2024-04-24T13:20:38.835Z

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Ein Bild aus der Zeit vor Corona: Jürgen Schäfer erwartet, dass es eine einheitliche Regelung zur Fortsetzung der Saison geben wird.
Ein Bild aus der Zeit vor Corona: Jürgen Schäfer erwartet, dass es eine einheitliche Regelung zur Fortsetzung der Saison geben wird. – Foto: Heidi Sturm (Archiv)

Jugend und Aktive im Gleichschritt

Verantwortliche des Südwestdeutschen Fußballverband bevorzugen einheitliche Lösung

Region. Über die Zukunft des Amateurfußballs herrscht in den 21 Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bund (DFB) keine Einigkeit. Einige Vertreter wollen die aktuelle Runde ab September zu Ende spielen, andere plädieren für einen Abbruch. Am Montag lief die Frist der Amateurvereine im Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) ab, sich für oder gegen eine Fortsetzung der Saison 2019/20 auszusprechen. Diskutiert wird hier in erster Linie aber über den Herrenbereich.

Aus dem Jugend- und Frauenfußball hört man bislang wenig Konkretes. Jürgen Schäfer, Vorsitzender des Verbandsjugendausschuss, erwartet gespannt das Ergebnis der SWFV-Umfrage. „Was das angeht, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Vereine folgen der Empfehlung des Verbands, den Spielbetrieb sobald wie möglich fortzusetzen, oder die Mehrzahl der Klubs ist dafür, die Saison abzubrechen“, sagt Schäfer im Gespräch mit dieser Zeitung. An diesem Donnerstag steht die nächste Videokonferenz der SWFV-Verantwortlichen auf dem Programm. Danach könne man mehr dazu sagen, so Schäfer. Derzeit zeichnet sich ab, dass sich die Mehrheit der Südwest-Klubs für einen Abbruch der Spielzeit ausgesprochen hat.

Unabhängig davon, wie das Votum der Vereine und auch die Entscheidung des Verbands ausfällt, eine davon abweichende Lösung für den Jugendfußball schließt Jürgen Schäfer aus: „Fakt ist, dass wir den Weg aus dieser Ausnahmesituation im Gleichschritt gehen wollen. Die Jugend sitzt da im selben Boot wie die Aktiven.“

Einen einheitlichen Weg wird es auch brauchen, um die verbandsübergreifenden Ligen sauber über die Bühne zu bekommen. Für den Fall, dass die Verbände aus Südwest, Rheinland und Saarland unterschiedliche Modelle fahren, dürfte das eigentliche Chaos erst noch bevorstehen.



Aufrufe: 05.5.2020, 16:30 Uhr
Martin ImruckAutor