2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Günther Salfeld

Bebou ist ein Leuchtturm für Fortunas Nachwuchs

Fortuna Düsseldorf will mit dem Nachwuchsleistungszentrum verstärkt eigene Talente in die erste Mannschaft bringen. Shinta Appelkamp und Jamil Siebert sind aktuelle Beispiele – doch es besteht Nachholbedarf.

Jamil Siebert und Shinta Appelkamp sind in Fortunas Umfeld zurzeit in aller Munde. Zwei Talente, die im vereinseigenen Nachwuchsleistungszentrum groß geworden sind, könnten den Sprung in die erste Mannschaft schaffen – und das ist im Gefühl vieler Fans schon seit vielen Jahren keinem Spieler aus der eigenen Jugend mehr gelungen. Doch ganz so schlimm ist es dann doch nicht: Wir haben einige positive Beispiele aus den vergangenen 15 Jahren zusammengestellt.

Emmanuel Iyoha Trainer Uwe Rösler plant fest mit dem Zugang, der so neu gar nicht ist: Zwar kommt der 22-Jährige von drei Ausleihen in Folge (Osnabrück, Aue, Kiel), doch stammt der gebürtige Düsseldorfer aus Fortunas eigenem Nachwuchs. Mit 14 Jahren kam Iyoha in den Verein, nachdem er seine ersten fußballerischen Schritte beim BV 04 gemacht und es anschließend bei Bayer Leverkusen versucht hatte.

Ihlas Bebou Nur weil der 26-Jährige inzwischen seine Zelte bei der TSG Hoffenheim aufgeschlagen hat, darf man den Stürmer mit togolesischen Wurzeln keinesfalls vergessen, wenn man über erfolgreiche Jugendarbeit bei Fortuna spricht. Bebou schlug seinerzeit hervorragend in der ersten Mannschaft ein und wurde bei seinem Wechsel zu Hannover 96 vor drei Jahren mit einer Ablöse von 4,5 Millionen Euro zum teuersten Spieler, den Fortuna jemals abgab.

Andreas Lambertz Das legendäre „Mythos-Spiel“ im Jahr 2003 brachte die Einnahmen, die dem damaligen Viertligisten Fortuna überhaupt erst ermöglichte, den Eigengewächsen Lambertz und Julius Steegmann ihre ersten Lizenzspielerverträge zu geben. Während es um Steegmann schnell still wurde, avancierte „Lumpi“ zur absoluten Identifikationsfigur Fortunas und zu deren langjährigen Kapitän. Was indes viele vergessen: Lambertz kam erst mit 18 nach Düsseldorf, vom VfR Neuss.

Axel Bellinghausen Oft in einem Atemzug genannt, unterscheidet eines den heutigen Co-Trainer von seinem Kumpel „Lumpi“: Bellinghausen wechselte bereits mit 15 Jahren aus Leverkusen zu Fortuna, durchlief also noch vier Jugendjahre in der Landeshauptstadt.

Hamza Cakir Der Innenverteidiger, der sich ab 2004 bei den Profis durchsetzte und 2009 zu den Aufstiegshelden des Klubs gehörte, war ebenfalls 15, als er von Preußen Köln zu Fortuna stieß. Der heute 34-Jährige genoss also wie Belllinghausen noch vier Jahre Düsseldorfer Jugendarbeit vor seiner Profikarriere.

Aufrufe: 08.9.2020, 21:00 Uhr
RP / Bernd JolitzAutor