In Mengkofen sind sie mit der laufenden Spielzeit nicht unzufrieden. Tabellenplatz sieben zur Winterpause ist in etwa das, was man von der jungen Truppe erwarten durfte. Dem Spielertrainerduo Andreas Altweck und Johannes Bichlberger attestiert Michael Schmerbeck, seines Zeichens Vertreter der Sportlichen Leitung, einwandfreie Arbeit. Warum diese Konstellation über den Sommer hinaus aber nicht weiter Bestand haben wird, hat seine Gründe: "Johannes ist auf uns zugekommen und hat uns berichtet, dass er beruflich kürzertreten muss und zu seinem Heimatverein nach Thürnthenning zurückkehren möchte", berichtet Schmerbeck.
Die Verantwortlichen des SVM steckten daraufhin die Köpfe zusammen und kamen zu folgendem Ergebnis: Es wird weiterhin auf das bewährte Modell mit zwei Spielertrainern gesetzt. Am besten wäre jemand, der in dieser Konstellation schon Erfahrung mitbringt. "Wir sind dann relativ schnell auf Patrick Edenhofer gekommen. Er hat in Pilsting und derzeit in Wallersdorf unterstrichen, dass er es draufhat. Nach einem Treffen waren beide Seiten angetan und wir haben uns auf eine Zusammenarbeit geeinigt", erläutert Schmerbeck. Zudem soll der defensive Mittelfeldmann dem Spiel der jungen Mengkofener Truppe Struktur verleihen. In der kommenden Spielzeit will der SVM in der Kreisklasse dann eine gute Rolle spielen, wohlwissend, dass die aktuelle Runde noch einige Stolpersteine bereithält. "Nach hinten sind es nur vier Punkte", hebt Schmerbeck mahnend den Zeigefinger, "wir müssen definitiv noch auf der Hut sein und dürfen nichts schleifen lassen." Mittelfristig lautet das Ziel wieder Kreisliga - aber nicht um jeden Preis. "Wir werden sicher nicht einen Großangriff auf dem Transfermarkt starten", schmunzelt Schmerbeck ,"zwei bis drei Akteure aus der A-Jugend werden dazustoßen."
Patrick Edenhofer wollte ursprünglich wie auch Viktor Berg länger in Wallersdorf bleiben: "Der Verein will sich aber neu aufstellen und damit ist die Sache für mich auch erledigt. Bis zum Sommer werden wir alles daran setzen, mindestens Platz zwei zu verteidigen. Und dann öffnet sich eben ein neues Kapitel." Nachdem publik wurde, dass der 28-Jährige dem FCW den Rücken kehren wird, meldeten sich sofort die Verantwortlichen des SV Mengkofen. "Ich wollte aber zunächst mal zwei Wochen meine Ruhe haben", gesteht Edenhofer lachend, dann aber stimmte er einem Treffen zu: "Ich hatte vom ersten Gespräch an ein gutes Gefühl. In Mengkofen wird solide gearbeitet. Die Truppe ist gut, da ist einiges drin. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Andi Altweck." Die beiden haben sich bereits getroffen und erste Erfahrungen ausgetauscht. Über die Zielsetzung für die kommende Saison hält sich der Pilstinger, der in Regensburg bei der REWAG als Maschinenbauingenieur arbeitet, noch bedeckt: "Andi und ich werden die neue Spielzeit optimal vorbereiten. Was dann genau drin ist, kann und will ich noch nicht sagen. Ich kenne die Liga noch kaum und muss mir erst ein Bild machen."