2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Letzte Woche setzte sich Neckarbischofsheim gegen Steinsfurt mit 2:1 durch.
Letzte Woche setzte sich Neckarbischofsheim gegen Steinsfurt mit 2:1 durch. – Foto: Horst Schütz

Gute Erinnerungen an Kirchheim

Badischer Pokal +++ Neckarbischofsheim optimistisch vor der zweiten Runde

Noch sind vier Sinsheimer Vertreter im Badischen Pokal mit dabei. Auf den TSV Neckarbischofsheim wartet ein besonderer Gegner. Es kommt die SG Kirchheim, die vor drei Jahren als haushoher Favorit bei der Mahrt-Elf stolperte.

Eine gelungene Premiere sorgt immer für große Erleichterung und ein schönes Glücksgefühl. Das durfte Andreas Macelski am vergangenen Sonntag spüren, als er mit seinem TSV Kürnbach in der ersten Runde des Badischen Pokals den Ligakonkurrenten TSG Lützelsachsen mit 1:0 aus dem Wettbewerb kegelte.

Der Lohn dafür ist der Einzug in die zweite Runde, in der es zu einem erneuten Heimspiel kommt, dieses Mal gegen den Verbandsligisten TSG Weinheim. "Die Jungs haben alle Vorgaben umgesetzt und es war wichtig gewesen, ohne Gegentor zu bleiben", blickt Macelski äußerst zufrieden auf den Erfolg gegen Lützelsachsen zurück, "der Gegner hatte aus meiner Sicht keine Torchance aus dem Spiel heraus."

Der Kürnbacher Trainer sieht in der kommenden Aufgabe einen exzellenten Test auf seine Schützlinge zukommen. "Weinheim ist ein harter Brocken, schließlich haben sie die ambitionierten Heddesheimer aus dem Pokal geworfen", schätzt er die TSG als klaren Favoriten ein. Chancenlos ist seine Mannschaft trotzdem nicht, der Heimvorteil ist beim TSV Kürnbach noch nie zu unterschätzen gewesen. "Diesen Vorteil mit unseren großartigen Fans wollen wir für uns nutzen", verspricht Macelski eine topmotivierte Kürnbacher Mannschaft.

Was den Gegner betrifft, erwartet den VfB Eppingen die große Unbekannte. Es geht zur SpVgg Baiertal, die seit vielen Jahren in der Heidelberger Kreisliga etabliert ist. "Das ist für uns ein weiterer wichtiger Test, in dem wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken wollen", hat VfB-Trainer David Pfeiffer eine klare Vorstellung davon, wie die Partie auf dem Kunstrasen verlaufen soll.

Jede einzelne Pokalrunde ist für ihn wichtig, um der gewünschten Form zum Rundenstart Anfang September Stück für Stück näher zu kommen. "Deshalb wollen wir im Pokal alles mitnehmen, was irgendwie geht", ist laut Pfeiffer der Einzug in die nächste Runde mehr oder weniger Pflicht. Nach dem souveränen 3:1 letzte Woche beim Landesligisten SpVgg Ketsch sollte in Baiertal nichts anbrennen.

Eppingens Ligakonkurrent FC Zuzenhausen ist ebenfalls in der Fremde gefordert, der Gegner ist allerdings eine andere Hausnummer. Beim FC Badenia St.Ilgen, der zum erweiterten Favoritenkreis der Landesliga zählt, werden die Grün-Weißen stark gefordert sein, um sich für die dritte Runde zu qualifizieren. Zuversicht gibt dafür der 2:0-Sieg in Schwetzingen vor Wochenfrist, der gleichzeitig das erste Spiel in der Vorbereitung für den FCZ gewesen ist.

In St.Ilgen kommt es zum Wiedersehen für einige Ehemalige. Furkan Aktas, Dimitrios Babanatsas, Dawid Polotzek, Jan Gehrig, Fabio Schmidt, Jan Niklas Weber, Marcus Willert, Ben-Richard Prommer, Dilbirin Yilmaz sowie André Teufel schnürten alle bereits ihre Fußballschuhe für Zuzenhausen in der Vergangenheit.

Drei Jahre ist es her, als die SG Kirchheim zum letzten Pokalspiel in Neckarbischofsheim gastierte. Damals schlug der TSV als Kreisligist den amtierenden Vize-Pokalsieger und Verbandsligisten mit 2:1 in der dritten Runde und zog sensationell ins Achtelfinale ein. Mittlerweile treffen sich beide Klubs in der Landesliga.

"Wir sind schon das dritte Mal in den letzten vier Jahren im Badischen Pokal vertreten, was uns sehr freut", so Neckarbischofsheims Trainer Oliver Mahrt, der für seine Mannschaft in diesem Wettbewerb eine besondere Motivation ausmacht, "das gibt uns jedes Mal einen großen positiven Push, wenn wir im Pokal dabei sind." In jeder Pokalsaison hat der TSV mindestens die erste Runde überstanden.

Mahrt erinnert bei der Vorschau auf das Wochenende aber nicht nur an den Pokalcoup vor drei Jahren gegen Kirchheim, sondern auch an die klare 1:4-Niederlage im Rundenspiel 2019/20. "Es ist ein vorgezogenes Punktspiel für uns, da wir bereits am ersten Spieltag auf die Kirchheimer treffen", sagt der Spielertrainer, der zugibt, "dass die Favoritenrolle sicher nicht für uns angedacht sein wird."

Im Hinblick auf Sonntag hofft er, dass es bei Daniel Hotel für einen Einsatz reicht. Der Stürmer hat sich letzten Sonntag beim 2:1-Sieg gegen Steinsfurt eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen. Rouven Paulmann fehlt gelb-rot-gesperrt, Patrick Prior und Tobias Lorenz befinden sich am Wochenende im Urlaub. Ansonsten stehen alle Mann zur Verfügung und bei einer durchschnittlichen Trainingsbeteiligung von über 20 Akteuren hat Mahrt trotzdem eine ordentliche Auswahl was seine Startformation betrifft.

Aufrufe: 08.8.2020, 11:00 Uhr
red.Autor