2024-05-10T08:19:16.237Z

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Drei rote Karten zeigte der Referee, danach war die Partie zwischen Wichsenstein und dem TKV Forchheim beendet. (F: Schoplocher, Montage: FuPa)
Drei rote Karten zeigte der Referee, danach war die Partie zwischen Wichsenstein und dem TKV Forchheim beendet. (F: Schoplocher, Montage: FuPa)

Spielabbruch: TKV nimmt Stellung

Polizei besitzt Videoaufnahmen von den Vorfällen

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Die Aufarbeitung des Spielabbruchs der Partie zwischen Wichsenstein und dem TKV Forchheim in der Kreisklasse 2 vom Wochenende geht nicht ohne gewisse Irritationen vonstatten. Deshalb hat sich der Türkische Kulturverein noch einmal in einer ausführlichen Stellungnahme geäußert.
Die Malteser Waischenfeld vermelden am Dienstag via Facebook: "Nichts war es mit einem ruhigen Sonntagnachmittag. Die Funkmeldeempfänger unserer Helfer ertönten zum SEG-Einsatz. Stichwort: Massenschlägerei bei Fußballspiel."Die 18-köpfige Schnelleingreifgruppe (SEG), benachrichtigt über die Rettungsleitstelle Bayreuth, war noch nicht vor Ort, als es nach 30 Minuten "Alarm Stop" hieß. Tatsächlich reichten zwei Streifenwagen der Polizeiinspektion Ebermannstadt aus, um sich dem Vorfall in Wichsenstein anzunehmen. Der Schiedsrichter hatte sich von Spielern der Gästemannschaft massiv bedroht gefühlt, nachdem von ihm drei Platzverweise gegen Forchheim ausgesprochen wurden. In der Folge kam es zu einer Rangelei zwischen mindestens einem Fußballer und Zuschauern.

Durch die Berichterstattung schlug dem TKV eine öffentliche Empörungswelle entgegen, so dass sich der Verein jetzt schriftlich zu Wort meldet und "eine Verzerrung der Wahrheit" beklagt. "Es wird intern harte Konsequenzen geben, weil wir die Sache nicht einseitig betrachten", heißt es. Ausdrücklich wird aber der Vorwurf zurückgewiesen, den Unparteiischen bedroht zu haben. Die Handgreiflichkeiten nach dem Abbruch seien durch Beleidigungen aus dem Publikum ausgelöst worden. Eine Massenschlägerei habe jedoch zu keinem Zeitpunkt stattgefunden.

"Die Gefahrenlage hat sich zunächst dramatischer dargestellt", erklärt die Polizei auf Nachfrage. Es sei aber wenig später ein zweiter Anruf aus dem Wichsensteiner Sportheim erfolgt. Tenor: Entwarnung. Die Polizei bestätigt zudem, über Handyaufnahmen zu verfügen. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen könne keine Auskunft über die Verwertbarkeit der Bilder gegeben werden.

Aufrufe: 016.4.2015, 12:37 Uhr
Kevin Gudd (NN Forchheim)Autor