2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: volksfreund.de
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Große Kulisse, aber keine Tore

Kreisliga A: Die SG Weinsheim und die SG Prümer Land-Rommersheim trennen sich in einem hartumkämpften Spitzenspiel vor 370 Zuschauern 0:0.

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Der Kassierer wird sich die Hände gerieben haben, denn mit offiziell 370 Zuschauern war der Hit in der A-Klasse richtig gut besucht. Zumindest die heimischen Fans verbreiteten einen Tag vor dem 11.11. bereits einen Hauch von Karnevalsstimmung.
Dem schlossen sich die beiden Teams aber nicht an, sondern nahmen das Match sehr ernst. Jeder wusste um die Gefährlichkeit des Gegners und ging entsprechend konzentriert zu Werke.

Bei den Vereinigten aus Rommersheim, Wallersheim und Prüm fehlte zwar Mittelfeldstratege Marc Bormann verletzt, doch die Mannschaft kompensierte das durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Nach einer Viertelstunde wirkte die SG Weinsheim/Schwirzheim/Olzheim leicht feldüberlegen, doch die schnellen Prümer-Land-Konter – meistens mit weiten Bällen von Tim Baur gestartet – waren durch die agilen Dominik Monix und Daniel Holler stets gefährlich. Es flog so manche Flanke vor das Tor von WSO-Keeper und Kapitän Marcel Meyer, die ihn an diesem kühlen Abend warmhielt. So dürfte sich sein Adrenalinspiegel auch in der 20. Minute erhöht haben, als Holler von links den Ball flach in den Fünfmeterraum passte und Thomas Hunz nur knapp an Ball und Tor vorbeirutschte.

Struktur durch starke Antreiber

Die Hausherren versuchten durch ihre beiden starken Antreiber Marcel Habscheid und Philip Lamberty, Struktur ins Spiel zu bekommen, um ihren starken Stürmer Christoph Fuhrt, der es in diesem Spiel aber schwer hatte, in Position zu bringen. Bis auf ein, zwei verunglückte Abschläge des ansonsten guten Rommersheimer Keepers, die postwendend zurückkamen, behielt die Gästeabwehr um Kapitän Johannes Morgens meistens die Übersicht.

Zur Halbzeit hatte der Gast ein Chancenplus und eine 1:0-Führung wäre für die Mannschaft von Trainer Thorsten Schmitz nicht unverdient gewesen. In Durchgang zwei intensivierte WSO seine Offensivbemühungen. Sie wollten Druck machen – ohne jedoch ihre Abwehr zu entblößen, immer um die Kontergefährlichkeit der Gäste wissend. Topgoalgetter Fuhrt (13 Saisontreffer) kam nun besser zur Geltung, scheiterte aber entweder am Keeper Morgens oder seine Schüsse verfehlten knapp das Tor.

Das Spiel war lange Zeit hochklassig und schnell, verflachte jedoch Mitte der zweiten Halbzeit ein wenig.

Risiko läst nach

Bei der bisher konstant guten Leistung der Rommersheimer in der bisherigen Saison vergaß man manchmal, dass diese Mannschaft ja Aufsteiger ist und gegen einen etablierten A-Ligisten spielte. Es hatte den Anschein, als seien sich beide Mannschaften bewusst, dass das erste Tor wohl entscheidend sein würde, und so spielten beide mit zunehmender Dauer nicht mehr mit vollem Risiko.

Durch die Intensität des Spiels und des schweren Bodens wurden die Torsituationen weniger. Dafür gab es noch ein paar Gelbe Karten von Oberliga-Schiedsrichter Philipp Michels, wobei das Spiel nie unfair war.

Letztendlich blieb es beim 0:0 und beide Mannschaften und auch die Zuschauer waren damit wohl mehr oder minder einverstanden.

Die Stimmen der beiden Trainer

Ähnlich war auch die Meinung der beiden Trainer. Uwe Tücks, der Coach der SG Weinsheim, sagte: „ Man hat während des gesamten Spiels den gegenseitigen Respekt gespürt und deswegen manchmal ein wenig mit angezogener Handbremse gespielt. Ich denke unter dem Strich ist das Unentschieden gerecht.“ Sein Pendant Schmitz resümierte: „Für mich ist das ein gewonnener Punkt. Wir hatten gute Szenen in der ersten Hälfte, doch in der zweiten Halbzeit auch manchmal Glück. Deshalb bin ich mit dem Ausgang des Spiels sehr zufrieden.“

Statistik:

SG Weinsheim/S./O.– SG Prümer Land Rommersheim/W./P. 0:0

Weinsheim: Marcel Meyer – Michael Backes, Daniel Lamberty, Tobias Krost, Philipp Lamberty, Moritz Knauf, Tobias Wynands (76. Alexander Scharm), Udo Backes, Sebastian Drees, Marcel Habscheid (86. Markus Johanns), Christoph Fuhrt.

Rommersheim: Leon Morgens – Marc Clemens, Tim Jary (85. Daniel Berens-Knauf), Thomas Hunz, Michael Kuhn, Daniel Holler, Johannes Morgens, Dominik Monix (90.+1. Arthur Hense), Alexander Pauly (66. Daniel Kuhn), Manuel Mombach, Tim Baur.

Schiedsrichter: Philipp Michels (Lissendorf)

Zuschauer: 370

Tore: Fehlanzeige.

Aufrufe: 012.11.2017, 00:41 Uhr
Volker Jabin Autor