"Es lagen atmosphärische Störungen zwischen Maik Franke und dem Vorstand sowie zu einem großen Teil der Mannschaft vor, von denen nicht zu erwarten war, dass diese in Zukunft zu beheben sind", erklärte Joachim Dünn auf Anfrage unserer Redaktion. "Hinzu kam, dass Maik Franke wiederholt Forderungen an den Vorstand gerichtet hat, die in dieser Form nicht zu erfüllen waren", fügte der Sportliche Leiter hinzu. Dünn machte deutlich, dass noch kein Nachfolger als FCW-Trainer feststehe, aber es in den nächsten Tagen Gespräche geben werde. "Die Saisonvorbereitung beginnt am 5. Juli. Dort werden wir sicherlich einen neuen Coach zur Verfügung haben", versicherte er.
"Ich bin sehr enttäuscht über die Trennung zum jetzigen Zeitpunkt", sagte Maik Franke. "Vor allem die Art, wie dies mir mitgeteilt wurde, zeugt von keinem guten Niveau. Ich habe mir als Trainer nichts vorzuwerfen. Angebliche Forderungen, die ich gestellt habe, gingen mehr in Richtung einer guten Zusammenarbeit innerhalb des Klubs und waren gezielt hinsichtlich eines harmonischeren Vereinslebens." Franke machte keinen Hehl daraus, dass die Chemie zwischen ihm und dem Vorsitzenden Michael Massenberg nicht unbedingt stimmte. "Ich hatte kein kuscheliges Verhältnis zu Herrn Massenberg." Als Trainer habe er sich nichts vorzuwerfen, denn in der gesamten Spielzeit gab es nur vier Niederlagen "Wenn der Vorstand sich von mir hätte trennen wollen, hätte er das vor rund sechs Wochen tun können, als ich nochmals die Kaderplanung und mein Konzept für die nächste Spielzeit vorstellte. Den jetzigen Zeitpunkt halte ich für sehr unglücklich", stellt er fest. Franke wünschte dem Großteil der Mannschaft in Zukunft weiterhin viel Erfolg. "Übrigens habe ich in den letzten zwei Tagen viele Anrufe von Spielern der Mannschaft erhalten, die mir versicherten, dass das Verhältnis zwischen Team und Trainer in Ordnung gewesen sei", fügte er hinzu.