2024-05-08T14:46:11.570Z

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Konzentriert im Abschluss: Beecks Angriffsspieler Sahin Dagistan.Foto: Günter Passage
Konzentriert im Abschluss: Beecks Angriffsspieler Sahin Dagistan.Foto: Günter Passage
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Partie genießen und mutig sein

FC Wegberg-Beeck heute zu Besuch in Wuppertal.

Fünf Spieler fehlen dem Fußball-Regionalligisten bei seinem zweiten Auswärtsspiel hintereinander.

Nach der Zwangspause am vergangenen Samstag, als das angesetzte erste Heimspiel der Saison gegen Borussia Dortmund II nach den heftigen Regenfällen abgesagt wurde, bestreitet Neuling FC Wegberg-Beeck in der Fußball-Regionalliga das zweite Auswärtsspiel in Folge. Heute steht für die „Kleeblätter“ ein Besuch am Zoo auf dem Programm.

Um 14 Uhr wird die Begegnung beim ehemaligen Bundesligisten Wuppertaler SV angepfiffen. „Da hängen die Trauben sehr, sehr hoch“, taxiert Beecks Teamchef Friedel Henßen die Chancen auf den ersten Punktgewinn als nicht sehr hoch.

Seit dem ersten Regionalliga-Spiel mit der 1:6-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf II haben Henßen und Trainer Dirk Ruhrig weiter an der körperlichen Verfassung des Kaders gearbeitet. Die zwei Wochen, die nach eigener Einschätzung in der Vorbereitung gefehlt haben, „sind fast aufgeholt“.

Was der sportlichen Führungsriege die Sorgenfalten auf die Stirn treibt, ist die personelle Situation. Es fehlen eine Reihe wichtiger Spieler. Auf fünf Akteure müssen Henßen und Ruhrig auf jeden Fall verzichten.

So zog sich Joshua Holtby im Finale des Rurdorfer Sommercups gegen Borussia Freialdenhoven einen Muskelfaserriss zu und wird ausfallen. Zudem sitzt Ortis Kumanini immer noch in Ghana fest, laboriert Armand Drevina immer noch an einer Sehnenverletzung, ist mit den Langzeitverletzten Nils Kochan und Lorenz Klee in der Hinrunde kaum zu rechnen.

Außerdem steht hinter dem Einsatz von Simon Küppers noch ein Fragezeichen. Doch hier sind Henßen und Ruhrig optimistisch, dass der Defensivspieler heute die Fahrt an die Wupper antreten kann. „Das sind alles Jungs, die uns sehr fehlen“, betont Henßen. „Wir jammern aber nicht. Die, die da sind, haben ja auch den Anspruch Regionalliga zu spielen.“

Im Tor wird wieder Stammkeeper Stefan Zabel stehen, der aus dem Urlaub zurück ist. Vertreter Stefan Nöhles hatte ihn zuletzt bestens ersetzt; mit gleich drei Elfmeter-Paraden im Entscheidungsschießen hatte er großen Anteil am Gewinn des Rurdorfer Sommercups.

Den Wuppertaler SV, der vor einem Jahr wieder in die Regionalliga aufgestiegen ist, haben die Beecker natürlich beobachtet – noch am vergangenen Sonntag beim 3:1-Sieg des WSV bei RW Essen. Nach dem 0:1-Halbzeitrückstand war Mittelstürmer Christopher Kramer dabei an zwei Toren beteiligt. Außerdem war das Team auch bei Standardsituationen sehr gefährlich. Am Mittwoch hatte sich Wuppertal in der ersten Runde des Niederrhein-Pokals beim Landesligisten Arminia Klosterhardt mit 2:0 durchgesetzt.

„Das sind alles Hochkaräter“, so Henßens Erkenntnis über den heutigen Gastgeber. „Die Mannschaft hat Tempo, gute Fußballer und große Spieler. Also alles, was man in der Regionalliga braucht.“

Der Beecker Teamchef hat seiner Mannschaft empfohlen, die heutige Partie zu genießen. „Es gibt viel Tradition in dieser Spielklasse“, betont er. „Dazu gehört auch der Wuppertaler SV. Am Zoo wird alles geboten, was Fußballer zu Höchstleistungen antreibt: eine große Kulisse und eine tolle Stimmung. Davon dürfen wir uns allerdings nicht beeindrucken lassen.“

Die Grundausrichtung des FC Wegberg-Beeck wird im Stadion am Zoo natürlich eher defensiv sein. „Wir werden in den wenigsten Spielen Ball und Tempo bestimmen“, sagt Henßen. „Trotzdem wollen wir mutig spielen“, verlangt er von seiner Mannschaft.

Das allerdings weniger fehlerhaft als beim Saisonstart in Düsseldorf. Da haben viele kleine persönliche Fehler am Ende zu einem halben Dutzend Gegentreffer geführt. Die Fehler sollen heute vermieden werden.

Gegen Dortmund II

am 5. September

Das Regionalliga-Nachholspiel des FC Wegberg-Beeck gegen die U 23 von Borussia Dortmund ist terminiert. Gespielt wird am Dienstag, 5. September, um 19.30 Uhr im Beecker Waldstadion.

„Wir haben den Termin vorgeschlagen, Dortmund hat sofort zugestimmt“, sagte FC-Geschäftsführer Thomas Klingen. Auch von der Zis (Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze) kam grünes Licht.

„In Wuppertal hängen die Trauben sehr, sehr hoch“

Teamchef Friedel Henßen,

FC Wegberg-beeck

Aufrufe: 012.8.2017, 12:00 Uhr
gk | AZ/ANAutor