2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Gegen den VfL Sindelfingen (links Niko Klein) gab es für den FC Wangen (Kaan Basar) am Samstag nichts zu holen. Foto: Eibner/Wolfgang Frank
Gegen den VfL Sindelfingen (links Niko Klein) gab es für den FC Wangen (Kaan Basar) am Samstag nichts zu holen. Foto: Eibner/Wolfgang Frank
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FC Wangen kassiert deftige Niederlage

FCW verliert in der Fußball-Verbandsliga beim VfL Sindelfingen mit 0:4 – Schwacher Auftritt der Allgäuer

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Wangen im Allgäu / mapr - Nichts zu holen gab es für den FC Wangen in der Fußball-Verbandsliga am Samstag beim Gastspiel in Sindelfingen. Wangen bleibt aber trotz der 0:4-Niederlage gegen den VfL weiterhin auf dem neunten Tabellenplatz, da die Konkurrenz im Abstiegskampf ebenfalls nicht gewann.

Die Gäste aus dem Allgäu fanden eigentlich ganz gut ins Spiel und gestalteten die Partie in der Anfangsviertelstunde noch offen. Erste Torannäherungen gab es auf beiden Seiten, aber beide Mannschaften waren noch zu ungenau in ihren Abschlüssen. Was die Wangener Mannschaft dann nach den ersten 15 Minuten auf dem Platz ablieferte, machte sogar Trainer Adrian Philipp fast sprachlos. "Unsere Leistung war wirklich erschreckend, die Fehler, die wir machten, glichen eher einer Jugendmannschaft." Nach einer halben Stunde nutzte Sindelfingens Torjäger Oliver Glotzmann den ersten eklatanten Fehler der Wangener aus und erzielte den verdienten Führungstreffer. Nur eine Minute später war es der junge Stürmer Lars Jäger, der seine Mannschaft mit dem zweiten Treffer auf die Siegerstraße brachte.

VfL lässt noch Chancen aus

Vom FC Wangen war zu diesem Zeitpunkt schon gar nichts mehr zu sehen. Die Heimelf hatte sogar weitere Tormöglichkeiten, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. "Sindelfingen hatte unfassbar viele Torchancen, das hätte auch deutlich höher ausgehen können", musste Philipp eingestehen. Der FC leistete sich viel zu viele Fehler und lud die Sindelfinger nahezu zum Toreschießen ein. Die Wangener Spieler kamen auf dem Rasenplatz, was um diese Jahreszeit ein eher ungewohntes Terrain ist, überhaupt nicht zurecht, aber das ließ Philipp keineswegs als Ausrede gelten. "An dem Platz hat es in diesem Spiel mit Sicherheit nicht gelegen."

In der zweiten Spielhälfte schraubte das Sindelfinger Sturmduo Glotzmann und Jäger das Ergebnis auf 4:0 hoch, sodass die Partie bereits nach einer guten Stunde gelaufen war. Die Gäste hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen und standen zeitweise komplett neben sich. Philipp war an der Seitenlinie bedient, keiner seiner zehn Feldspieler erreichte annähernd Normalform – nur Torhüter Julian Hinkel hielt noch einige Male gut. Die Art und Weise, wie die Gegentreffer zustandekamen, ärgerte den Wangener Trainer am meisten: "Die ersten drei Tore haben wir uns quasi selbst eingeschenkt, wir haben unzählige Male unnötig den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren."

Nach dieser "völlig verdienten Niederlage" (Philipp) gilt es, die Mannschaft in der kommenden Trainingswoche wieder aufzurichten. "Wir müssen wieder an grundlegenden Dingen im Fußball arbeiten, einfache Bälle spielen und die Zweikämpfe annehmen."

Gegen Leinfelden-Echterdingen

Denn im nächsten Spiel muss wieder eine andere Wangener Mannschaft auf dem Platz stehen, da in Calcio Leinfelden-Echterdingen wieder ein starker Gegner kommt. "Wenn wir da wieder so auftreten, gibt’s gegen die vielleicht individuell bestbesetzte Mannschaft der Liga richtig eine auf die Mütze", warnt Philipp seine Spieler schon mal vor. Dass der FC Wangen zu besseren Auftritten in der Lage ist, hat er zu Saisonbeginn schon oftmals gezeigt. Daran gilt es nun wieder anzuknüpfen, getreu dem Motto: "Mund abwischen und weitermachen!"

VfL Sindelfingen – FC Wangen 4:0 (2:0) – Tore: 1:0 Oliver Glotzmann (31.,), 2:0 Lars Jäger (32.), 3:0 Glotzmann (59.), 4:0 Jäger (66.) – Schiedsrichter: Michael Zeiher (Ludwigbsurg) – Zuschauer: 150 – FCW: Hinkel – Rädler, Eninger, Metzen, Friedrich – Müller (64. Martinovic), Wetzel, Housein, Huber (77. Metzler) – Maas (64. Leyla), Bulut (46. Basar)

Aufrufe: 012.11.2017, 15:59 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Markus PrinzAutor