In sechs Akten in die Bundesliga

Nach Abbruch der Runde wegen der Corona-Pandemie rangierten die Pohlheimerinnen mit 15 Punkten aus sechs Partien zwar nur auf dem dritten Rang. Doch nach Anwendung der Quotientenregel zogen sie in der Endabrechnung an den beiden vor ihnen liegenden Mannschaften, FSV Hessen Wetzlar (17 Punkte aus sieben Spielen) und KSV Hessen Kassel (18 Punkte aus neun Begegnungen), vorbei. Der DFB hatte bereits beschlossen, dass es dieses Jahr keine Aufstiegsrunde gibt, sodass die Meister aller drei Landesligen – Hessen, Bayern und Baden-Württemberg – aufsteigen. Die Gegner heißen in der nächsten Spielzeit Bayern München, TSG Hoffenheim, SC Freiburg, Eintracht und der FFC Frankfurt. „Für die Mädels wird das ein Abenteuer, das wir ihnen unbedingt ermöglichen möchten. Alle sind total aus dem Häuschen. Spielerisch wird es allerdings sehr, sehr schwer“, hält Trainer Turgay Schmidt den Ball flach. Dank Sponsoren könne der FFC das Abenteuer aber finanziell zu stemmen. Wirtschaftlich sei man sowieso defensiv aufgestellt. Alles laufe ehrenamtlich. Und die Eltern ziehen mit.

Coach Schmidt steht jedoch in der nächsten Saison nicht zur Verfügung. Mit einem Nachfolger laufen die Gespräche. Das übrige Trainerteam bilden Daniel Kammer, Michael Bogateck sowie Jan Leib. Sie gestalten im Augenblick jede Woche drei offene Trainingseinheiten, an der auch Gastspielerinnen teilnehmen dürfen. Mit Torfrau Mira Bartelmeß, Laurina Graff, Lisa Maier und Lisa Hisserich werden vier Leistungsträgerinnen altersbedingt in der Bundesliga nicht dabei sein. Der übrige Kader: Elisa Warnke, Hanna Nilchi Bar, Hanna Melzak, Azra Karaaslan, Leonie Kammer, Jana Bogateck, Asia Prestigiacomo, Angela Schlosser, Tami Hess, Tuulikki Fenner, Caro Schöneck, Emily Hausner, Aura Prestigiacomo, Taletta Kosaca, Caroline Jöckner.