2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Es ist der Traum jedes Torwarts: SVW-Keeper Pascal Kürzer köpft in der siebten Minute der Nachspielzeit zum 1:1-Ausgleich. Archivbild: Leichtfuß
Es ist der Traum jedes Torwarts: SVW-Keeper Pascal Kürzer köpft in der siebten Minute der Nachspielzeit zum 1:1-Ausgleich. Archivbild: Leichtfuß

Keeper Kürzer trifft per Kopfball

SVW-Glücksritter kommen in Beuerbach im letzten Augenblick zum 1:1 +++ Barg rettet Walluf

Wiesbaden. Die letzte Szene des Spiels: Pascal Kürzer, Keeper des SV Wiesbaden, war aufgerückt, vollendete im Spiel der Fußball-Gruppenliga beim TuS Beuerbach mit der Stirn zum 1:1-Endstand. Dem TuS-Team war der erste Dreier entrissen worden, die Wiesbadener durften sich als Glücksritter fühlen.

TuS Beuerbach – SV Wiesbaden 1:1 (1:0). Beim Sportverein konnten Almir Podhumljak und Ninos Yoseph doch auflaufen. Das half, den Ausfall der gesperrten Vasilios Frenkos, Mo Ghazali und Niko Poursanidis zu kompensieren. Doch auf dem tiefen Beuerbacher Rasen kam der Sportverein vor der Pause nicht in die Spur, während die Heimelf durch Alexander Lorenz das 1:0 erzielte, ferner durch Mario Hofmann noch einen Kopfball-Lattentreffer verzeichnete. Alles deutete auf den ersten Beuerbacher Saisonsieg hin, ehe SVW-Keeper Pascal Kürzer in der siebten Minute der Nachspielzeit die von Paul Freitaeger geschlagene Flanke mit dem Kopf in die Maschen verlängerte. TuS-Trainer Günter Dilly zeigte sich fassungslos: „Wir waren ganz klar das bessere Team. Der Gegner hatte wirklich keinen Punkt verdient.“

TuS Beuerbach: El Nomany; M. Hofmann, Nothnagel (68. Kusalan), Tutic (65. Marquardt), Scheib, Alliger, F. Alexiadis, Kettenbach, Lorenz, Hertling (88. Kimpel), R. Reutzel.

SVW: Pascal Kürzer; K. Burkhard, D. Rashica, Da Vino, Freitaeger, Biskin, Gebauer (75. Ebhotemen), Yoseph, Gündogdu, Mutlu, Podhumljak.

Tore: 1:0 Lorenz (32.), 1:1 Kürzer (90.+7). – Zuschauer: 100.

SC Meso-Nassau RW Hadamar II 0:4 (0:1). „Hadamars eingespielte Truppe hat verdient gewonnen“, bekannte Meso-Nassau-Coach Markus Bozan ohne Umschweife. Lediglich in der 35. Minute, als Bilos Odisho am Keeper scheiterte, keimte beim Kleinfeldchenteam Hoffnung auf.

Meso-Nassau: Zeeb; Duclervil (55. Gourie), N. Shamoun, Douhou, M. Soccio (60. Gorais), Ishak, Y. Benchallal, E. Benchallal, Wojtysiak, Salhi, B. Odisho.

Tore: 0:1, 0:2 Lorkowski (18./50.), 0:3 Lorkowski (70./Foulelfmeter), 0:4 Löbach (85.). – Zuschauer: 100.

Spvgg. Eltville FC Waldbrunn 1:2 (0:0). „Wir haben dem Tabellenführer richtig gut Paroli geboten“, filterte Eltvilles Coach Werner Orf Positives aus einer Niederlage der Marke vermeidbar. Mit herrlichen Drehschüssen zwangen Julian Vogler und Marlon Klärner den Waldbrunner Torwart-Hünen Niklas Heupel zu Glanztaten. Weiteres Pech kam in der Abwehr hinzu, als Simon Wüst nach weitem Pass der Gäste unglücklich einen Kopfball über Keeper Felix Kokorsch hinwegsetzte, Lukas Scholl zum 0:1 vollendete. Robin Scholl erhöhte, ehe Christopher Bingel erst spät mit der Stirn verkürzte.

S. Eltville: Kokorsch; Wüst, Trzonnek, Goslar, Schlosser (67. Bondzio), Kauer, Ju. Vogler (85. Gerhards), M. Klärner, Bingel, Kunz, Pleuger.

Tore: 0:1 L. Scholl (60.), 0:2 R. Scholl (75.), 1:2 Bingel (80.). – Zuschauer: 150.

SV Niedernhausen Türk Hattersheim 0:0. Torloses Remis der interessanten Art mit der Niedernhausener Doppelchance durch Manuel Ulm (per Kopf) und dem von Nico Hernandez vergeigten Nachschuss. Später traf Ilias Amallah noch den Torrahmen – es sollte nichts werden mit dem sechsten SVN-Sieg in Folge. „Das ist kein Beinbruch. Aber normal hätte es für ein 1:0 reichen müssen“, meinte der Sportliche Leiter Stephan Mohr.

SV Niedernhausen: Trnka; Hernandez, Beslic, Adou (89. Schmitt), Schenck, Bingöl (84. Z. Bektas), Amallah, Berg, Bernert, Ulm (72. von Michalkowsky), L. D‘Antuono.

Zu.: 120. – Rot: Sapsizoglu (90.+2). – Gelb-Rot: Ouyachou (80./beide Hattersheim).

Hellas Schierstein VfB Unterliederbach 0:1 (0:1). Bittere Pille für die Griechen: Polat Yolver (aus kurzer Distanz) und Sabri El Funte vergaben beste Möglichkeiten. Einhergehend hatte VfB-Keeper Daniel Knapschinski einen Glanztag erwischt. Zu allem Übel ging dem Tor der Gäste ein Stellungsfehler in der Hellas-Abwehr hervor und ein Handspiel eines Liederbachers wurde zum Leidwesen von Trainer Michel Badal nicht geahndet. Die Rote Karte gegen Keeper Wojtek Strzelecki (wegen angeblicher Beleidigung des Schiedsrichter- Assistenten) setzte dem Ganzen die Krone auf.

Hellas Schierstein: Strzelecki; El Bouchtaloui, Lytras, Balikci (55. Frantzis), Koukoulis, K. Badal (65. Vastola), D. Münker, P. Yolver, Sikiric, N. Morchid, S. El Funte.

Tor: 0:1 T. Caliskan (32.). – Zu.: 50. – Rot: Strzelecki (80.). – Gelb-Rot: Rreshka (40./VfB).

TuRa Niederhöchstadt TuS Hahn 1:1 (1:0). Vor der Pause setzte TuRa die Akzente, ging durch das Elfmetertor von Zakaria Zeudmi in Führung. Im zweiten Durchgang gab Hahn Gas. Markus Schmidt, bester Gästespieler, bediente Mike De Sousa, der zum 1:1 abschloss. Ali Naghsh, De Sousa und Schmidt schnupperten noch an einem zweiten Tor. Doch TuS-Spielausschuss-Mitglied Jürgen Fey bekannte: „Insgesamt geht das 1:1 in Ordnung.“

TuS Hahn: Kautz; Thompson (87. Zuka), Przybilla, M. Menger, Gabel, Kirchhoff (67. Boss), Naghsh, M. Schmidt, Flemming, De Sousa, Bretschneider (68. Heintz).

Tore: 1:0 Zeudmi (16./Foulelfmeter), 1:1 De Sousa (56.). – Zuschauer: 50.

RSV Weyer SG Walluf 4:4 (1:3). „Die Mannschaft hat in der ersten Hälfte super gespielt und sich später gegen die drohende Niederlage gestemmt“, gab sich SGW-Sportchef Wolfgang Flöck nach 3:1-Führung und furioser Aufholholjagd der Heimelf mit dem Punkt zufrieden. Wobei Sascha Brox noch mit einem Kopfball den Querbalken getroffen hatte (35.). Im Finish holte Thorsten Barg einen Elfmeter heraus und verwandelte selbst.

SG Walluf: Lösch; C. Martin, R. Wolf, Buff, Barg, Arndt, Dahlen, Brox, Dillmann (79. Sabbar), D. Faist, Hierath.

Tore: 0:1 Hierath (11.), 1:1 Kolodziejczyk (23.), 1:2 Brox (27.), 1:3 Buff (44.), 2:3 Aaki (61.), 3:3 Kolodziejczyk (65.), 4:3 Hünerbein (89.), 4:4 Barg (90.+1/Elfmeter). – Zu.: 80.


FV 08 Neuenhain - SG Kirberg/Ohren/Nauheim 3:0 (1:0).- Ein Ergebnis, mit welchem man aus Sicht des FV Neuenhain sicher leben kann. Bereits nach knapp zehn Minuten brachte Thomas Gräf den Gastgeber in Führung. Im weiteren Verlauf war es recht ausgeglichen, wenngleich Neuenhain immer einen Tick besser agierte. Noch kurz vor der Pause hatte Kirberg durch Hergenhan die große Chance zum Ausgleich, doch der Kopfball verfehlte sein Ziel. Die zweite Hälfte gehörte dann deutlich den Gastgebern, welche durch Gennaro Silvestri und Abdullah Mansouri auf 3:0 erhöhen konnten. Neuenhains Coach Marco Usai zeigte sich nach dem Spiel zufrieden, betonte aber auch: "Kirberg war ein unangenehmer Gegner, doch wir waren spielerisch stärker."

Neuenhain: Karl, Omercic, Gschwender, Bachiri, Mansouri, Paterno (60. Kovtun), Gräf, Ghanem (70. Oliveri), Silvestri, Beckmann, Deniz

Tore: 1:0 Gräf (8.), 2:0 Silvestri (63.), 3:0 Mansouri (68.)

SG Hoechst - Germania Weilbach 2:4 (2:2).- Da war einiges los im Stadion am Stadtpark. Keine zehn Minuten waren gespielt, da traf Pierre Massfeller zur Führung für die Gäste. Doch Julien Antinac, Topstürmer der SG, hatte eine entsprechende Antwort parat. Nach einer halben Stunde gelang der Germania die erneute Führung, doch wieder war es Julien Antinac, welcher noch vor dem Pausenpfiff ausgleichen konnte. Im zweiten Durchgang sollte es dann turbulent werden. Während die SG Hoechst immer wieder mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters haderte, behielt Weilbach die Ruhe und schaffte durch Tore von Candas Cara und Daniel Massfeller die Entscheidung. Innerhalb der letzten Viertelstunde sahen dann drei Spieler der SG Hoechst die rote bzw. gelb-rote Karte. Gründe hierfür waren vermutlich Wortgefechte mit dem Schiedsrichter bzw. dessen Assistenten an der Linie. Trotz der vielen Platzverweise, über welche sich SG Hoechst Coach Ichaoui aus vielerlei Gründen ärgerte, betonte er, dass Weilbach verdient gewonnen habe. Sein Pendant Özcan Kara sah dies ähnlich und sagte nach dem Spiel: "Ich bin absolut zufrieden. Wir haben über 90 Minuten alles füreinander gegeben."

Germ. Weilbach: Asmeron; De. Kollmeier, Klasen (48. Damrau), Majura, Kalyoncu, A. Müller, Kling, C. Kara (78. Jakobi), A. Schlotterer (20. Wölfel), P. Massfeller, Dan. Massfeller.

Tore: 0:1 P. Massfeller (4.), 1:1 Akinci (5.), 2:1 J. Antinac (9.), 2:2 Majura (33.), 2:3 C. Kara (62.), 2:4 Dan. Massfeller (83.). – Zu.: 150. – Rot: Burakcin. – Gelb-Rot: Nefes



Aufrufe: 013.11.2016, 20:51 Uhr
Stephan NeumannAutor