Das umstrittene Tor fiel, als Erbstettens Torwart Benjamin Leppla nach einem Zusammenprall ebenso wie Kirchbergs Angreifer Klaus-Jürgen Jirao verletzt auf dem Boden lagen. Die Kugel segelte danach aber nicht wie von der SKG erwartet ins Aus. Kirchbergs Spielertrainer Arif Güdük schoss ihn in die Maschen. „Aus 40 Metern“, sagt Greiner und antwortet auf die Frage, ob es eine direkte Aktion nach dem Zusammenprall gewesen sei: „Ich schätze bis zum Schuss waren es rund zehn Sekunden. Alle anderen auf dem Platz hatten bereits aufgehört zu spielen.“ Für Greiner wurde ihn der Situation nicht nur der Ball, sondern vor allem das Fair Play mit Füßen getreten.
Arif Güdük sagt, dass es eine unglückliche Situation gewesen sei, die er aber ein wenig anders als der Kontrahent aus Erbstetten erlebt habe. Er sei nach dem Zusammenprall von einem Abwehrspieler der SKG angeschossen worden. Danach habe er vor allem auf den Ball geachtet, „das leere Tor gesehen und dann den Ball aus 40 Metern rein geschossen. Das ging alles recht schnell.“ Zehn Sekunden seien es sicher nicht gewesen. Und: „Wenn ich mir das jetzt im Nachhinein noch mal vor Augen führe, puh, schwierig . . . .“ Der 34-Jährige sieht die ganze Aktion eher als blöd gelaufen an und verweist darauf, dass er das auch mit der Erfahrung aus 25 Jahren auf dem Fußballplatz betrachtet. Eine Zeit, in der er auch als Spieler in der Ober- und Verbandsliga im Einsatz gewesen sei.
Erbstettens altgedienter Fahrensmann werden solche Dinge nicht groß beeindrucken. Zumal er schon Fakten geschaffen hat: „Wir haben Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt.“ Die Spruchbehörde des Fußballbezirks soll entscheiden, ob die Partie wiederholt werden muss. Was nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, das sind die Ampelkarten für die Erbstettener Tim Walker und Timo Disch, die es in der Schlussphase gegeben hat. Die für Walker direkt im Anschluss an Kirchbergs umstrittenen Siegtreffer, die für Disch fünf Minuten vor dem Ende einer Partie, die laut Greiner spätestens „ab der 77. Minute recht hektisch war“. Auch nach dem Spiel sei es hoch her gegangen. Dabei wurde nicht immer nur miteinander diskutiert. Erbstettens Abteilungsleiter verhehlt nicht, dass SKG-Anhänger nach der Partie versuchten, Arif Güdük anzugehen. Verbal vor allem, aber „es gab auch ein Gerangel. Es war aber rasch wieder ruhig“. Nettigkeiten waren’s jedenfalls keine, die sich die Nachbarn an den Kopf warfen.
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