2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Außenbandriss im Knie: Für Dominik Schön ist die Herbstrunde bereits gelaufen.
Außenbandriss im Knie: Für Dominik Schön ist die Herbstrunde bereits gelaufen.

FCP hat mit 1860 noch eine Rechnung offen

FC Pipinsried - Der Bayernliga-Spitzenreiter aus Pipinsried empfängt am Sonntag bereits um 14 Uhr den TSV 1860 Rosenheim in der FCP-Arena. Rosenheim, da war doch was? Genau gegen jenen TSV 1860 Rosenheim verlor der FC Pipinsried im vergangenen Sommer die Relegation zur Regionalliga Bayern. Am Ende m

„Ich habe im Kalenderjahr 2014 bislang noch nicht gegen 1860 Rosenheim gewonnen. Das soll sich jetzt endlich ändern“, schmunzelt FCP-Spielertrainer Tobias Strobl. Dennoch ist man sich beim FC Pipinsried der Schwere der kommenden Aufgabe bewusst: „Das wird eine ganz harte Nummer“, ist sich FCP-Präsident Konrad Höß sicher.

Tobias Strobl pflichtet seinem Präsidenten bei: „Rosenheim hat mit Patrik Peltram einen sehr guten Trainer, der seine junge Mannschaft mit Sicherheit gut auf das Spiel einstellen wird. Es würde mich nicht überraschen, wenn die Rosenheimer trotz ihrer aktuellen Platzierung versuchen, auch bei uns Fußball zu spielen und sich nicht nur auf das Verteidigen konzentrieren.“

Die Rosenheimer kommen mit einer breiten Brust nach Pipinsried – und das, obwohl der TSV nach 20 Spielen mit nur 17 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz in der Gruppe Süd steht. Der Grund für das gestiegene Selbstbewusstsein: Aus den vergangenen sechs Spielen hat Rosenheim zehn Punkte geholt. Zuletzt gewannen die 1860-Kicker das Lokalderby gegen den SB DJK Rosenheim vor 650 Zuschauer nach einem 0:1-Rückstand durch zwei Treffer in der Schlussphase mit 2:1.
Damit beträgt der Rückstand des TSV auf das rettende Ufer nur noch drei Punkte. Doch auch der FC Pipinsried kennt sich mit Siegtreffern in der Schlussminute aus. Am zurückliegenden Wochenende tat sich die Strobl-Truppe beim 1. FC Bad Kötzting extrem schwer. Bis zur 87. Spielminute lagen die Pipinsrieder mit 0:1 zurück, dann jedoch drehte der FCP die Partie durch die Treffer von Arthur Kubica in der 87. Minute und Joker Manuel Eisgruber in der zweiten Minute der Nachspielzeit.
Dank dieser beiden späten Treffer konnten die Pipinsrieder die Tabellenführung in der Bayernliga Süd verteidigen. Somit steht auch vor dem Rosenheim-Spiel der FCP (45 Punkte) ganz oben, gefolgt vom punktgleichen SV Pullach.

Für Manuel Eisgruber war es der erste Punktspieltreffer im Trikot des FC Pipinsried. „Wir haben uns alle unglaublich für Manu gefreut. Er hat es sich in den vergangenen Monaten erarbeitet und so auch verdient. Er entwickelt sich von Woche zu Woche weiter“, erklärt FCP-Spielertrainer Tobias Strobl. Ein Treffer, der vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt für Eisgruber kam. Denn die Pipinsrieder brachten auch zwei Verletzte aus Bad Kötzting mit in den Dachauer Landkreis. Sowohl Serge Yohoua als auch Dominik Schön verletzten sich in der Oberpfalz schwer. Während bei Yohoua die endgültige Diagnose noch aussteht, weiß Dominik Schön bereits Bescheid: Außenbandriss im Knie. „Für Schöni ist damit bereits Winterpause. Bei Serge warten wir noch auf die endgültige Diagnose. Er hat am kommenden Montag eine Kernspintomograpie, dann wissen wir mehr. Aber bis zum Winter plane ich nicht mehr mit ihm“, erklärt Strobl.

Somit werden in der Offensive gleich zwei Positionen frei, die auch Eisgruber besetzen könnte. „Auf der Stürmerposition wird es sich zwischen Manuel Eisgruber, Armin Lange und Arthur Kubica entscheiden“, so Strobl. Kubica würde die Variante der hängenden Spitze bedeuten. Neben den beiden genannten Spielern muss der Pipinsrieder Spielertrainer auch auf Michael Holzhammer (Mandelentzündung), Dominic Wünsch (Grippe) und Junis Ibrahim (Wadenprobleme) verzichten. Somit ist der FCP-Kader extrem zusammengeschrumpft.

„Die Situation hat sich im Vergleich zu den zurückliegenden Wochen total geändert“, so Strobl. „Jetzt können die Spieler, die bisher nicht so oft zum Zug gekommen sind, zeigen, was in ihnen steckt.“ Konrad Höß sieht die Sache etwas anders: „Egal, was andere sagen, ich werde mich im Winter auf dem Transfermarkt umschauen. Denn wer weiß, wann und in welcher verfassung die Langzeitverletzten zurückkommen. Wir haben bislang eine tolle Saison gespielt und mehr erreicht, als uns vor der Saison zugetraut wurde.“ Und das soll, wenn es nach Höß geht, bis zur Winterpause und darüber hinaus so weitergehen.

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Aufrufe: 07.11.2014, 15:58 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor