2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche
– Foto: Raphael Heinz

7:6 gegen Ahbach: "Wir haben nie den Kopf hängen lassen"

Das Fupa-Kurzinterview: Heute: Marko Limburg (Trainer des A-Ligisten SG Weinsheim)

Das Spiel gegen den TuS Ahbach letzten Sonntag war nichts für schwache Nerven. Wie haben Sie das Match gesehen und was gab letzten Endes den Ausschlag für den 7:6-Sieg?

LIMBURG Es war ein total verrücktes Spiel, vor dem wir noch explizit auf die Stärken des Gegners hingewiesen haben, doch die Jungs haben genau das nicht befolgt. Die Mannschaft war überrascht, dass Ahbach auch so stark kämpfen kann. So lagen wir nach 13 Minuten 0:3 zurück und später noch einmal mit 2:4. Wir haben allerdings eine junge Mannschaft, die noch zu lange braucht, bis sie richtig wach ist. Wir haben uns dann reingekämpft - und das trotz der vielen Rückschläge, denn wir mussten mit Philipp Lamberty und Jens Hansen zwei wichtige Spieler nach überharten Fouls verletzungsbedingt vom Platz nehmen. Eine Stärke von uns ist, dass wir nie den Kopf hängen lassen und stets dagegenhalten. So haben wir glücklicherweise mit viel Kampf und Leidenschaft durch Udo Backes noch den Lucky Punch gesetzt.

Sie haben die Mannschaft nach der Trennung von Thomas Mayer vor einigen Wochen erneut übernommen. Wie kam es zu Ihrem Comeback?

LIMBURG Die SG arbeitet auf allen Ebenen relativ eng zusammen, und als Trainer der zweiten Mannschaft habe ich den Riesenvorteil, die Spieler der Ersten genauso gut zu kennen. Ich war also immer nah dran am Team. Schließlich habe ich die A-Liga-Mannschaft auch schon nach der Trennung von Uwe Tücks im Frühjahr erfolgreich betreut. Erste und zweite Mannschaft trainieren auf einem Platz – so habe ich auch den Überblick, mal einen von der Zweiten mit nach oben zu nehmen. So langsam habe ich auch eine gewisse spielerische Struktur reinbekommen. Meine Tätigkeit als verantwortlicher Trainer der ersten Mannschaft ist zunächst bis zum Saisonende ausgelegt. Dann schauen wir weiter.

Der Sieg gegen Ahbach war eminent wichtig. Was erwartet Sie zum Jahresabschluss am Sonntag in Speicher?

LIMBURG Es war ein wichtiger Sieg, keine Frage, doch wir sind lange noch nicht raus im Abstiegskampf. Uns fehlen noch drei Siege, um unten wegzukommen. Speicher wird eine Hausnummer, doch wir wollen nur nach uns gucken. Für uns ist das ein Bonusspiel. Meine Aufgabe ist es, die vielen angeschlagenen Spieler fit zu kriegen für das Frühjahr, und dass die jungen Spieler mehr Verantwortung übernehmen. Für die Partie in Speicher fehlen Jens Hansen und Kevin Winkelmann (Urlaub), Christoph Fuhrt ist nach seiner privatbedingten Pause wieder dabei. Ob es bei Philipp Lamberty schon wieder für einen Einsatz reicht, muss die Trainingswoche ergeben.


Interview: Lutz Schinköth

Aufrufe: 022.11.2019, 09:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor