2024-04-25T10:27:22.981Z

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F: Schnieders
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Rückblick Vorsaison - Ausblick auf die neue Spielzeit

Die Meisterschaftsrunde schlossen die Kleeblätter mit einem sehr guten 9, und damit einstelligen Tabellenplatz ab.

Dies war vor der Saison so nicht unbedingt zu erwarten - denn mit Baumgart, Baumann, Breuer, Geimer, Fukuhara, Fleps und Kemmerling hatten Spieler den Verein verlassen, die über Jahre das Gesicht der Mannschaft maßgeblich geprägt hatten. Außerdem kamen mit Siegburg, Inde Hahn und Hilal Maroc Bergheim finanzkräftige Vereine und starke Mannschaften hinzu.

Die Tatsache, dass Inde Hahn trotz dieses Umstandes letztlich doch den Gang in die Landesliga antreten muss, ist nur einer von vielen Belegen dafür, dass die Liga extrem stark besetzt war und künftig weiterhin ist.

Denn mit dem FC Pesch, dem SSV Merten und unseren Aachener Freunden aus Vichttal und Breinig kommen wieder sehr starke Mannschaften in die Liga.

Durch die hohe Fluktuation im letzten Sommer musste sich das Rombey-Team zunächst finden. Dies klappte am Anfang der Saison von den Ergebnissen her überraschend gut. In der zweiten Hälfte der Hinrunde musste man dann jedoch häufig der mangelnden Erfahrung des Gros der Mannschaft Tribut zollen. Hinzu kamen langwierige Verletzungen von Stammkräften wie Yunus Kocak oder auch beispielsweise Dominik Behr, der mit einem Ende Oktober erlittenen Kreuzbandriss bis zum Saisonende ausfiel. Mit 19 Punkten in der Hinrunde verschaffte sich die Viktoria schließlich bis zur Winterpause eine gute Ausgangssituation für das Saisonziel Klassenerhalt.

In der Rückrunde sammelten die Kleeblätter 22 Punkte, nur 4 Spiele gingen hier verloren (Alfter, Hürth, Hennef und Wegberg-Beeck). Die Viktoria punktete konstant. Auch die Spitzenteams Bergisch Gladbach und Freialdenhoven konnten beispielsweise im eigenen Stadion verdient besiegt werden. In der entscheidenden Phase der Saison konnten die Viktorianer stets mitpunkten. Dies war aufgrund der hohen Punktausbeute der direkten Konkurrenz von Inde Hahn sowie von Hilal Maroc Bergheim sowie aufgrund der beispielslosen Aufholjagd des FC Hennef auch dringend notwendig.

Durch einen verdienten 2:0 Sieg im letzten Heimspiel gegen den starken FC BW Friesdorf waren dann auch die letzten Zweifel am Ligaverbleib ausgeräumt. Somit gelang ein toller Abschluss für den langjährigen Kapitän Muharrem Sekerci, der Frank Rombey künftig als Co-Trainer unterstützen wird.

Die Viktoria qualifizierte sich darüber hinaus über den Kreispokal wiederum für den FVM-Pokal. Hierbei scheiterten die Kleeblätter erst im Viertelfinale beim späteren Mittelrheinpokalsieger Bonner SC mit 1:2, wobei der Viktoria in der Nachspielzeit ein aufgrund der Fernsehbilder nachweislich einwandfreies Tor wegen einer angeblichen Abseitsstellung verwehrt wurde. Anmerkung: Tolle und faire Geste des Schiedsrichters, der sich am nächsten Tag für diese Fehlentscheidung entschuldigte.

Ausblick

Auch in diesem Sommer hat sich das Personaltableau bei den Grün-Weißen wieder stark gedreht.

10 Abgänge und 10 Neuzugänge gibt es zu vermelden.

Torhüter:

Nils Schauten wohnt und arbeitet in Erftstadt und wird sich seinem Heimatverein SC Germania Erftstadt-Lechenich (Landesliga) anschließen.

Gemeinsam mit Simon Ahrens wird künftig mit Philipp Müller vom Landesligisten Alem. Straß ein sehr junger und talentierter Keeper um die Nummer 1 im Tor kämpfen. Er spielte bereits bis zur A-Jungend bei der Viktoria.

Abwehr:

Von sechs nominellen Verteidigern haben 5 den Verein verlassen. Lediglich Abwehrchef Marcus Weber bleibt den Kleeblättern erhalten. Johannes Wenning und Tobias Stecker, beide wohnhaft in Hürth zieht es zum dortigen Ligarivalen FC Hürth.

Vincenz Borgelt wechselt zum TSC Euskirchen und Jonathan Schäfer, in Köln beheimatet wechselt zur Reserve von Viktoria Köln. Linksverteidiger Jo Takai möchte sein Glück in der Regionalliga (Verein noch offen) versuchen.

Mit Dominik Hahn kehrt ein Spieler zurück, der aus beruflichen Gründen für ein Jahr an seinen Heimatverein Helpenstein ausgeliehen war.

Stephan Baumgart wurde für die neue Saison sozusagen reaktiviert. Er musste aus beruflichen Gründen in der letzten Saison pausieren und ist nunmehr wieder dabei. Es ist kein Geheimnis, dass sich der gesamte Verein hierüber besonders freut.

Mit dem jungen Linksverteidiger und Sportstudent Nico Beck vom Nordbaden-Verbandsligisten TSV Viernheim und dem ligaerprobten Fehd Mestiri vom TV Herkenrath werden die Kleeblätter die entstandenen Lücken im Abwehrverbund schließen. Ernst Mulumba, der bereits unter Rombey in der damaligen 2. Mannschaft der Kleeblätter spielte, kehrt von den Sportfreunden Düren zurück ins Bertram-Möthrath-Stadion und wird den Konkurrenzkampf anheizen.

Mittelfeld:

Dominik Behr wechselt zum TSC Euskirchen und Keisuke Iida wechselt mit bisher unbekanntem Ziel in den Süden Deutschlands.

Neben den langjährigen Führungsspielern und Leistungsträgern Yunus Kocak und Marvin Störmann sowie den Chouliaras-Brüdern Stama und Niko, die leider im Laufe der letzten Saison beide mit Verletzungen zu kämpfen hatten, sich aber in der Rückrunde zu Stammspielern entwickelt haben, werden Fabian Djemail vom TV Herkenrath und Takeshi Kisanuki aus Japan gemeinsam mit dem enorm flexibel einsatzbaren Miles Tafese im Mittelfeld die Fäden ziehen.

Angriff:

Tobias Frohn wechselt zum Landesligisten GFC Düren 99 und Marcel Reisgies, der im Winter von SF Düren zur Viktoria zurückgekehrt war, zieht es wieder zu den Freunden in die Bezirksliga.

Insgesamt hat sich die Viktoria in vorderster Front für die neue Spielzeit breiter aufgestellt. Neben Sulayman Dawodu, der nach einer für ihn schwächeren Hinrunde in der Rückserie zu einem der Garanten für den vorzeitigen Klassenerhalt wurde und Daito Terauchi, der beständig treffen konnte werden Kevin Dabo sowie die beiden Neuzugänge Meguru Odagaki und Utku Arslan, beide verpflichtet von Alemannia Aachen II, künftig auf Torejagd gehen.

„Wir haben mit unseren Möglichkeiten einen sehr jungen und aus meiner Sicht sehr entwicklungsfähigen Kader zusammengestellt. Aktuell umfasst dieser Kader 18 Feldspieler und 2 Torhüter. Eventuell kommt noch ein Spieler dazu,“ erklärt Trainer Rombey. Mit einem Altersdurchschnitt von 23,1 Jahren wird die Viktoria wiederum eine der jüngsten Mannschaften der Liga stellen.

„Wir haben richtig gute Kicker behalten und ebenfalls richtig gute Spieler hinzubekommen. Wir werden auch im 9. Jahr in Folge in der Mittelrheinliga konkurrenzfähig sein. Nun liegen, bevor es um Punkte geht, sechs Wochen intensive und konzentrierte Arbeit vor uns", gibt der junge Trainer die Richtung vor.

Zur Zielsetzung hält sich der Trainer bedeckt. „Das kurzfristige Ziel lautet die neuen Spieler schnell zu integrieren und eine Einheit zu werden. Mein inhaltliches Ziel ist es darüber hinaus ganz viel Fußball zu spielen. Hierfür haben wir die nötigen Spieler behalten und verpflichtet. Es wird auch in der kommenden Saison wieder für sämtliche Vereine oberste Priorität haben, die Klasse zu halten. Dieses vordergründige Ziel haben wir natürlich auch.“

Aufrufe: 020.7.2017, 22:00 Uhr
Viktoria ArnoldsweilerAutor