"Bei einem Sieg hätten wir Neckarelz um acht Punkte distanzieren können", erklärte FCZ-Trainer Dietmar Zuleger, "jetzt müssen wir in den nächsten Wochen aufpassen, nicht unten rein zu rutschen." Noch sind die Grün-Weißen Siebter, aber selbst zum Vorletzten FC Espanol Karlsruhe beträgt der Vorsprung gerade einmal sieben Zähler.
Mit die beste Chance hatte Christopher Wild bereits nach sieben Minuten, sein Schuss wurde jedoch zur Ecke abgewehrt. Viel passierte nicht in den Strafräumen, dazwischen zeigten sich die Gäste präsenter, schlichtweg galliger in den Zweikämpfen. Große Aufregung herrschte nach rund 20 Minuten, als ein Schuss des Gästeangreifers Henrik Hogen von der Unterkante der Latte vermeintlich hinter der Linie aufsprang, der Unparteiische aber auf Weiterspielen entschied. "Ich glaube, dass er drin war", sah Zuleger seine Elf in dieser Situation im Glück.
Das Tor des Tages fiel zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. Hogen setzte sich auf der Außenbahn gegen Ramon Freymüller durch, flankt in die Mitte, wo Kapitän Michael Bitz wuchtig und unhaltbar einköpfte. Zuzenhausen probierte bis zum Schlusspfiff alles, konnte aber nicht mehr ausgleichen. Die größte Gelegenheit, ein Zuleger-Kopfball, machte der Gästekeeper reaktionsschnell zunichte (82.).
Dass es auf den Kunstrasen ging, war unabdingbar. "Der Rasenplatz stand komplett unter Wasser, daher haben wir am Freitagabend schon auf dem Kunstrasen trainiert", sagte Zuleger, der abschließend festhielt, "Neckarelz hat verdient gewonnen."