Rückschlag für Spitzenreiter

FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II – FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein 3:1 (1:1): „Wir haben es von Anfang an geschafft, Druck aufzubauen. Man hat gesehen, dass der Gegner das nicht kennt“, bilanzierte ein zufriedener Grünberger Übungsleiter Stephan Hahn und ergänzte: „Wir sind sehr zufrieden und wollen nächste Woche gegen Appenrod weitermachen. Der Endspurt ist eingeläutet.“ Es war jedoch der Primus, der in der 15. Minute zunächst in Führung ging: Marcel Haustein schlug einen Freistoß direkt in die Maschen des gastgebenden Tabellendritten, der die Anfangsphase eigentlich dominiert und bereits in der fünften Minute einen Treffer nach einem Eckball erzielte, der aber aberkannt wurde. Nach dem 1:0 fanden die Gäste immer besser in ihren Rhythmus, Johannes Bethke hatte sogar den zweiten Treffer des Spitzenreiters auf dem Fuß. Doch auch die Gallusstädter streckten die Waffen keineswegs und bejubelten noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleich durch Stefan Hopp (34.). Nach der Pause witterte die Hahn-Elf Morgenluft und erhöhte den Druck sukzessiv. Bereits in der 51. Minute war es dann Mojatba Akbari, der nach schöner Einzelleistung die Gallusstädter in Führung brachte. Ober-Ohmen blieb zwar über Konter weiterhin gefährlich, spätestens mit dem 3:1 (90.) durch Grünbergs Florian Kober, der aus 15 Metern abschloss, war die Messe gelesen.

SV Bobenhausen – SG Appenrod/Maulbach 3:1 (1:1): War es das mit der Relegation und mit den Aufstiegsträumen der SG Appenrod/Maulbach? Gegen den SV Bobenhausen setzte es für die Löchel-Elf bereits die zweite Niederlage in Folge – diesmal kam die Nullnummer gegen den Tabellen-13. aber eher überraschend daher. Marvin Schloss konnte den angereisten Favoriten zwar zunächst in Führung bringen, in der 35. Spielminute glich Sebastian Döhring allerdings für den SVB aus. Den Spieß endgültig drehen konnte Dominik Gonther, der drei Minuten nach dem Seitenwechsel zum 2:1 netzte, ehe Kevin Selenski in der Nachspielzeit die unerwartete Auswärtspleite der SG besiegelte.

FC Weickartshain – SpVgg Leusel 11:0 (5:0): Rund ein Viertel seiner bisherigen Saisontore erzielte der FC Weickartshain gegen Schlusslicht Leusel II, das aktuell auf desolate 115 Gegentreffer in der laufenden Runde kommt. Die Geschichte des Spiels lässt sich schnell erzählen: Sechsmal Frederik Philippi (28., 35., 44., 47., 60., 80.), viermal Gani Muzlijaj (6., 30., 55., 70.) sowie Edgart Straub in der 71. Spielminute zündeten zu Gunsten der Hausherren ein wahres Offensiv-Feuerwerk ab.

SV Ehringshausen – FSG Alsfeld/Eifa 2:2 (1:0): „Das war ein glücklicher Punktgewinn für Alsfeld. Wir haben am Ende ein bisschen nachgelassen, das waren dann zwei unglückliche Situationen. Wie haben uns selbst um den Lohn gebracht“, ärgerte sich SV-Sprecher Arno Schneucker über zwei späte Gegentreffer, die den Gastgebern den Sieg kosteten. Nach nur zwei Minuten schoss Denis Yilmaz, der sich im Eins-gegen-Eins gegen FSG-Keeper Elias Fey durchsetzen konnte, Ehringshausen zum 1:0-Pausenstand. Nach dem Wiederanpfiff war es erneut Yilmaz, der nicht unverdient auf 2:0 (59.) erhöhte. Ehringshausen schien Alsfeld/Eifa im Griff zu haben, doch die Schlussphase gehörte den Gästen: Co-Spielertrainer Mirko Bambey traf in der 90. Minute aus 35 Metern zum Anschluss, dem Pascal Hoegel in der zweiten Minute der Nachspielzeit das 2:2 aus 25 Metern draufsetzte.

SG Groß-Eichen/Atzenhain – SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod II 5:1 (1:1): „Es war vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch“, gab Groß-Eichens Sprecher Steffen Grünheit nachträglich zu. Nichtsdestotrotz waren die Gastgeber die dominante Mannschaft, obwohl zunächst aber Routinier Stefan Korell 34.) die SGAES-Reserve in Führung schoss. Die Antwort der Hausherren erfolgte allerdings zügig: In der 36. Minute verwandelte Hannes Brose einen Foulelfmeter zum 1:1-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel ging Groß-Eichen/Atzenhain aufgrund eines Eigentors in Front (49.), ehe Florin Franke zum vorentscheidenden 3:1 (70.) netzte. Sieben Minuten später gerieten die Gäste wegen Meckerns und einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl. Borivoje Sekovski (81.) und Jan Nicklas Fuchs (84.) kurbelten den Heimsieg Groß-Eichens in der Schlussphase in die Höhe. „Da haben die Jungs dann richtig Gas gegeben und sich den Sieg verdient“, so Grünheid.

FSG Homberg/Ober-Ofleiden II – SG Romrod/Zell II 7:1 (4:1): Keine Mühe gegen die Reserve der SG Romrod/Zell hatte die FSG Homberg/Ober-Ofleiden II. Nach nur 60 Sekunden schlug Arthur Koch für die Homberger erstmals zu, anschließend blieben die Gäste aber durch Konter immer gefährlich. Nicht unverdient fiel das 1:1 (22.) durch Hikmet Han Akinici. Erst ab der 30. Minute fand die FSG wieder besser ins Spiel, danach brachen alle Dämme: Harri Enns (39., 45., 51.), Andre Gunkelmann (41., 74.) sowie Enes Kaan Üngör (58.) ließen den Triumph der zweiten FSG-Garde deutlich ausfallen. „Ich denke, das hat alles ganz gut geklappt“, freute sich Hombergs Trainer Pascal Rehnelt.