Wittstock antwortet mit Doppelpack auf Schockmoment gegen Teltow

Knackpunkt der Partie: Den Schock kurz nach der Pause steckten die Wittstocker im Sinne von Nehmerqualitäten locker weg. Teltow hatte überraschend durch Mirsad Stollaj zum 1:1 ausgeglichen (53.). Hansas brandgefährliches Sturmduo brachte wieder alles ins gewünschte Lot. Kevin Berlin schloss sein Solo inklusive Umspielen des Torwarts gekonnt ab (67.). Tommy Hordan schoss nach Klasse-Drehung im Strafraum gezielt und damit ebenso gekonnt ein - 3:1 (69.). Mit einem abgefälschten Schuss aus der zweiten Reihe stellte Jochen Meier den Endstand her (78.). Bei dreimal Aluminium-Dusel hatten die Teltower anschließend Glück, nicht noch höher unter die Räder gekommen zu sein.

Richtig überzeugen konnten die Wittstocker an diesem Tag aber nicht. Kaum Tempo. Zu geringe Passgenauigkeit. Zu wenig Leben in den Reihen. In einer farblosen ersten Halbzeit, die kaum Höhepunkte bot, war es schließlich ein Torwart-Patzer, der Hansa zur Führung verhalf. Bei einem an sich harmlosen Ball in die Spitze reagierte TVF-Schlussmann Kevin Knetsch eher im Stile eines Feldspielers. Er ging mit dem Fuß zum Ball, nicht mit den Händen. Tommy Hordan ging energischer hin, suchte den Kontakt und bekam zu recht einen Strafstoß zugesprochen. Oliver Drott wuchtete die Kugel zur Führung ins untere Eck - 1:0 (29.).

Schließlich machte die breite Brust der Wittstocker - wie das bei einem Spitzenreiter so ist - nach Wiederanpfiff den Unterschied aus. Die Teltower Rumpf-Elf, gar Trainer Ingo Hecht stellte sich selbst auf, war nie in der Lage, für eine Ausgeglichenheit auf dem Platz zu sorgen.