2024-04-24T13:20:38.835Z

Spiel der Woche

Düren kommt in Unterzahl zum Ausgleich

Julian Gräper erzielt kurz vor Schluss das 2:2 im Topspiel in Birkesdorf. Viktoria gehen am Ende die Kräfte aus. Strafstoß vergeben.

Der Ball rollt wieder in der Kreisliga A. Bei frühlingshaften 18 Grad sahen die Zuschauer in Birkesdorf von Beginn dominante Gäste von Schwarz-Weiß Düren, die gegen die heimische Viktoria aber nicht über ein 2:2-Unentschieden hinauskamen.

„Es ist selten, dass ich mit einer Mannschaft so viele Torchancen habe. Wir haben sehr viel Aufwand betrieben“, haderte Schwarz-Weiß-Trainer Dirk Kalkbrenner mit der schwachen Chancenverwertung. Sein Pendant auf Seiten der Viktoria, Daniel Ecker, resümierte: „Wir haben den Anfang verschlafen, sind mit einer Halbzeitführung in die Kabine gegangen, aber hinten raus sind uns die Kräfte ausgegangen und der Ausgleich zeichnete sich ab.“

Nachdem Sven Bednorz durch einen langen Flankenschlag die Dürener (15.) in Führung gebracht hatte, kam Schwarz-Weiß zu weiteren gute Möglichkeiten über die rechte Seite. Höhepunkt war die Doppelchance von Kai Uwe Wirtz und Dennis Windeck (39.), die Viktoria-Keeper Alexander Büttgen parierte. Er leitete direkt den Konter ein, und Roman Dosch nutzte den Freiraum im Gästestrafraum. Nach einer Flanke von der linken Seite erzielte er freistehend das 1:1 (40.). Mit dem Halbzeitpfiff bestrafte Michael Kramer eine löchrige Mauer der Schwarz-Weißen: Einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze netzte er durch eine Lücke zur glücklichen Pausenführung ein. Bevor Düren den verdienten Ausgleich durch Julian Gräper (86.) erzielte, wurde Schwarz-Weiß-Spieler Dennis Windeck nach wiederholtem Foulspiel (60.) vom Platz geschickt.

In dieser Phase hätte Birkesdorfs Trainer Ecker gerne „den Gnadenstoß zum 3:1 gesetzt“, doch kräftemäßig waren die Gäste selbst in Unterzahl besser aufgestellt. Schwarz-Weiß hätte den Ausgleich bereits früher erzielen können. Doch Birkesdorfs Büttgen hielt den selbst verschuldeten Elfmeter von SW-Kapitän Patric Jeske (64.).

Mit dem Pausenrückstand, einem verschossenen Strafstoß und dem für Dirk Kalkbrenner umstrittenen Platzverweis war es eine schwierige Situation für die Gäste. „Man liegt zur Pause zurück und weiß eigentlich gar nicht, warum. Selbst mit zehn Mann aber haben wir besser gespielt“, analysierte Dürens Coach. „Wir waren konditionell besser, als ich gedacht habe und läuferisch klar überlegen.“ Kalkbrenner hat seinen Torjäger vermisst: „Ohne Andy Fuhs brauchen wir sehr viele Torchancen, um wenig Tore zu erzielen – das hat sich in diesem Spiel gezeigt.“

Aufrufe: 010.3.2015, 09:23 Uhr
Sebastian Adriany I AZ/ANAutor