2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Derbytime: Im Duell zwischen Walluf und Eltville konnte sich die Spielvereinigung knapp mit 2:1 durchsetzen. Archivbild: Wolfram
Derbytime: Im Duell zwischen Walluf und Eltville konnte sich die Spielvereinigung knapp mit 2:1 durchsetzen. Archivbild: Wolfram

Eltville knockt perplexe Wallufer aus

Spvgg. holt Derbysieg +++ Walter erlebt als neuer SVW-Präsident 1:5-Pleite +++ Auch Autalteam gerupft

Wiesbaden. Derbytriumph für die Fußballer der Spvgg. Eltville, die durch das 2:1 beim Nachbarn SG Walluf zum ersten Gruppenliga-Dreier kamen. Klatschen kassierten der SV Niedernhausen, Meso-Nassau und der SV Wiesbaden. Apropos SVW: Anstelle von Rainer Zerbe führt dessen bisheriger Stellvertreter Markus Walter künftig den Traditonsverein. Zerbe wurde zum Ehrenpräsidenten gekürt, bleibt dem SVW in der Stiftung und dem Club der Freunde treu. Eric Glatt, Bruno Schrep und Matthias Buttersack bilden in dieser Reihenfolge das Trio der Walter-Stellvertreter.

SG Walluf – Spvgg. Eltville 1:2 (0:1). – Bei Eltvilles 1:0 durch Julian Vogler half Keeper Mesi Azar mit. Gäste-Co-Trainer Erik Lederer scheiterte wenig später in einer Szene zwei Mal an Azar, der sein Malheur ausbügelte. Danach kam Walluf in Fahrt. Dennis Faist vergab vor Schlussmann Felix Kokorsch, ehe Patrick Stanczyk nach der Pause per 18-Meter-Schuss ausglich. Der folgende Versuch von Dennis Faist landete am Torrahmen (71.). Die Eltviller zielten Nuancen genauer: Lederer verlängerte die Einwurf-“Flanke“ von Simon Wüst zum Siegtorschützen Dennis Kunz. „Die Chancenverwertung ist unser Manko“, stellte SG-Sportchef Wolfgang Flöck fest.

SG Walluf: Azar; C. Martin (81. Schneider), Buff, Stanczyk, R. Wolf (76. Hierath), Arndt, Brox, Dahlen, Dillmann, A. Faist (46. Sabbar), D. Faist.
Spvgg. Eltville: Kokorsch; Wüst, Ju. Vogler, Bingel, Goslar, Kauer, Kunz, Pleuger (71. Bondzio), Lederer (77. Schlosser), Könenberg (82. M. Azar), Trzonnek.
Tore: 0:1 Vogler (12.), 1:1 Stanczyk (58.), 1.2 Kunz (73.). – Zu.: 150.

TuS Hahn – FC Waldbrunn 2:4 (1:1). – Ali Naghshs Kopfball zum 1:1 war hochverdient für die im ersten Durchgang klar besseren Hahner. Tim Menger verpasste vor der Pause mit vergebenem Elfmeter das 2:1, traf aber kurz nach Wiederbeginn, um sich später Gelb-Rot einzuhandeln. Die Gäste um den starken Lukas Scholl nutzten in Überzahl die Gunst der Stunde. „Zumindest ein Remis hätten wir aber verdient gehabt“, so TuS-Betreuer Jürgen Fey. Bitter: Als Hahn nach der Verletzung von Thomas Przybilla wechseln wollte, gab der Referee zunächst kein Grünes Licht – prompt fiel das 0:1.
TuS Hahn: Kautz; Thompson, Gabel (77. Abd Ali), Naghsh, Przybilla (20. Föhlinger), T. Menger, M. Schmidt, Heintz (80. Bretschneider).
Waldbrunn: Keil, Mendel, R. Scholl (57. Steinhauer), Neuhof (46. Scarlatescu), Doll, Egenolf, Mehr, J. Eisenkopf (67. C. Eisenkopf), Rösler, L. Scholl, Breuer.
Tore: 0:1 Scholl (29.), 1:1 Naghsh (28.), 2:1 T. Menger (50.), 2:2 Scholl (57.), 2:3 Breuer (73./Elfmeter), 2:4 Scholl (80.). – Zu.: 80. – Gelb-Rot: T. Menger (77.).

Germania Weilbach – SV Wiesbaden 5:1 (3:0). – SVW-Debütant Erkut Sarikaya wurde zum großen Pechvogel. Sein Rückpass gegen die Laufrichtung von Keeper Mourad Koubaa rollte nach nicht mal einer halben Minute in Zeitlupe ins Netz. Zudem schlug der Distanzschuss von Weilbachs Andreas Kling ein (27) ein. Sarikayas missglückte Abwehr im eigenen Strafraum mit der Hacke wurde zum Wegbereiter des vorentscheidenden 3:0. „Die Weilbacher wissen gar nicht, warum sie gewonnen haben. Erst recht nicht, warum in dieser Höhe“, hatte der neue SVW-Präsident Markus Walter an den haarsträubenden Defensivpatzern zu knabbern.

Germania Weilbach: Asmeron; De. Kollmeier, Klasen, Majura, A. Schlotterer (60. Wölfel), Dan. Massfeller (60. Jakobi), Kalyoncu, Kling, N. Schlotterer, Özveren (68. Mattern), P. Massfeller.
SVW: Koubaa; Sarikaya (46. Ghazali), Daudi, Rashica, Frenkos, S. Cikotic, Asil, Laamimachi (46. F. Gebauer), Biskin, Podhumljak, Yoseph.
Tore: 1:0 Eigentor Sarikaya (1.), 2:0 Kling (27.), 3:0 N. Schlotterer (42.), 4:0 Özveren (67.), 5:0 N. Schlotterer (80.), 5:1 S. Cikotic (83.). – Zu.: 120.

VfB Unterliederbach – SC Meso-Nassau 6:0 (2:0). – Beim Stand von 0:2 reklamierten die Gäste nach einer Strafraumaktion gegen Mateusz Wojtysiak vergeblich einen Elfmeter. Davon abgesehen bekannte SC-Coach Markus Bozan: „Das war ein Ausfall im Kollektiv. Allerdings gegen den bislang stärksten Gegner. Zudem mussten wir einige Spieler ersetzen.“

VfB: Zimmer; Bilski, Araychi, Kabbouz, Asbai (64. Knell), Danka (46. Yalcin), Cel. Yesil, Bouzakri, Reljic, Can. Yesil (64. Troll), Cosar.
SC Meso-Nassau:
Degertas; E. Benchallal (67. M. Soccio), Y. Benchallal (46. G. Yacoub), M. Shamoun, Duclervil, N. Shamoun, Ishak, Wojtysiak, B. Odisho, Salhi, Bozan (75. A. Yacoub).
Tore: 1:0 Bouzakri (34.), 2:0 Asbai (38.), 3:0 Yesil (61.), 4:0 Cosar (73./Strafstoß), 5:0 Bouzakri (75.), 6:0 Knell (89.). – Zu.: 80.

TuRa Niederhöchstadt – Hellas Schierstein 2:2 (0:0). – Vier Strafstöße in einer Hälfte – allesamt verwandelt. Wobei die Griechen beim zweiten Elfmeter für TuRa die Aktion außerhalb des Sechzehners wähnten. Doch zu diesem Zeitpunkt spielte die Heimelf nur noch mit neun Mann. „Gegen eine dezimierte Mannschaft darf uns das nicht passieren“, bekannte Hellas-Chef Vassily Anagnostakis.

TuRa: v. Allwörden; Krekovic, Wellitschko, Büyükyarma, Fischer, Aguirre, Blum (84. Kirberger), Gschwender (67. Zaluk), Mansouri, Kaplan, Gömbel (57. Masushima).
Hellas Schierstein: Strzelecki; Koukoulis, El Bouchtaoui, Leipner (68. N. Morchid), D. Münker (82. N. Tahiri), K. Badal, Balikci, Sikiric, P. Yolver, G. Riggio, S. El Funte (73. Frantzis).

Tore: 0:1 K. Badal (46./Elfmeter), 1:1 Masushima (60./Elfmeter), 1:2 K. Badal (85.), 2:2 Masushima (90.+1/Elfmeter). – Zu.: 120. Gelb-Rot: Fischer, Krekovic (83./89.).

RSV Weyer – SV Niedernhausen 5:1 (2:1). – „Unsere mit Abstand schlechteste Leistung. Der Gegner war eine Klasse besser und wird sich auf Dauer im oberen Drittel etablieren“, redete Niedernhausens Sportlicher Leiter Stephan Mohr nach dem vierten sieglosen Match Klartext.
RSV: Hisenay, Neugebauer, Azemi (75. Aaki), Buschmann, Bördner, Kazerooni, Correra de Souza (75. Dos Santos Ananias), Uran, Hünerbein (68. Ud Din), Kolodziejczyk, Petri.
SVN: De. Rothenbächer; R. Kremer (46. Sanandajizadeh), Schenck, Z. Bektas, Y. Klische, Beslic, Adou (57. Bernert), Amallah (57. L. D‘Antuono), von Michalkowsky, Ulm, G. Bingöl.
Tore: 1:0 Correra de Souza (20.), 2:0 Hünerbein (34.), 2:1 Ulm (42.), 3:1 Hünerbein (47.), 4:1, 5:1 Kolodziejczyk (50./74.). – Zu.: 80.

SG Hoechst - FV 08 Neuenhain 2:1 (0:1).– Das Derby der beiden Aufsteiger des Main-Taunus-Kreises hatte es in sich. Bereits früh im Spiel sah Hoechts Yasin Nefes die rote Karte. Grund hierfür war ein rüdes Foulspiel. Infolge dessen gelang dem Gast aus Neuenhain der Führungstreffer. "Wir sind verdient in Rückstand gegangen", betonte Hoechsts Trainer Ichaouchi nach dem Spiel. In der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt. Hoechst war nun präsenter und konnte durch Yannik Koch ausgleichen. Nur kurz darauf erzielte Alessandro Attardo sogar die Führung. An diesem Spielstand sollte sich dann bis zum Schluss nichts mehr ändern. "Wir haben Moral gezeigt", freute sich Ichaouchi nach Abpfiff. Sein Pendant Marco Usai war weniger glücklich. "Wir haben das Spiel stark angegangen, aber uns fehlt die Konstanz über 90 Minuten", bemängelte Neuenhains Coach. Zudem sahen sowohl Khalid El Houssaini (FV 08 Neuenhain), als auch Massie Barjalei (SG Hoechst) im Verlauf der zweiten Halbzeit die Ampelkarte.

SGH: Sen, Velemir, Nefes, Corapci (46. Attardo), Barjalei, J. Antinac, Koch, Hartmann (90. Chami), Mehmedinovic (46. Akinci), Akkazene, Aguirre.
FV08: Majal (62. Karl), Omercic, Bachiri (80. Potlitz), Mansouri, El Houssaini, Gräf, Gschwender, Oliveri (46. Ghanem), Hofmann, Deniz, Beckmann.
Tore:
0:1 El Houssaini (7.), 1:1 Koch (48.), 2:1 Attardo (59.).– Rot: Nefes (27.).– Gelb-Rot: El Houssaini (55.), Barjalei (82.).

SG Kirberg/Ohren/Nauheim - FC Türk Hattersheim 3:2 (0:2).– Erfreuliche Nachrichten aus Kirberg. Im sechsten Anlauf ist er endlich geglückt - der erste Sieg in der neuen Saison. Dabei sah es zunächst nach einem weniger guten Nachmittag für Kirberg aus. Mitte der ersten Halbzeit genügten dem Gast aus Hattersheim nur vier Minuten, um mit einem Doppelschlag in Führung zu gehen. Beide Treffer erzielte Mohamed Ouyachou. Doch der Aufsteiger aus Kirberg hatte an diesem Nachmittag alles andere vor, als zu verlieren. Und so spielte die Heimelf in Durchgang zwei deutlich offensiver und sollte dafür belohnt werden. Binnen zwölf Minuten drehte die SG das Spiel, worauf Hattersheim keine Antwort mehr parat hatte. Außerdem dezimierte sich die Gastmannschaft in den letzten Minuten selbst, indem Ferhat Celik die rote Karte sah.

SG: Jähnel; Pfeiffer, Pollak, D. Butzbach, Scheib, Enderich, Reusch (60. Lieber), R. Butzbach (82. Hergenhahn), Mantel (65. Scheu), Yücel, Subasi.
Türk: Deda, Ebongolle, Kilavuz, Arbana, Voss, Sturmheit, Asbai (68. Mouniti), Al Hassan, Ouyachou, Erd. Cesur, Solak (60. Celik).
Tore:
0:1 Ouyachou (24.), 0:2 Ouyachou (28.), 1:2 Subasi (70.), 2:2 Yuecel (76.), 3:2 Subasi (82.).– Rot: Celik (82.)




Aufrufe: 04.9.2016, 20:40 Uhr
Stephan NeumannAutor