2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

Fischelns Trainer Cherfi zeigt großen Respekt vor Ratingen

Zum Ende der Hinrunde will der VfR noch mal Punkte sammeln +++ TuRus eigenmächtige Spielverlegung sorgt für Missstimmung

Mit dem Sieg beim Cronenberger SC beendete der VfR Fischeln seine drei Spiele anhaltende Durststrecke. Gleichzeitig sorgte der Dreier dafür, dass die Krefelder vor dem letzten Hinrundenspiel mit 28 Punkten bereits jetzt mehr Zähler auf dem Konto haben als nach der Hinrunde der vorigen Saison.

"Das wollen wir möglichst noch etwas ausbauen", sagt Fischelns Trainer Josef Cherfi vor dem morgigen Heimspiel gegen Ratingen 04/19. Doch es dürfte für den VfR keine einfache Mission werden, denn die Gäste fanden nach einer insgesamt turbulenten und anfänglich enttäuschenden Hinrunde in den vergangegen Wochen in die Erfolgsspur zurück. Der schwache Start kostete Trainer Peter Radojewski nach sieben Spielen den Job. Der Sportliche Leiter Karl Weiß sprang in die Bresche, und unter seiner Regie arbeitete sich Germania aus der Abstiegszone. Dazu trugen insbesondere die beiden Derby-Siege bei TuRU (1:0) und gegen den VfB Hilden (1:0) bei. Unabhängig vom bisherigen Saisonverlauf hat Cherfi höchsten Respekt vor den Gästen: "Ratingen war bisher vielleicht nicht so konstant, ist aber in der Lage, in dieser Liga jeden Gegner zu schlagen. Das wird eine ganz enge Kiste."

Über Sieg oder Niederlage entscheidet seiner Meinung nach noch eine andere Komponente: "Kurz vor der Pause wird es auch eine Charakterfrage sein, wer sich noch richtig reinhaut." Im Gegensatz zum Spiel in Cronenberg hat der 50-Jährige zumindest personell wieder mehr Alternativen. Wie viel Cherfi ändern wird, ließ er offen. Klar sei aber, dass eine andere erste Elf auf dem Platz stehen werde. Nach seiner Rotsperre ist Torhüter Halil Özcelik wieder spielberechtigt, und Damian Raczka steht wieder zur Verfügung. Gleiches gilt auch für Emre Özkaya. Entwarnung gab es bei Alexander Lipinski, der in Cronenberg nach einem Schlag auf den Spann ausgewechselt werden musste. Das einzige Fragezeichen steht hinter David Machnik, dem leichte Knieprobleme zu schaffen machten. Für Kevin Enke (Fußverletzung) ist die Hinrunde wohl beendet.

Nach dem Derby gegen den KFC steht noch das Gastspiel bei TuRU Düsseldorf an. Die Gastgeber verlegten die Partie wegen einer abendlichen Weihnachtsfeier auf den Samstag, was beim VfR gar nicht gut ankam. Das Problem: Cherfi und fünf Stammspieler fehlen aus dem gleichen Grund. Entsprechend sauer reagierte Cherfi: "Mit uns wurde vorher keine Rücksprache gehalten. Gerade jetzt, wo überall Weihnachtsfeiern stattfinden. Das habe ich in der Form noch nicht erlebt. Das ist eine bodenlose Frechheit, und ich halte das gegenüber Mannschaften, die unter TuRU stehen, für Wettbewerbsverzerrung." Über eine Terminverschiebung sei nochmal gesprochen worden. "Es blieb aber seitens TuRU bei diesem Termin", sagte Cherfi.

Aufrufe: 03.12.2016, 08:30 Uhr
RP / Oliver Schaulandt und Uwe WorringerAutor