Mit 16 Toren in 15 Spielen für Gräfelfing und Wacker weist der Angreifer in dieser langen Corona-Spielzeit eine sehr gute Torquote vor – bei den offensivschwachen Würmtalern ist er mit seinen acht Treffern wohl noch eine ganze Weile der beste Schütze dieser Saison. Eher durch Zufall hatte Idrizovic vor anderthalb Jahren den Weg nach Gräfelfing gefunden. Als er sich aus Bosnien in Richtung München aufmachte, reichte er bei 18 Vereinen ein Bewerbungsvideo mit seinen besten Szenen aus 61 Partien für Zweitligist FK Buducnost Banovici ein.
Adis Letica, damals Trainer der zweiten Mannschaft, lotste den Kicker, der auf dem Online-Fußballfachportal transfermarkt.de zuvor mit einem Marktwert von 100 000 Euro gehandelt worden war, schließlich zum TSV. Nach lediglich einem halben Jahr schloss sich der Angreifer dem FC Wacker an, wo Letica mittlerweile Trainer war (inzwischen nicht mehr, wir berichteten). Nun möchte sich Idrizovic noch mal höherklassig beweisen.
(Michael Grözinger)