2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Aufstieg im ersten Seniorenjahr: Yannik Leersmacher (vorne) rückte aus der zweiten Mannschaft des FC Wegberg-Beeck ins Mittelrheinligateam hoch. Foto: Royal
Aufstieg im ersten Seniorenjahr: Yannik Leersmacher (vorne) rückte aus der zweiten Mannschaft des FC Wegberg-Beeck ins Mittelrheinligateam hoch. Foto: Royal
Sparkasse

Mit Geduld die Serie beenden

Nach vier Heimniederlagen in Folge will Wegberg-Beeck in der Fußball-Mittelrheinliga gegen Wesseling-Urfeld punkten. Hinspiel im „Hinterkopf“

Verlinkte Inhalte

Es wird mal wieder Zeit. Den bisher einzigen Heimspielsieg der Rückrunde hat Mittelrheinligist FC Wegberg-Beeck am 5. März gegen Bergisch Gladbach eingefahren. Es folgte das Unentschieden gegen Freialdenhoven, dem sich vier Niederlagen anschlossen (1:12 Tore).

FC Wegberg-Beeck - Spvg Wesseling-Urfeld (So 15:00)

Die Partie gegen Wesseling-Urfeld (Sonntag, 15 Uhr) würde sich aus mehreren Gründen anbieten, die Negativserie zu beenden. Zum einen kassierte Beeck im Hinspiel am 13. November die zweite und bisher letzte Auswärtsniederlage (1:2), dann ist aus diesem Spiel auch noch einiges hängen geblieben. „Das, was die Mannschaft von Wesseling-Urfeld auf dem Platz geboten hat, alle Achtung“, sagt FC-Trainer Friedel Henßen im Rückblick. Was den Beeckern aber aus dem Umfeld entgegengebracht wurde, ging in eine völlig andere Richtung, die den Beecker Trainer immer noch erzürnt. Von der Bank und auch nach dem Spiel sei man beschimpft und beleidigt worden. „Aus nicht nachvollziehbaren Gründen“, sagt Henßen. Besonders aufgebracht reagierte Henßen auf den Satz seines Gegenüber Josef Farkas „Herz schlägt Arroganz“. „Der Trainer soll sich um seine Mannschaft kümmern“, empfiehlt Henßen. Und wenn Wesseling-Urfeld den Sieg mit Herz erreicht habe, sei das in Ordnung. „Uns als arrogant zu betiteln, ist eine Frechheit“, findet Henßen deutliche Worte.

Das auf dem Platz mit spielerischen Mitteln „richtig zu stellen“, ist die Absicht. Das „Wie“ kennt Henßen auch. „Wir müssen zu Hause geduldiger sein“, sagt er. Wie in den letzten erfolgreichen Auswärtsspielen müsse man den richtigen Moment finden, wann man attackiert und wann man sich zurückzieht. In den Spitzenspielen in Herkenrath (2:0) und in Alfter (1:0) hatten die Beecker in der ersten Halbzeit zwar auch schon gute Chancen, sind aber nie ungeduldig geworden und haben dann später den Sieg eingefahren.

Den Erfolg in Alfter konnte man vorab nicht unbedingt erwarten. Denn Henßen hatte plötzlich keinen Abwehrspieler mehr zur Verfügung, der noch zu Beginn der Rückrunde Stammspieler gewesen war. Zu den langzeitverletzten Lorenz Klee und Sebastian Wilms gesellten sich kurzfristig Maurice Passage (Sehnenreizung im Fuß) und Danny Fäuster (Rückenprobleme, die ausstrahlen). So war Simon Küppers Abwehrchef mit den jungen Amaar Zayton, Yannik Leersmacher und Norman Post an seiner Seite. „Das haben die Jungs richtig gut gemacht“, lobte Henßen. Zayton hatte die rechte Seite sehr gut zugemacht, Leersmacher in seinem erst vierten Spiel in der Liga eine ganz starke Partie abgeliefert. Bei der Notenvergabe für die gesamte Mannschaft verteilte Henßen zweimal die „1“, der Rest bekam eine „2“. In der Defensive hatte Henßen Simon Küppers mit der „1“ ausgestattet, offensiv gebührte die Bestnote Sahin Dagistan. „Er hat gegen den Ball gearbeitet, war kopfball- und zweikampfstark und auch gut im Abschluss“, lobte Henßen den Angreifer, der seine klare Leistungssteigerung schon vorab im Training angedeutet hatte.

Am Sonntag will man alles tun, um zu drei Punkten zu kommen. Mit welchem Personal das erfolgen soll, konnte Henßen noch nicht sagen. Hinter den Einsätzen von Passage und Fäuster stehen noch Fragezeichen.


Wegberg-Beecks Kader: Zabel, Nöhles – Passage (?), Fäuster (?), Pohlig, Küppers, Czichi, Drevina, Sharaf, T. Lambertz, Berkigt, Dagistan, Kochan, Post, Nzerue, Zayton, Kassi, Leersmacher, Godlevski

Aufrufe: 019.5.2017, 16:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor