2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Im Bezirk Donau floriert der Frauenfußball. Munderkingen (weiß) stellt Teams in der Verbandsliga und der Bezirksliga.  Patrick Huss
Im Bezirk Donau floriert der Frauenfußball. Munderkingen (weiß) stellt Teams in der Verbandsliga und der Bezirksliga. Patrick Huss
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Flexibel mit der Kreisliga der Frauen

Frauenfußball: Granheim und Munderkingen haben die Ligen getauscht,

Ungewohnter Blick auf die Tableaus: Granheim und Munderkingen haben die Ligen getauscht, mit der Kreisliga wurde eine Klasse extra neu geschaffen, um die Bezirksliga zu entlasten.

Knapp einen Monat nach den Männern starten auch die Frauenteams der Region in ihren Ligen in die neue Saison. Dabei gab es nicht nur durch Auf- und Abstiege in neuen Ligen. Mit der nach einigen Jahren wieder eingeführten Kreisliga als unterster Spielklasse der Frauen gibt es auch eine neue Siebener-Staffel. Diese wurde durch die Vielzahl an neuen gegründeten Teams notwendig und entlastet die Bezirksliga, die erst nächste Woche loslegt.

Einige Ligen höher spielt dagegen der SV Granheim der nach zwei Jahren Abstinenz wieder in die Verbandsliga aufgestiegen ist. Für die Mannschaft von Trainerin Edith Grab zählt jedoch nur der Klassenerhalt wie es für die meisten Aufsteiger so ist. Auch für das Team von der Ehinger Alb gilt es so schnell wie möglich, in der neuen Liga anzukommen und sich auf die Spielweise dort einzustellen. Der Kader des SVG blieb nahezu unverändert, es kamen lediglich drei Spielerinnen aus der Jugend hinzu. In der ausgeglichenen Verbandsliga, in der viele Teams eng beisammen liegen, wird es wie auch in der Aufstiegssaison für Granheim auf eine gute sichere Defensive ankommen. Die zeichnete das Team von Edith Grab zuletzt aus, als sie im Schnitt nur ein Gegentor pro Partie hinnehmen mussten. Als Favorit auf den Aufstieg in die Oberliga gelten der FV Nürtingen und der SV Jungingen. In der ersten Partie erwartet Granheim den SV Eutingen in einem Duell auf Augenhöhe auf eigenem Platz.

Eine Klasse tiefer in die Landesliga ging es für den VfL Munderkingen. Nach der vergangenen Saison in der nach nur 17 Punkten und nur einem Sieg in der Rückrunde der Abstieg feststand, gilt es sich nun neu zu orientieren. Nach den schweren Verletzungen der beiden Leistungsträgerinnen Verena Schrode und Verena Schmid (beide Kreuzbandriss) fehlen VfL-Trainer Sepp Veser zwei wichtige Stützen in seiner Mannschaft. So musste er, wie auch schon in der Abstiegssaison, einige junge Spielerinnen aus dem Nachwuchs ins Team einbinden, um die Ausfälle zu kompensieren. In der Auftaktpartie am Sonntag empfängt der VfL Munderkingen zum Derby Aufsteiger SV Sulmetingen.

Aus vier mach’ zwei

In der Regionenliga gehen nur zwei statt wie zuletzt vier Teams aus der Region an den Start. Die SG Altheim gilt dort nach der starken Spielzeit zuletzt erneut als eines der Teams, die zu den Mitfavoriten auf den Aufstieg gezählt werden. Das Team von Trainer Gerhard Kottmann ist nahezu unverändert geblieben. In der Vorbereitung und in der ersten Runde des Bezirkspokals erzielte Altheim gute Ergebnisse und zeigte eindrucksvolle die Offensivstärke. Dass Trainer Gerhard Kottmann schon zu Beginn der Saison wieder auf seine Tochter Tanja zählen kann, ist für das Team enorm wichtig. Sie war die komplette Rückrunde der vergangenen Saison ausgefallen, was sich durchaus teilweise bemerkbar machte. Die junge Altheimer Mannschaft spielt aber ohne Druck und strebt erneut eine Platzierung im oberen Tabellendrittel an. Im ersten Spiel der Runde geht es zu Hause gegen den SV Lautertal, der zuletzt auf Platz zwei landete, aber unter dem Namen SV Gomadingen.

Die SG Griesingen um Trainer Alexander Knapp hofft in dieser Spielzeit auf eine bessere Hinrunde als die vergangenen beiden Jahre, in denen man erst nach dem Jahreswechsel aufwachte, als man jeweils auf einem Abstiegsplatz stand. Dass es am Ende immer noch ein Platz unter den besten fünf Teams der Liga wurde, zeigt das Potential, das in der Mannschaft steckt. „Wir haben das intern angesprochen, das scheint aber eher ein mentales Problem zu sein“, sagte Knapp. Der Griesinger Coach hofft in dieser engen Liga – „Hier kann jeder jeden schlagen“ – auf einen frühestmöglichen Klassenerhalt seines Teams. Die Ergebnisse in der Vorbereitung stimmten Knapp positiv. „Wir wollen von Anfang an da sein und ähnlich wie im letzten Jahr spielen“, sagte er.

Die SG Dettingen startet als neu gegründete Mannschaft in die Kreisliga-Saison. Dabei nahm deren Trainer Patrick Baier knapp ein Dutzend Spielerinnen von seinem bisherigen Verein TSG Ehingen mit. „Wir wollen hier etwas aufbauen und das im ersten Jahr ganz ohne Druck“, sagte Baier zur Zielsetzung in der untersten Spielklasse. Gegner zum Auftakt ist der BSV Ennahofen, der mit Gerhard Geprägs einen neuen Trainer an der Seitenlinie hat. In der im Flexmodus ausgetragenen Kreisliga 8neun Spieler) will die Mannschaft von den Lutherischen Bergen sich weit vorne platzieren. Dabei kann der BSV erneut auf die Dienste seiner Torjägerin Tülay Tarakcilar zählen, die immer mehr als die Hälfte aller Tore ihres Teams erzielte.

Aufrufe: 08.9.2017, 09:32 Uhr
SWP / Von Maurice GlienkeAutor