Intensiver Kampf um die Stammplätze

Nach exakt 210 Minuten haben die Fußballer des Mittelrheinligisten SV Deutz 05 im Jahr 2019 den Ball wieder über die gegnerische Torlinie befördert. Beim dritten Testspiel der Vorbereitung auf die Rückrunde erzielte nach zwei Niederlagen gegen den Regionalligisten TV Herkenrath (0:3) und den Oberligisten SSGg Velbert (0:5) David Marti Alegre beim 2:1 (2:0) gegen den FC Pesch nicht nur den Führungstreffer (30.), sondern legte wenige Minuten später noch einmal nach (37.) Im zweiten Abschnitt verwandelte Calar Bahadori für den spielstarken Tabellenführer der Landesliga in einem Duell auf ansprechendem Niveau einen Freistoß (77.).

Der Deutzer Trainer war nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir haben 70 Minuten gegen eine gute Pescher Elf unser taktisches Profil gezeigt und nicht wie zuletzt nur reagiert, das hat mir gut gefallen”, sagte Raimund Kiuzauskas. Zwei Spieler, die in der Hinrunde nicht im Rampenlicht standen, lobte er: Tim Pütz im Mittelfeld und Paul Mösinger auf der rechten Außenbahn.

Kollege Ali Meybodi aus Pesch hatte auf beiden Seiten eine sichtbare Motivation der beteiligten Akteure für den Kampf um die Stammplätze festgestellt und freute sich deshalb vor allem über den hohen Erkenntniswert des Duells: „Teilweise ging es richtig zur Sache, das war schon echter Männerfußball.”

Deutlich wurde während der 90 Minuten auch, dass Rückkehrer Markus Noll seinen Anspruch auf einen Platz in der Startelf intensiv unter Beweis stellte.

Auch drei weitere Kölner Konkurrenten des FC Pesch in der Landesliga 1 waren in der vergangenen Woche auf der Suche nach der idealen Besetzung. Während der SC Borussia Lindenthal-Hohenlind durch einen Treffer von Neuzugang Moritz Abels (52.) den SV Grün Weiß Welldorf-Güsten (Bezirksliga 3) mit 1:0 (0:0) besiegte, geriet die Spvg Flittard unter die Räder. Mittelrheinligist FC Hennef fertigte den Aufsteiger mit 9:1 (4:0) ab. Tim Weyers traf für das Team von Trainer David Gsella.

Auch Özkan Turp hatte als Coach von Viktoria Köln II nach zwei Auftritten die Ergebnisse schnell abgehakt. Dem 1:0 (0:0) durch einen Treffer von Taulant Rasiti gegen die U-19 des Höhenberger Regionalligisten folgte einen Tag später ein 1:2 (0:0) gegen den Bezirksligisten SC West. Torschütze war erneut Rasiti.

Nachdenklicher stimmte eine schwere Verletzung: Innenverteidiger Niklas Schubert zog sich einen Schlüsselbeinbruch zu und fällt mindestens zwei Monate aus. „Wir sind auf dieser Position dünn besetzt, jetzt haben wir ein Problem”, meinte Turp.