2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
Zerknirschter Blick: Eichedes Coach Jörn Großkopf. Foto: Archiv
Zerknirschter Blick: Eichedes Coach Jörn Großkopf. Foto: Archiv

Fehlentscheidung verärgert SV Eichede-Coach Großkopf

Regionalligist SV Eichede kassiert zweite Niederlage vor heimischer Kulisse gegen Hannover 96 II und hadert mit dem Schiedsrichter

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Zweites Heimspiel – und wieder kein Sieg für den SV Eichede in der Fußball-Regionalliga Nord. Die Enttäuschung ob der 2:3-Pleite gegen Hannover 96 II hielt sich am Ernst-Wagener-Stadion in Grenzen; dennoch wurmte die Niederlage den einen oder anderen Aktiven. Allen voran Julian Barkmann, der nach den vier Gegentreffern gegen den TSV Havelse auch gegen Hannover drei Mal hinter sich fassen musste. „Man kann uns sicherlich nicht vorwerfen, dass wir nicht gekämpft haben. Alle haben alles gegeben. Doch wir schlucken einfach zu viele Gegentore derzeit“, bilanzierte der Schlussmann trotz Blitzstart und Führung: „Wir machen das 1:0, können das aber nicht mit in die Pause nehmen. Das war ärgerlich. Sonst wäre das alles wahrscheinlich anders gelaufen.“

Mike Barten hingegen war natürlich mit dem Auswärtssieg zufrieden. „Wir wussten, was auf uns zukommt. Eichede hat, auch wenn der SVE zuletzt verloren hatte, einen guten Saisonstart hingelegt. Dann lagen wir gleich zurück, mussten den Schock verdauen“, so der Coach der Niedersachsen. Barten haderte mit der eigenen Chancenverwertung. „Wir haben uns schon in der ersten Hälfte genug Möglichkeiten herausgespielt, sie aber bis auf das 1:1 wieder liegen lassen.“

Auch nach dem 2:1 für seine Farben habe man geschludert. „Statt den Sack mit einem 3:1 zuzumachen, bekommen wir einen Elfmeter gegen uns. Da waren wir nicht clever genug.“Richtig enttäuscht war Jörn Großkopf. „Wir wollten etwas holen. Das ist uns nicht gelungen. Man bekommt nicht immer 20 Chancen, meistens in dieser Klasse nur drei bis vier. Die muss man nutzen, eine Gier entwickeln“, haderte der Cheftrainer des SVE mit der Effektivität, aber auch mit der nicht gezückten Roten Karte. „Ich weiß nicht, wann man die sonst geben soll. Der Torwart tritt über den Ball, trifft unseren Spieler, der sonst frei durch gewesen wäre. So eine Entscheidung eines Schiedsrichters beeinflusst den Verlauf einer Begegnung.“

Ob die „Hängepartie“ um Arnold Lechler beendet ist, konnte derweil niemand in Eichede sagen. Der Stürmer, dessen Wunsch nach einem Probetraining bei Drittligist SG Sonnenhof Großaspach von SVE-Seite nicht entsprochen worden war und sich dann „körperlich und psychisch“ nicht in der Lage fühlte, ins Geschehen einzugreifen, trainiert zwar seit vergangener Woche wieder mit der Mannschaft. Im Kader gegen Hannover stand der 25-Jährige aufgrund von Trainingsrückstand aber nicht. Reden wollte der „Aufstiegsheld“ ebenfalls nicht. Am 31. August endet die Wechselfrist. Spätestens dann herrscht Klarheit darüber, ob sich die Wege vorzeitig trennen oder Lechler doch noch weiterhin Eicheder bleibt.
Aufrufe: 022.8.2016, 19:30 Uhr
SHZ / sruAutor