2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
SVW-Präsident Markus Walter: „Das war nicht der SVW, für den wir stehen." Archivfoto: Schulz.
SVW-Präsident Markus Walter: „Das war nicht der SVW, für den wir stehen." Archivfoto: Schulz.

Bei SVW-Spieler brennen Sicherungen durch

Abbruch nach nicht gegebenem Tor im Derby bei Hellas +++ Niedernhausener Gala gegen Waldbrunn +++ Eltviller Kopfball-Könige

Wiesbaden. Feuriges Derby mit finalem Spielabbruch: Das Duell der Fußball-Gruppenliga zwischen Hellas Schierstein und dem SVW wurde vom Schiedsrichter in der Schlussminute beim Stand von 2:1 beendet. Auslöser war der aufgrund eines Abseitssignals des jungen Referee-Assistenten nicht gegebene Treffer zum vermeintlichen 2:2. Vasilios Frenkos, Ex-Hellas-Spieler im SVW-Trikot, stürmte daraufhin in Richtung des Linienrichters. „Einer unserer Ordner stand zum Glück direkt dabei und konnte ihn festhalten. Es war eine Affekthandlung. Ich bezweifle, ob er dem Assistenten etwas getan hätte. Vielleicht wäre mit einem Erwachsenem als Assistenten nichts passiert“, so Hellas-Chef Vassily Anagnostakis. Frenkos sah derweil die Rote Karte, ebenso sein Teamgefährte Mohamed Ghazali. SVW-Trainer Yildirim Sari war zudem hinter die Barriere geschickt worden (85.). Bereits in der ersten Hälfte hatten die Gäste mit dem Assistenten gehadert. Beim Fallrückzieher von Klaus Badal zum 2:1 habe er eine Abseitsstellung nicht angezeigt. SVW-Präsident Markus Walter: „Das war nicht der SVW, für den wir stehen. Sicher gab es die Fehlentscheidungen. Aber das, was in den letzten Minuten abgelaufen ist, hätte nie passieren dürfen. Ich habe mich bei den Schiedsrichtern entschuldigt und wir werden das Ganze intern aufarbeiten.“ Zudem sind die Sportrichter gefordert.

Hellas Schierstein SV Wiesbaden 2:1 (2:1) abgebr.. Almir Podhumljak traf zunächst zum 0:1. Sabri El Funte glich mit feiner Einzelleistung aus, ehe Klaus Badal zu seinem Kabinettstückchen ansetzte. Auch Keeper Giovanni Bouffone glänzte bei den Hellenen.

Hellas Schierstein: Bouffone; El Bouchtaoui, Lytras, Balikci, Koukoulis, K. Badal, G. Riggio (80. D. Münker), P. Yolver, Sikiric, N. Morchid, S. El Funte (78. Frantzis).

SVW: Pascal Kürzer; K. Burkhardt (46. Daudi), D. Rashica, Sarikaya (46. Biskin), Gündogdu (75. Laamimachi), K. Asil, Frenkos, Poursanidis, Ghazali, Yoseph, Podhumljak.

Tore: 0:1 Podhumljak (13.), 1:1 El Funte (21.), 2:1 K. Badal (26.). – Zu.: 250. – Rot: Frenkos, Ghazali (beide SVW).

SG Walluf SC Meso-Nassau 3:1 (0:0). Um das 0:6 in Hahn endgültig zu verdauen, trafen sich die Wallufer am Spieltag zum Frühstück, boten später auf dem Platz „eine disziplinierte Leistung“, so ihr Sportchef Wolfgang Flöck. Gäste-Keeper Alexander Zeeb verhinderte mit Glanztaten bei zwei Kopfballbällen des äußerst präsenten Thorsten Barg Schlimmeres.

SG: Lösch; C. Martin, Sabbar (75. R. Schneider), R. Wolf, Buff, Dahlen, Arndt, Barg, Dillmann, D. Faist (84. K. Faist), Hierath (88. Stanczyk).

SC Meso-Nassau: Zeeb; N. Shamoun (60. A. Akbaba), E. Benchallal, Duclervil, M. Soccio (60. M. Shamoun), Douhou, Ishak, Wojtysiak, Silveira (70. A. Baladi), M. Bozan, Salhi.

Tore: 0:1 Silveira (53./Foulelfmeter), 1:1 D. Faist (58.), 2:1 Buff (65.), 3:1 D. Faist (70./Elfmeter). – Gelb-Rot: Bozan (71.), Salhi (74.). – Zu.: 150.

TuS Beuerbach Spvgg. Eltville 1:3 (0:2). Beuerbachs neuer Coach Günter Dilly staunte: Über die Eltviller Stärken bei Standards und die fehlenden Mittel seiner keineswegs klein gewachsenen Defensivspieler bei den tollen Kopfballtoren von Fabian Schlosser, Julian Vogler und Christopher Bingel. Auch der Elfmeter-Fehlschuss von Alexander Alexiadis erwies sich als Hemmschuh.

TuS: El Nomany; Alliger, Kettenbach, Kimpel, R. Reutzl, Kusalan, M. Hofmann (46. F. Alexiadis), A. Alexiadis, Hertling, Scheib, Tutic (46. Lorenz).

Eltville: Kokorsch; Wüst, Martin Lopez (70. M. Klärner), Goslar, Trzonnek (60. Bondzio), Bingel, Schlosser, Kauer, Kunz, Ju. Vogler, Pleuger (30. L. Könenberg).

Tore: 0:1 Schlosser (20.), 0:2 Vogler (38.), 0:3 Bingel (61.), 1:3 Hertling (75.). – Zu.: 110.

SV Niedernhausen FC Waldbrunn 2:1 (0:0). Waldbrunn war mit den Kopfball-Giganten Steffen Moritz und Christian Mehr angerückt. Doch die kamen gegen die SVN-Defensive um Zafer Bektas, Robin Kremer und Nico Hernandez nicht zur Geltung. Überhaupt wurde Hernandez zum Hauptdarsteller: Beim 0:1 lenkte er den Ball unglücklich ins eigene Netz, um in der 76. Minute vorne zum Kopfball anzusetzen. Dieser Ball wurde durch die Berührung von Tobias Rösler zum Selbsttor. Und zur Krönung holte Hernandez den Elfmeter heraus, den Manuel Ulm nervenstark verwandelte – die Fans der Autalelf tanzten Samba.

SVN: Trnka; Hernandez, Kremer, Z. Bektas, Adou (67. Bernert), Schenck, T. Wagner (57. L. D‘Antuono), Berg, Amallah, von Michalkowsky, Ulm.

Tore: 0:1 Eigentor Hernandez (57.), 1:1 Eigentor T. Rösler (76.), 2:1 Ulm (90./Foulelfmeter). – Zu.: 220.

RW Hadamar II TuS Hahn 1:1 (1:0). „Eine super Leistung der gesamten Mannschaft. Wir können richtig stolz auf die Jungs sein“, interpretierte Hahns Spielausschuss-Mitglied Jürgen Fey das Remis als gefühlten Sieg. Nach tollem Steilpass von Markus Schmidt glich Torjäger Mike De Sousa aus.

TuS: Kautz; Gabel, Naghsh, Przybilla, M. Menger, Flemming (77. Zuka), M. Schmidt, Heintz, Bretschneider (75. Föhlinger), Kirchhof (55. Thompson), De Sousa.

Tore: 1:0 Heeb (25.), 1:1 De Sousa (67.). – Zuschauer: 70

FV 08 Neuenhain - FC Türk Hattersheim 0:2 (0:2).- Ein Spiel, welches bereits im ersten Durchgang entschieden wurde. Die Gäste gingen das Spiel gut an und konnten in der Folge mit den beiden Treffern von Hakan Cesur und Mohamed Ouyachou in die Pause gehen. In der zweiten Halbzeit sollten keine weiteren Tore mehr fallen. Gästetrainer Karaca bezeichnete die Partie als "qualitativ hochwertig" und fügte hinzu: "Heute standen wir sehr kompakt und waren den Tick besser als der Gegner. Das hat wirklich Spaß gemacht."

Hattersheim: Deda, Mouiniti, Özbay, Voss, Sturmheit, Asbai, Al Hassan, Hakan Cesur, Ouyachou, Erdal Cesur, Solak (85. Arbana)

Tore: 0:1 Ouyachou (28.), 0:2 Hakan Cesur (33.)

RSV Weyer - Germania Weilbach 3:1 (1:0).- Der Gastgeber aus Weyer spielte von Beginn an druckvoll nach vorne und konnte nach knapp einer halben Stunde durch Yannik Hünerbein in Führung gehen. Im Anschluss daran sollten die Gäste aus Weilbach etwas aktiver werden und so gelang Daniel Massfeller kurz nach dem Seitenwechsel der Ausgleich. Doch die erneute Führung für die Heimelf ließ nicht lange auf sich warten. So war es Andreas Petri, welcher einen Fehler der Gäste eiskalt bestrafte. Weilbachs Coach Özcan Kara bezeichnete dieses Tor als "Knackpunkt." Im weiteren Spielverlauf kam Weilbach immer wieder zu Tormöglichkeiten, scheiterte jedoch wiederholt am starken Leotrim Hisenay. So nutzte Weyer in den Schlussminuten einen gut gespielten Konter aus, um den Sieg endgültig unter Dach und Fach zu bringen.

Tore: 1:0 Hünerbein (29.), 1:1 Daniel Massfeller (52.), 2:1 Petri (55.), 3:1 Katzerooni (87.) Rot: Asmeron (71.)

TuRa Niederhöchstadt - SG Kirberg/Ohren/Nauheim 3:3 (1:0).- Gastgeber Niederhöchstadt legte los wie die Feuerwehr. Schnell kamen sie zu Chancen, scheiterten jedoch immer wieder am stark haltenden Schlussmann der Gäste. Kurz vor der Pause dann fast die Führung für die Gäste. Niederhöchstadts Keeper schoss bei einem Klärungsversuch Kirbergs Yuecel an den Rücken. Der abgeprallte Ball rollte jedoch nur gegen den Pfosten. Niederhöchstadt ging dann doch noch vor dem Pausenpfiff durch Zeudmi in Führung. Im zweiten Durchgang ging es dann kurios zu. Kirberg startete stark und konnte durch Nico Mantel ausgleichen. Doch keine fünf Minuten später kam es zur erneuten Führung für den Gastgeber, welche allerdings wieder nur von kurzer Dauer sein sollte. Kirbergs Yuecel schaffte mit einem Doppelpack zunächst den Ausgleich und dann sogar die Gästeführung. Doch dieses Spiel sollte keinen Sieger haben und so gelang Niederhöchstadt wenige Minuten vor dem Ende durch Bueyuekyarma der Ausgleich.

Tore: 1:0 Zeudmi (40.), 1:1 Mantel (52.), 2:1 Krekovic (56.), 2:2 Yuecel (60.), 2:3 Yuecel (76.), 3:3 Bueyuekyarma (86.)

SG Hoechst - VFB Unterliederbach 2:2 (1:1).- Das Derby im Stadtpark endet mit einer Punkteteilung. Die erste Hälfte gehörte eindeutig den Gästen aus Unterliederbach. Folgerichtig gingen diese nach zwanzig Minuten in Führung. Doch trotz der drückenden Überlegenheit gelang dem Gastgeber noch vor der Halbzeitpause der Ausgleichstreffer durch Julien Antinac. In der zweiten Hälfte fand die SG besser in das Spiel und konnte eine Viertelstunde vor dem Ende sogar in Führung gehen. Bitterer Beigeschmack: Torschütze Volkan Burakcin sah nach dem Jubeln ohne Trikot seine zweite gelbe Karte und durfte in der Folge eher duschen gehen. Die letzten zehn Minuten waren ein offener Schlagabtausch, in welchem die Gäste drei Minuten vor dem Schlusspfiff den Ausgleichstreffer erzielen konnten. "Das Remis geht in Ordnung", urteilte Hoechst Coach Ichaoui nach dem Spiel.

Tore: 0:1 (20.), 1:1 Antinac (40.), 2:1 Burakcin (75.), 2:2 (88.) Gelb-Rot: Burakcin (75.)

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Aufrufe: 030.10.2016, 20:40 Uhr
Stephan Neumann und Sven HillmerAutor