2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Können Serge Yohoua und der FC Pipinsried den TSV Rain am Lech überlisten? F: Leifer
Können Serge Yohoua und der FC Pipinsried den TSV Rain am Lech überlisten? F: Leifer

FCP muss am Lech eine harte Nuss knacken

Rain fünftstärkstes Heimteam der Liga

FC Pipinsried - Im vorletzten Spiel des Jahres 2016 hat der FC Pipinsried eine harte Nuss zu knacken. Die Pipinsrieder, aktuell Tabellendritter, treffen am Lech auf ein Team, dass zwar in der abstiegsgefährdeten Zone steht, aber im heimischen Hacker-Pschorr-Sportpark erst ein Heimspiel verloren hat.

Es ist schon kurios, was der TSV Landsberg in der Bayernliga Süd an den Tag legt. Zuhause hui, auswärts pfui. Die einzige Heimniederlage der laufenden Saison handelte sich das Team von TSV-Trainer Roland Krötz am ersten Spieltag ein: 0:1 gegen Vilzing. Siege gegen Heimstätten und ein Remis gegen Pullach zeigen aber deutlich, dass den Landsberger die gewohnte Umgebung gut tut.

Richtig gut getan hat der Mannschaft Neuzugang Sebastian Bonfert, der Ex-Kapitän des Regionalligisten FC Memmingen ist im Sommer zum TSV Landsberg gewechselt. Über weite Strecken gut gespielt haben die Landsberger auch am vergangenen Wochenende beim Gastspiel in Heimstetten, am Ende kehrten sie nach der 0:2-Niederlage ohne Punkte in die Heimat zurück.

Nur einen Punkt verbuchte der FC Pipinsried zuletzt im Match gegen den TSV Kottern auf der Habenseite. Die Mannschaft von FC-Coach Fabian Hürzeler konnte gerade im ersten Durchgang nicht an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Zu ungenau war das Passspiel, zu ungeschickt verhielten sich Hürzeler & Co. im Zweikampf. Nach der Pause lief es dann nach einigen Umstellungen und deutlichen Worten besser.

„Unsere Gegner stellen sich allerdings auch immer besser auf uns ein“, suchte der sportliche Leiter der Pipinsrieder, Roman Plesche, nach einer Erklärung. „Allerdings ist auch anzumerken, dass uns etwas die Spielfreude gefehlt hat. Zudem wollte am Anfang jeder unbedingt den tödlichen Pass spielen. Sowas muss natürlich in die Hose gehen“, analysiert der gebürtige Allgäuer weiter.

Wie bereits einige Wochen zuvor gegen Wolfratshausen lief es dann im zweiten Spielabschnitt besser. Die verdiente Führung gaben die Kicker aus dem Ilmtal aber in der Nachspielzeit noch ab. „Wir sind einfach noch keine Spitzenmannschaft, die solche Spiele einfach so nach Hause schaukelt“, fluchte FC-Trainer Fabian Hürzeler nach dem Match gegen die Allgäuer. Dass der in der ersten Halbzeit auf der linken Seite aufgestellte Ünal Tosun sich dort nicht wohlfühlt, war augenscheinlich. Nach der Pause zog Hürzeler ihn wieder in die Zentrale des Pipinsrieder Spiels – und schon lief es besser für Tosun und den FC Pipinsried.

Personell wird sich beim FC Pipinsried nichts ändern, die Verletzten Serge Yohoua, Denny Herzig, Philip Grahammer und Ibrahim Junis fallen für den Rest des Jahres aus, ebenso der gesperrte Ati Lushi. „Es ist auf die Dauer nervig, wenn immer wieder Leute fehlen. Bei uns ist es besonders schlimm, da wir im Sturm kaum Alternativen haben“, so Plesche. Allerdings lobt er auch sein Personal: „sie machen es trotzdem insgesamt sehr gut. Nicht umsonst stehen wir da oben in der Tabelle.“

Landsberg ist für Plesche eine Wundertüte: „Da weiß man nie so genau, was bei denen so raus springt“, so der sportliche Leiter des FCP. Vor dem Match gegen Kottern hatten sich die Pipinsrieder vorgenommen, aus den damals noch verbleibenden zwei Heimspielen und dem einen Auswärtsspiel sieben Punkte mitzunehmen. Nun, nach dem Remis gegen Kottern, ergibt sich die Marschrichtung von alleine. Sollte es Pipinsried hinbekommen, gegen Landsberg von Anfang an hochkonzentriert zu Werke zu gehen, den einfachen Fußball zu spielen und ihre spielerische Klasse zum Tragen zu bringen, dann sollte ein Sieg drin sein.
Nach dem Training am, kommenden Dienstag, 22. November, treffen sich die Mitglieder des FCP gegen 20 Uhr im Vereinsheim, dort wird Präsident Konrad Höß u.a. einen Ausblick auf die 50-Jahr-Feier im kommenden Jahr geben.

Text: Bruno Haelke

Aufrufe: 018.11.2016, 14:39 Uhr
Bruno Haelke - Dachauer NachrichtenAutor