Fichtenberg setzt Siegesserie fort

Die Begegnung in Beinstein war ein Spiegelbild der laufenden Runde: In Durchgang eins fand die Kröss-Truppe zu keiner Zeit in die Partie, um in Halbzeit zwei das Ruder herumzureißen und den treuen Anhang mit drei Treffern zu begeistern. Die zweite Halbzeit sowie die gesamte Rückrunde, in der sich die SKF im oberen Tabellendrittel wiederfindet, machen Lust auf mehr.

In ihrem letzten Saisonspiel hatte die SKF zunächst große Probleme und lief den Gastgebern hinterher. Das Glück war der Kröss-Truppe hold, denn Beinsteins Sven Zech (9.) und Etienne Eckl (16.) vergaben aussichtsreiche Chancen. Philipp Ackermann besorgte schließlich die verdiente 1:0-Führung für Beinstein (22.). Lediglich Achim Rosenberger setzte eine SKF-Duftmarke, vergab aber in Bedrängnis eine Möglichkeit (25.).

Der scheidende Trainer Michael Kröss fand in der Halbzeit wohl die richtigen Worte: Fichtenberg drehte auf. Den Ausgleich besorgte kurz nach Wiederbeginn Spielführer Manuel Renz per Foulelfmeter, verursacht an Daniel Lutz (48.). Nico Bulling hatte die Gästeführung auf dem Fuß, scheiterte jedoch am glänzend reagierenden TB-Keeper Timo Kühn (68.).

Die Spannung nahm zu: Die SKF benötigte einen Sieg, um die Ausgangslage am freien letzten Spieltag zu verbessern - Schwaikheims Punktgewinn in Kirchberg wurde publik. Die befreiende Führung besorgte dreizehn Minuten vor Schluss Achim Rosenberger, als er einen mustergültigen Pass von Marcel Schober gewohnt eiskalt zum 1:2 verwertete. Der erlösende 3:1-Treffer fiel kurz darauf: Rosenberger bediente aus linker Position den besser postierten Manuel Renz, der es sich nicht nehmen ließ und die Führung ausbaute (79.). Zahlreiche mitgereiste Zuschauer und die junge Kröss-Truppe honorierten die Leistung im Endspurt gegenseitig mit Beifall und Applaus.

Schade, dass die Saison jetzt, wo es läuft, vorbei ist. Die Viechbergelf hat viel gelernt und den von vielen prophezeiten Direktabstieg verhindert. Um die Situation, am letzten Spieltag zuschauen zu müssen, ist sie aber nicht zu beneiden, der Genuss der Siegesserie hält sich in Grenzen. Die abstiegsgefährdeten TSV Schwaikheim II und der TSV Oberbrüden müssen ihre letzten Spiele gewinnen, um die SKF noch verdrängen zu können.

SK Fichtenberg: Mario May, Marcel Schober, Daniel Lutz, Heiko Kühnle, Jannik Paxian, Daniel Papadopoulos (80. Michael Kröss), Marc-Kevin Aller, Achim Rosenberger, Andreas Rosenau (84. Steve Arndt), Nico Bulling, Manuel Renz.