2024-04-24T07:17:49.752Z

Spielbericht
Am Ende souverän durchgesetzt haben sich die Kickers aus Würzburg beim Pokalauftritt in Aschaffenburg.
Am Ende souverän durchgesetzt haben sich die Kickers aus Würzburg beim Pokalauftritt in Aschaffenburg. – Foto: Frank Scheuring

Löwen im DFB-Pokal - Die Sensation am Schönbusch bleibt aus

Totopokal - Halbfinale: Würzburger Kickers setzen sich klar mit 5:1 gegen Aschaffenburg durch und leisten damit Schützenhilfe für den TSV 1860

Nix war`s mit der erhofften Sensation. Und damit ist schon vor dem Finale am Samstag klar: Die Münchner Löwen stehen in der ersten Runde des DFB-Pokals und empfangen am 12. September zuhause Eintracht Frankfurt.

Der Zweitliga-Aufsteiger aus Würzburg, der ohnehin schon für den DFB-Pokal qualifiziert ist, war dann doch eine Nummer zu groß für den krassen Außenseiter aus Aschaffenburg. Die Viktoria muss sich aber trotz des klaren Ergebnisses nicht in Sack und Asche packen lassen. Die Hausherren, für die es das erste Pflichtspiel seit fast genau einem halben Jahr war, kämpften wacker und gaben sich nie auf.


Lange kein Gegentor kassieren, dann wird unsere Chance kommen! So wird sicher auch Viktoria-Coach Jochen Seitz seine Mannen eingestimmt haben. Doch die Hoffnung war schnell zunichte, denn von Beginn an lief es für den Favoriten aus der Domstadt wie am Schnürchen. Schon nach 20 Minuten führten die Rothosen nach einem Doppelpack von Luca Pfeiffer mit 2:0. Kurz in Verlegenheit geriet der FWK nur wenige Zeigerumdrehungen nach der Pause, als Philipp Beinenz einen couragiert vorgetragenen Konter zum 1:2 in die Maschen setzte (54.). Die Euphorie bei der Viktoria hielt aber nur ganze 180 Sekunden an. Pechvogel Ali Kazimi unterlief ein Eigentor -1:3!

Mit einem Doppelschlag in der 63. und 64. Minute durch Robert Herrmann und Dominic Baumann sorgten die Kickers dann für klare Verhältnisse. Die Partie war damit entschieden, hinten raus war`s dann nur noch Schaulaufen.

"Wir sind stolz auf die Mannschaft, wir haben den Kickers alles abverlangt. Nach dem 2:1-Anschlusstreffer waren wir eigentlich am Drücker. Schade, dass wir dann ziemlich schnell das 1:3 bekommen haben. Nichtsdestotrotz haben wir uns teuer verkauft. So wollen wir in der Regionalliga weitermachen, sollte es denn irgendwann mal losgehen. Ich hoffe und appelliere an die Bayerische Staatsregierung, die Entscheidung noch einmal zu überdenken und endlich den Spielbetrieb freizugeben. Weil ansonsten wird es für uns - und viele andere Vereine - eng werden", ließ Aschaffenburgs Sportlicher Leiter Benedikt Hotz nach der Partie wissen.

Damit steigt das Endspiel um den bayerischen Totopokal am Samstag um 14 Uhr zwischen dem TSV 1860 München und dem FC Würzburger Kickers - leider komplett ohne Zuschauer!

Viktoria Aschaffenburg – FC Würzburger Kickers 1:5 (0:2)
Viktoria Aschaffenburg: Birk, Boutakhrit, Dähn, Cheron (77. Ehmann), Schmidt, Beinenz (67. Cvijetkovic), Schelle (77. Schulz), Kazimi (66. Desch), Verkaj, Baier, Gashi (47. Niesigk) - Trainer: Seitz
FC Würzburger Kickers: Giefer, Feick (74. Ünlü), Kwadwo (65. Kraulich), Hägele, Sontheimer, Meisel, Flecker (62. Kopacz), Ronstadt, Herrmann (65. Staude), Pfeiffer, Sané (61. Baumann) - Trainer: Schiele - Trainer: Zietsch
Schiedsrichter: Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 0
Tore: 0:1 Pfeiffer (14.), 0:2 Pfeiffer (20.), 1:2 Beinenz (54.), 1:3 Kazimi (57. Eigentor), 1:4 Herrmann (63. Foulelfmeter), 1:5 Baumann (64.)

Aufrufe: 01.9.2020, 19:55 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor