2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

FC Winterlingen verliert gegen Laupheimer Reserve

Grün-Weiße ärgern sich über Schiedsrichter

FV Olympia Laupheim 2 - FC Winterlingen 6:0
Unglücklich unterlag der FC Winterlingen gestern Abend beim FV Olympia Laupheim 2 mit 0:6. Zwei fragwürdige Strafstoßentscheidungen brachten die Grün-Weißen früh auf die Verliererstraße.



Es hat nicht sollen sein. Nach den Begegnungen mit den Titelaspiranten SV Oberzell, FV Rot-Weiß Weiler und FV Ravensburg 2 zum Auftakt hegte der FC Winterlingen vor dem gestrigen Duell mit dem letztjährigen Fast-Absteiger FV Olympia Laupheim Hoffnungen auf den ersten „Dreier“ der Saison. Am Ende wurden dem Neuling aber zwei zweifelhafte Strafstöße in der Anfangsphase der Partie zum Verhängnis. „Keine der beiden Mannschaften hat das Spiel entschieden, sondern eine dritte Partei“, wütete Winterlingens Kommandogeber Polichronis Sidiropoulos über die richtungsweisenden Entscheidungen von Schiedsrichter Stefan Fimpel. „Das waren einfach keine Elfmeter“, meinte „Polchi“ und hatte dabei wohl nicht unrecht.

Der Reihe nach. Das Gastspiel der Grün-Weißen bei Laupheims Verbandsligareserve, die sich in der zurückliegenden Spielzeit erst in der Relegation vor dem Abstieg rettete, lief noch keine 120 Sekunden, da schmiss der Unparteiische den Matchplan der Gäste über den Haufen. Im Strafraum der Winterlinger rannte Laupheims Daniel Topolovac auf drei Gegenspieler zu und fiel zu Boden. Fimpel wertete den Kontakt allerdings nicht als Stürmerfoul, sondern entschied auf Foulelfmeter. Thomas Reimer verwandelte das Geschenk zum 1:0. Ähnlich kurios kamen die Hausherren nur wenig später zu ihrem zweiten Treffer. Winterlingens Marco Rutz schützte sich bei einem Schuss aus kürzester Distanz mit den Händen vor dem Gesicht. Fimpel wollte von einer Schutzhaltung allerdings nichts wissen und entschied auf Handelfmeter. Thilo Müller traf in der 13. Minute zum frühen 2:0.

Spätestens nach dem zweiten Gegentreffer zeigten sich die Winterlinger geschockt. Laupheim übernahm die Kontrolle über das Spiel und erhöhte in der 26. Minute auf 3:0. Wie schon häufiger in den vergangenen Wochen wurde dem FCW dabei ein leichter Ballverlust im Mittelfeld zum Verhängnis: Die Hausherren schnappten sich das Leder, kombinierten mit einem Doppelpass durchs geöffnete Mittelfeld, per Querpass gelangte der Ball zu Alexander Schrode, welcher eiskalt den Laupheimer Drei-Tore-Vorsprung herstellte. Das vierte Gegentor für den FCW in der 28. Minute war dann quasi eine Kopie des dritten Treffers, als sich die Olympioniken erneut einen Fehlpass im Spielaufbau der Grün-Weißen zunutze machten und Michael Wiest zum 4:0 traf.

Winterlingen fand erst gegen Ende der ersten Hälfte besser in die Partie und hatte durch Patrick Pizzo die erste Einschussmöglichkeit. Pizzos Linksschuss nach starkem Diagonalball von Daniel Bach flog allerdings am Ziel vorbei. Im zweiten Durchgang knüpfte Winterlingen an das gute Ende des ersten Abschnitts an, bekam dann mit einem neuerlichen Doppelschlag aber die Flügel gestutzt. Bei zwei Standardsituationen sahen die Grün-Weißen nicht gut aus: Zunächst köpfte Yannic Kröner eine Freistoßflanke zum 5:0 für die Hausherren ins Netz, dann nickte er noch mal in ähnlicher Manier nach einem Eckball zum 6:0-Endstand ein. Der FCW blieb am Ende torlos, hatte aber immerhin noch eine nennenswerte Torchance, als Patrick Draskovic am linken Pfosten vorbeischoss.

FC Winterlingen: Schwellinger, Roppel, Jany, Dupong (46. Draskovic), Pizzo, Weißenbach, Bach, Elegban (46. Akbaba), Löckel, Rutz (78. Altinsoy), Brunner.

Tore: 1:0 Reimer (2./ Elfmeter), 2:0 Müller (13./ Elfmeter), 3:0 Schrode (26.), 4:0 Wiest (28.), 5:0, 6:0 Kröner (62., 66.)

Schiedsrichter: Stefan Fimpel (Wangen).

Zuschauer: 75.

Aufrufe: 027.8.2015, 11:40 Uhr
Michael Schneider - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor