2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
– Foto: Michael Schnieders
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Kontrahenten neutralisieren sich im Mittelfeld

Torloses Remis des Fußball-Regionalligisten FC Wegberg-Beeck beim SV Straelen. Partie wird wegen „Luis" unterbrochen.

REGIONALLIGA WEST

Es war nicht so, dass ein Nichtangriffspakt zwischen dem SV Straelen und dem FC Wegberg-Beeck geschlossen worden wäre. Aber der Kriegsschauplatz war vorwiegend ins Mittelfeld verlegt worden. So neutralisierten sich beide Mannschaften, Torchancen waren an diesem Nachmittag so selten zu sehen wie die Sonne, vor die Tief „Luis“ dunkle Wolken geschoben hatte. Beim ersten Blitz musste das Spiel in der 78. Minute für eine Viertelstunde unterbrochen werden. Die Regionalliga-Partie endete schließlich mit einem torlosen Remis. „Beide Mannschaften hatten mit der Witterung zu kämpfen. Wir haben das in der ersten Hälfte gegen den Wind gut gemacht. Aber von der zweiten Halbzeit, als wir mit dem Wind spielten, habe ich mir mehr erhofft – nämlich vielleicht die entscheidende Chance“, zog Mark Zeh, seit knapp zwei Wochen in Nachfolge von Michael Burlet Beecks neuer Coach, Bilanz.

Und hob zudem das Positive hervor: „Wir haben gut in der Defensive gearbeitet, nichts zugelassen. Aber wir hätten noch öfter den Abschluss suchen müssen, wir müssen zudem mehr Zug über die Außen haben.“ Er hatte sein Team in einem 4-2-3-1-System aufs Feld geschickt. Vorwiegend duellierten sich die Kontrahenten fortan in der Platzmitte, und wenn es mal in den gegnerischen Strafraum ging, waren die Abschlüsse zu harmlos. Nur ein Schuss des Beeckers Justin Hoffmanns (9.) und eine Straelener Ecke, die Jelle van Benthem (13.) aber nicht verwerten konnte, stachen heraus. Und nach einer Ecke von Andé Mandt verpasste Wilms (31.) per Kopf. Nach der Pause spielten die Gäste mit dem Wind; am Spielverlauf änderte das nichts. Es ging ausgeglichen weiter, die Möglichkeiten suchte man fast vergebens. Nach einem Zuspiel von Konstantin Möllering auf Tobias Peitz (51.) klärte Nils Hühne sicher. Ein schöner Distanzschuss von Jannik Mause (78.), der einen Meter vorbeiging, und ein Versuch von Jan Bach (84.) brachten nichts ein.

„Wir haben wenig zugelassen, aber es war generell ein sehr chancenarmes Spiel. Und kein einfaches, zuerst gegen den Hagel zu spielen und dann nach der Unterbrechung wieder hochzufahren. Dafür war unsere Leistung okay“, analysierte Meik Kühnel, der wieder vor der Viererkette neben André Mandt zum Einsatz kam: „Unter dem Strich fand ich, dass wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren, von der Mentalität her, wir waren bissiger in den Zweikämpfen und zeigten gutes Kombinationsspiel. Wir wollten einen Dreier mitnehmen, am Ende können aber beide Mannschaften mit dem Punkt gut leben.“

Aufrufe: 015.3.2021, 08:00 Uhr
rau | AZ/ANAutor