2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Stephan Küsters, Sportlicher Leiter der Viktoria, präsentiert Tobias Willers (rechts)
Stephan Küsters, Sportlicher Leiter der Viktoria, präsentiert Tobias Willers (rechts)

Viktoria Köln holt Tobias Willers

Erfahrener Profi soll die Abwehr des Regionalligisten stabilisieren


Köln. Regionalligist FC Viktoria Köln hat die Verpflichtung des zuletzt vertraglosen Innenverteidigers Tobias Willers bekannt gegeben. Der 30-Jährige verfügt über reichlich Profi-Erfahrung; für Rot-Weiß Oberhausen, RB Leipzig und den VfL Osnabrück absolvierte er insgesamt 174 Spiele in der 3. Liga und erzielte dabei neun Tore. Wegen versuchter Spielmanipulation wurde Willers im Sommer vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine dreimonatige Sperre auferlegt, die am 9. Oktober abläuft, so dass er bereits am nächsten Freitag im Auswärtsspiel bei RW Essen auflaufen könnte.
In der Meisterschaftspartie am Freitagabend gegen den Bonner SC (19 Uhr, Sportpark Höhenberg) ist Willers, der in Höhenberg die Rückennummer 44 erhält, noch nicht spielberechtigt. Zuletzt stand der 1,90 Meter große Abwehrspieler beim VfL Osnabrück unter Vertrag und gehörte dort seit der Saison 2014/15 bis zum Ende der vergangenen Spielzeit zum Stammpersonal. Über die Vertragslaufzeit machte der Verein keine Angaben.
Willers war im Juli vom Sportgericht des DFB zu einer viermonatigen Sperre und einer Geldstrafe von 4000 Euro verurteilt worden. Gemeinsam mit seinen einstigen Mannschaftskameraden Marc Heider und Addy-Waku Menga wurde ihm Spielmanipulation im Abstiegskampf der abgelaufenen Drittliga-Saison vorgeworfen. Das DFB-Bundesgericht verkürzte gut einen Monat später die Spiel- und Funktionssperre um einen Monat. Für die Viktoria, die in dieser frühen Phase der Saison bereits 17 Gegentreffer hinnehmen musste, ist der erfahrene Innenverteidiger eine enorme sportliche Verstärkung. "Wir haben uns schon länger mit ihm befasst", erklärt Kölns Sportlicher Leiter Stephan Küsters. "Er war auf dem Markt und wird uns mit seiner Qualität sicher weiter bringen. Dass wir in unserer Defensive noch Handlungsbedarf hatten, war uns schon länger klar."
Aufrufe: 05.10.2017, 19:23 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Oliver LöerAutor