2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Er sehnt sich nach vielen Aschberg-Derbys: Vorsitzender Norbert Sommer vom FC Weisingen.	F.: Karl Aumiller
Er sehnt sich nach vielen Aschberg-Derbys: Vorsitzender Norbert Sommer vom FC Weisingen. F.: Karl Aumiller

Der Traum von vielen Aschberg-Derbys

Vorsitzender Norbert Sommer vom FC Weisingen wünscht sich künftig Duelle gegen die Nachbarn Glött, Aislingen und Holzheim

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Als Norbert Sommer heiratete, zog er von Dillingen nach Weisingen. Seit zwei Jahrzehnten lebt der 49-Jährige nun schon in der Aschberggemeinde und fühlt sich dort pudelwohl. Schuld daran ist auch ein wenig der Fußball. Der ehemalige Kicker des SV Donaualtheim, der SSV Dillingen und des BC Schretzheim ist seit knapp fünf Jahren Vorsitzender des FC Weisingen.

Der ersten Mannschaft des FCW drückt er Jahr für Jahr die Daumen, dass sie in der Kreisklasse West 2 irgendwann den ganz großen Coup landet und den Sprung in die Kreisliga schafft. Denn in der Hierarchie der vier Sportvereine vom Aschberg ist der FC Weisingen derzeit hinter der SSV Glött (Bezirksliga), dem SV Holzheim und dem SV Aislingen (beide Kreisliga) nur die Nummer vier. „Wenn ich ehrlich bin, dann muss ich zugeben, dass uns dies im Verein schon ein wenig ärgert“, macht er aus seinem Herzen keine Mördergrube.

Wie aber Abhilfe schaffen? „Am besten natürlich durch einen Aufstieg“, schmunzelt Sommer. Wohlwissend aber, dass dies noch ein bisschen dauern kann. In der aktuellen Saison ist sein FC Weisingen nicht optimal aus den Startlöchern gekommen. Nach dem 6:3-Auftaktsieg beim Aufsteiger FC Hochwang folgten gegen die SG Bächingen/Medlingen (0:2) und bei Türk GB Günzburg (1:2) zwei etwas unglückliche Niederlagen. Doch deswegen werfen die Weisinger die Flinte im Hinblick auf ihr ausgegebenes Saisonziel („oben mitspielen“) noch lange nicht ins Korn. „Oben mitspielen“ bedeutet für Norbert Sommer Rang eins bis vier. Als Titelfavoriten sieht er jedoch seine Mannschaft nicht. In Tabellenführer VfL Großkötz, der SG Bächingen und dem SSV Neumünster-Unterschöneberg sieht Sommer drei Mannschaften, welche die Meisterschaft unter sich ausmachen könnten.

Einen Kommandowechsel gab es auf der Trainerposition beim FC Weisingen nach der abgelaufenen Saison. Auf Rainer Junghanns, der insgesamt vier Jahre das Zepter in der Hand hielt, folgte Thomas Kehrle. Kein Unbekannter im Landkreis Dillingen, spielte Kehrle doch in früheren Jahren unter anderem beim FC Gundelfingen, der SSV Höchstädt und beim TSV Wertingen. Bei letzterem Klub war er in der abgelaufenen Saison als Spielertrainer der zweiten Mannschaft in der Kreisklasse Nord 2 am Ball. Den 33-Jährigen bezeichnet Norbert Sommer als „lustigen Typen“, der mit seiner Routine der Mannschaft vor allem auch auf dem Platz noch viel helfen kann. Am Sonntag erwartet der FC Weisingen zum zweiten Heimspiel die zweite Mannschaft des FC Lauingen. Druck auf sein Team möchte der Vorsitzende zwar generell nicht aufbauen, doch alles andere als ein „Dreier“ für seinen FCW wäre für Norbert Sommer eine Enttäuschung.

Richten sollen es vor allem Spieler wie Torjäger Philipp Spring oder der neue Kapitän Florian Brunner. Zu den Stützen der Mannschaft zählt auch der 36-jährige Torwart Tobias Duderstadt. Besonders erfreut ist Sommer über den neuen Ehrgeiz, den Andreas Gröner entwickelt hat. In den vergangenen Jahren meist nur in der Reserve aktiv, will es der 29-Jährige nun noch einmal wissen. In der bisherigen drei Saisonspielen stand Gröner immer mit der „Ersten“ auf dem Platz. Und wer weiß, vielleicht kann auch er noch mit dazu beitragen, dass der Wunsch seines Vorsitzenden von den vielen Aschberg-Derbys eines Tages doch noch in Erfüllung geht...

Aufrufe: 08.9.2017, 13:43 Uhr
Donau-Zeitung / herdAutor