"Flens-Cup" in neuem Gewand
Zehn Mannschaften ermitteln am Sonnabend in der Flensburger Fördehalle den Futsal-Kreismeister / Landesmeisterschaft am 5. Februar in Lübeck
Im vergangenen Jahr waren es gerade einmal sieben Teams, die Futsal-Meister im Kreisfußballverband (KFV) Schleswig-Flensburg werden wollten. In der Hallensaison 2016/17 waren es immerhin 26, die sich um den Titel bewarben. Teams wie der ETSV Weiche, TSV Kropp, Schleswig 06 oder der FC Wiesharde winkten aus unterschiedlichen Gründen ab.
Das Endturnier am Sonnabend (16 Uhr, Fördehalle Flensburg) firmiert nach wie vor unter dem Namen „Flens-Cup“ und ist mit 800 Euro Preisgeld dotiert. Der Meister kassiert 300, der Finalverlierer 250 Euro. Der Drittplatzierte bekommt 150 Euro, der Vierte 100. „Flens-Cup“ – das erinnert an das traditionelle Hallenfußball-Turnier im Januar, das der Kreisfußballverband ausrichtete. Ein offizieller Meistertitel wurde zwar nicht vergeben, aber der Termin am Freitag Abend war ein zuverlässiger Zuschauer-Magnet.
Jetzt wird erstmals nach Futsal-Regeln (eine Maßgabe des Deutschen Fußball-Bundes) gespielt und erstmals am Sonnabend. Bevor die zehn Teams um Titel und Prämien kämpfen, steht die Endrunde im Förde-Schlei-Pokal für untere Herrenmannschaften (Beginn 10 Uhr, ebenfalls in der Fördehalle) auf dem Programm.Lachenden Herzens haben sich die KFV-Verantwortlichen nicht vom alten „Flens-Cup“ verabschiedet.
„Doch wir hatten nicht die Kapazitäten für zwei Turniere“, heißt es mit bedauerndem Unterton aus dem Vorstand. Ob der Sonnabend-Termin ankommt, ob die Zuschauer in die Fördehalle strömen, ob Futsal ebenso attraktiv ist wie der herkömmliche Hallenfußball – am Sonnabend Abend ist man schlauer.
Parallel zum Turnier läuft der erste Bundesliga-Spieltag 2017 (mit HSV-Beteiligung). 2016 kostete das zeitgleiche Handball-EM-Halbfinale der „Bad Boys“ gegen Norwegen Zuschauer – diese Sorge haben die Organisatoren diesmal nicht, weil die Handballer erst am Sonntag wieder spielen.
Flensburg 08, Sieger 2016, schickt die von Jens Fischer betreute zweite Mannschaft, angereichert mit einigen Ligaspielern. Der SH-Ligist, der sowohl beim „team-Cup“ des PSV Flensburg als auch beim Masters in Kiel aktiv war, macht nach einem zweiwöchigen Hallen-Block bis zum Vorbereitungsstart noch ein paar Tage Pause. „Futsal kann richtig toll sein“, sagt „Jockel“ Press, Trainer des TSB Flensburg, und kündigt an: „Wir werden mit einer guten Mannschaft auflaufen.“ Der Coach, mit Flensburg 08 einst Norddeutscher Futsal-Meister, wünscht sich neben guten Schiedsrichtern ein echtes Futsal-Turnier. Press: „Nicht Hallenfußball mit einem anderen Ball und ein paar anderen Regeln.“
Ein Favorit ist nur schwer auszumachen – die Klassen-Zugehörigkeit auf dem Feld spielt beim Futsal eine noch geringere Rolle als beim Hallenfußball. Eine Partie dauert zehn Minuten. Spielbeginn ist um 16 Uhr, gegen 21.30 Uhr soll der neue Meister feststehen.
Der Titelträger spielt am Sonntag, 5. Februar, in der Lübecker Hansehalle um den Titel des Landesmeisters. Mögliche Gegner dort sind die Husumer SV, der Osterrönfelder TSV und der BSC Brunsbüttel, die in den Nachbar-Kreisverbänden gewannen.
Flens-Cup:
Gruppe A: FC Tarp-Oeversee, Stern Flensburg, TSV Friedrichsberg, TSV Glücksburg 09, TSV Lindewitt.
Gruppe B: Flensburg 08, FSG Ostseeküste, TSB Flensburg, TSV Nordmark Satrup, VfB Schuby.
Förde-Schlei-Pokal,
Gruppe A: FC Wiesharde III, Stern Flensburg II, TSB Flensburg II, TSV Großsolt-Freienwill II, TSV Lindewitt II.
Gruppe B: FC Wiesharde II, Stern Flensburg III, TSV Bollingstedt-Gammellund II, TSV Nordmark Satrup II, VfR Schleswig II.