2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
– Foto: Michael Schnieders
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Der „Clásico“ steht Freialdenhoven ins Haus

Am Sonntag (15 Uhr) kommt es an der Ederener Straße zum Derby gegen den FC Wegberg-Beeck

Schon am 3. Spieltag steht der Borussia einer der Saisonhöhepunkte ins Haus. Der FC Wegberg-Beeck, Top-Favorit auf den Aufstieg in die Regionalliga, schaut zum „Clásico“ in Freialdenhoven vorbei. Anstoß im Stadion an der Ederener Straße ist am Sonntag um 15.00 Uhr.

Nur eine Woche nach dem Kreisderby beim 1. FC Düren (0:3) hoffen alle Borussen im nächsten Knaller auf einen anderen Ausgang. Allerdings symbolisiert das dauerbrisante Duell mit Wegberg-Beeck eine hohe Hürde und die Vorzeichen stehen nicht allzu gut. Deswegen spricht Freialdenhoven-Coach Wilfried Hannes, der sonst bei diesem Match oft eine Fifty-fifty-Chance oder leichte Vorteile für eine Seite sieht, unumwunden davon, dass „Beeck diesmal klarer Favorit“ ist.

Ein Grund liegt darin: Bei der Borussia kommt bisher jede Woche ein Verletzter dazu! Die Ausfälle werfen die im Sommer veränderte Mannschaft, die teilweise noch dabei ist, spielerisch zueinander zu finden, spürbar zurück. Sie muss – auch während der Partien – ständig umgebaut werden. Neben den Langzeitverletzten Christian Kreutzer (Achillessehnenriss), Leon Ruhrig (Mittelfußbruch), Leo Engels (Schambeinentzündung) und Stefan Kemmerling (Sehnenriss) mussten zuletzt die weiteren Stammkräfte Alexandru Daescu, Yannick Kuhnke und Claas Heinze mit Zerrungen beziehungsweise Muskelfaserrissen passen. Die letzteren beiden Akteure absolvierten immerhin wieder ein leichtes Training, sind für Sonntag aber Wackelkandidaten.

Hinzu kommt der letzte Auftritt gegen die Beecker, die in der vergangenen Spielzeit nach einer sensationellen Rekord-Hinrunde ohne Niederlage noch auf der Zielgeraden an der Rückkehr in die Regionalliga gescheitert sind. Im überraschend einseitigen Finale des Rurdorfer Sommercups (Endstand 0:3, Foto oben) konnte man Freialdenhovens Torabschlüsse an wenigen Fingern abzählen. Der FC um einen überragenden Shpend Hasani zeigte vor einem guten Monat hingegen den stärksten Vortrag während seiner Saisonvorbereitung.

Dass aber auch die „Kleeblätter“ trotz ihrer Qualitäten und klaren Aufstiegsabsicht verwundbar sind, veranschaulichte Viktoria Arnoldsweiler vor wenigen Tagen. Mit einem 3:1 nahm der vermeintliche Außenseiter das eigentlich als Festung geltende Waldstadion ein. „Da habe ich ein bislang unbekanntes Gesicht meiner Mannschaft kennenlernen müssen. Wir waren schwach“, gab der neue Beecker Trainer Michael Burlet zu. Eine lange Ausfallliste wie in Freialdenhoven muss der 54-jährige Eschweiler zwar nicht führen, doch ein paar personelle Fragezeichen bestehen aktuell schon. Marius Müller (Zerrung), Danny Fäuster (Mandelentzündung), Edson De Oliveira da Conceicao (Muskelverhärtung im Oberschenkel) und der Ex-Borusse Admir Terzic (Rückenprobleme) sind angeschlagen. Daher sagt Burlet etwas gedämpft: „Wir wollen eine Reaktion zeigen nach der Niederlage letzte Woche. Aber es kann in Freialdenhoven alles passieren.“

Diese Einschätzung traf im Clásico schon öfter zu. Abseits der vielen Variablen will sich Hannes darauf verlassen können, dass seine Equipe gut dagegenhält („Das ist in so einem Derby doch völlig klar.“) und dass das Publikum mit positiver Unterstützung erkennen lässt, wer zuhause spielt.

Aufrufe: 07.9.2019, 13:00 Uhr
Tim SchmitzAutor