2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Dominik Schön erzielte den Pipinsrieder Ausgleichstreffer. F: kra
Dominik Schön erzielte den Pipinsrieder Ausgleichstreffer. F: kra

FCP: Siegesserie gerissen

FC Pipinsried - Schön ist anders. Nach einem mühseligen Match haben sich der FC Pipinsried und der FC Unterföhring gestern vor 450 Zuschauer mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden getrennt. Die gelb-blaue Siegesserie ist dahin, aber immerhin bleibt der Dorfclub seit Ende Juli weiter ohne Niederlage.

Es lief die 91. Minute. Michael Holzhammer versetzte geschickt einen Unterföhringer Abwehrmann und ging allein auf Tormann Andreas Herz. Der Routinier verkürzte den Winkel geschickt, der Pipinsrieder Goalgetter blieb an ihm hängen.

Eine symptomatische Szene für das ganze Spiel: Wenn schon einmal etwas gelang, dann scheiterten die gelb-blauen Akteure zumeist am Abschluss.

Schon die erste Halbzeit gegen die Föhringer erinnerte verdächtig an die ersten 45 Minuten vom Dienstag, als der BCF Wolfratshausen dem FC Pipinsried das Leben schwer machten. Die Gelb-Blauen gingen durchaus motiviert in die Auseinandersetzung.

Vorbildlich vor allem Pirmin Lechthaler, dem gegen seine alten Kameraden kein Weg zu weit war. Allerdings erhielt er so gut wie nie das Leder, ebenso wenig wie sein Sturmpartner Michael Holzhammer. Trotz des sehr agilen Urlaubsheimkehrers Arthur Kubica. Doch irgendwie kam der letzte Pass nicht an.

Ganz im Gegensatz zu den Gästen. Die wenigen Angriffe der Münchner Vorstädter waren höchst gefährlich: Dreimal tauchten sie in der Anfangsphase vor Tobias Antoni auf (8./11./22.) – jedes Mal rettete der Pipinsrieder Keeper.

Die erste Chance der Gelb-Blauen bot sich Kubica nach einem Solo: Doch offensichtlich fehlte es dem Spanienurlauber an Zielwasser - er zog fünf Meter über das Tor (23.). Dann setzte der Regen ein.

Das Spiel bot wenig für das Auge, umso dankbarer war das Publikum über eine launige Ansage des FCP-Präsidenten Konrad Höß: „Der kostenlose Regenschirme für alle“ versprach. Als sich die Zuschauer schon auf den Pausenpfiff eingestellt hatten, fielen die beiden Treffer des Tages. Bezeichnenderweise nach Fehlern der jeweils verteidigenden Mannschaft.

Höß meinte zwar zur Pause: „Es kann nur besser werden.“ Doch ausnahmsweise sollte der Pipinsrieder Zampano nicht recht behalten. Beide Teams agierten fahrig, vor allem defensiv. Was immer wieder zu Torchancen führte.

Schiedsrichter Luka Beretic hätte auf jeder Seite einen Elfmeter pfeifen können: Einmal als Herz Holzhammer ins Netz schubste (56.) und kurz darauf Antoni mit Ünal Tosun im Sechzehner kollidierte (59.).

FCU-Coach Walter Werner war mit dem Auswärtspunkt zufrieden. Im Gegensatz zu Tobias Strobl, der seinen Mannen „Erschöpfung nach den vielen englischen Wochen“ attestierte. Der FCP bleibt auf Platz drei.

Aufrufe: 08.9.2013, 21:49 Uhr
Horst Kramer - Dachauer NachrichtenAutor