2024-04-23T13:35:06.289Z

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Foto: Michael Burg
Foto: Michael Burg

Deutscher Meister kehrt in den Hochwald zurück

Robin Mertinitz spielt nach elf Jahren im Leistungsfußball wieder für seinen Heimatverein FC Zerf.

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Die SG Hochwald Zerf konnte anlässlich der Einweihung der neuen Zerfer Rasensportanlage eine spektakuläre Neuverpflichtung vermelden. Ex-Mainz-05-Profi Robin Mertinitz kehrt zu seinem Heimatverein, dem FC Zerf, als Aktiver zurück und spielt in der neuen Saison in der Bezirksliga-Elf der SG Zerf/Greimerath/Hentern/Lampaden. Als er 2005 als U16 Spieler den Hochwald Richtung Eintracht Trier verließ, konnte noch niemand ahnen, welche Fußballerkariere dem Zerfer Jungen in den kommenden Jahren bevorstand und 2009 mit dem Deutschen Meistertitel bei der U19 ( Siegtorschütze: Mertinitz) gipfelte. Sein Tor zum 2:1-Sieg gegen Borussia eröffnete auch seinem damaligen Trainer und heutigen BVB-Coach Thomas Tuchel den Karrieresprung zum Profitrainer.

Mit Jan Kirchhoff und Andre Schürrle bildete Mertinitz eine starke Achse. Nebenbei wurde der heute 27-jährige gemeinsam mit dem heutigen Augsburger Jonathan Schmid Torschützenkönig in der U19- Bundesliga Süd/Südwest. Während es sein Kumpel Schürrle zu einer Weltkarriere brachte, verletzte sich Mertinitz nach zwei weiteren Mainzer Jahren in der Regionalliga am Fuß so schwer, dass er fast ein Jahr lang pausieren musste. Nach Genesung und einem Regionalligajahr in Idar-Oberstein wechselte er zum FSV Salmrohr in die Oberliga und avancierte dort zum Leistungsträger, um dann mit dem FK Pirmasens in der Regionalliga wieder durchzustarten. Er wurde mit dem FKP prompt Südwestpokalsieger und qualifizierte sich für die erste DFB-Pokalrunde. Das Studium brachte Mertinitz wieder zurück Richtung Heimat und es verschlug ihn dann in die BGL-Ligue nach Luxemburg zu Benfica Hamm und Jeunesse Esch. Insgesamt absolvierte Mertinitz 86 Regionalliga-, 63 Oberliga- und 34 BGL -Spiele.

"Man braucht Glück im Haifischbecken"

„Wenn man die letzten elf Jahre so wie ich nach dem Fußball gelebt hat, ist es an der Zeit, sich auch um seine wirkliche berufliche Zukunft zu kümmern. Eigentlich wollte ich noch ein Jahr in Luxemburg dran hängen, doch ich wohne mittlerweile wieder in Zerf und habe mich entschieden, mit dem Leistungsfußball früher aufzuhören. Im Haifischbecken Leistungsfußball braucht man viel Glück, um es ganz nach oben zu schaffen. Ich habe dem Fußball sehr viel zu verdanken und es war eine tolle Zeit, sich mit Größen wie David Alaba, Toni Kroos und Mario Götze messen zu dürfen. Fußball ist jedoch nicht alles im Leben. Nun freue ich mich unheimlich auf die kommende Zeit bei der SG Hochwald. Ich habe sie in der letzten Saison des Öfteren beobachtet. Schließlich spielt mein Bruder Timo dort. Es steckt sehr viel Potential und Spirit in dem Team und sie besitzen neben der Erfahrung auch vielversprechende Talente. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt und für die kommenden Jahre die Bezirksliga im Hochwald gesichert ist. Und wer weiß, vielleicht wird meine Heimat auch noch für weitere Talente interessant“, blickt der Heimkehrer nach vorne.

"Erwarten keine Wunderdinge"

„Für uns ist es riesig, dass Robin sich schon für die kommende Saison für eine Rückkehr zu seinem Heimatverein entschieden hat. Er wird uns nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich weiterbringen. Wir erwarten keine Wunderdinge von ihm, jedoch passt er perfekt aufgrund seiner Erfahrung in unsere Mannschaft und in den Verein hinein. Es ist auch dem Erfolg der hervorragenden letzten Saison geschuldet, dass Robin schon jetzt kommt. Die SG Hochwald wird dadurch noch interessanter für regionale Fußballer sein“, sagt Ralf Weinacht aus dem SG-Vorstand (im Bild rechts).


Pressemeldung FC Zerf.

Aufrufe: 026.5.2017, 18:47 Uhr
Michael Burg /Redaktion Autor