2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Schwarzenfeld feiert den Aufstieg, Armando Zani (re.) bleibt mit Viehhausen Kreisligist. Foto: Brüssel
Schwarzenfeld feiert den Aufstieg, Armando Zani (re.) bleibt mit Viehhausen Kreisligist. Foto: Brüssel

Schwarzenfeld gewinnt Nervenkrimi

Der letzte Bezirksliga-Platz wird erst im Elfmeterschießen vergeben

Was für ein Nervenkrimi: 750 Zuschauer sahen in Eitlbrunn, wie sich der 1. FC Schwarzenfeld in einem dramatischen Spiel durch einen 6:5 (3:3, 1:1)-Sieg nach Elfmeterschießen den letzten freien Platz in der Fußball-Bezirksliga sicherte. „Mit dem letzten Elfmeter zu gewinnen, das ist der Wahnsinn“, freute sich Schwarzenfelds Trainer Wolfgang Stier.

„Schade, dass so ein Spiel überhaupt einen Verlierer haben muss. Beide Teams haben sich einen Wahnsinsskampf geliefert.“ Die erste Viertelstunde gehörte Schwarzenfeld. Jaroslav Filinger nutzte die flache Hereingabe von links in der 10. Minute zum 1:0. Von Viehhausen war zunächst nicht viel sehen. Völlig unvermittelt gelang aber dann doch der Ausgleich. Spielertrainer Armando Zani passte auf Tobias Meier, dessen Abschluss parierte Adam Afghani noch, doch den Abpraller nutzte Stefan Engl zum Ausgleich (27.).

Fortan gestaltete Viehhausen das Spiel ausgeglichener. Nach dem Wechsel wurde die Partie mit drei gelben Karten zwischen der 49. und 54. Minute erst einmal ein wenig bunter. Dann stieg Schwarzenfeld Kapitän Mathias Meßmann nach einer Ecke am höchsten und traf nach einer Stunde zur erneuten Führung.

Die Entscheidung? Von wegen. Nach einem Freistoß kam Stefan Albrecht zum Kopfball, Afghani konnte nur vor die Füße von Tobias Meier abwehren, der keine Mühe hatte, aus drei Metern zum 2:2 zu vollenden (66.). Nur vier Minuten später jubelte Viehhausens Kapitän Dominik Plank, dessen abgefälschter Kopfball nach Tobias Rutzingers Flanke den Weg über die Linie fand. Schwarzenfeld löste die Vierer-Abwehrkette auf, warf alles nach vorne – und war erfolgreich: Zwei Minuten vor dem Ende nutzte der eingewechselte David Kruppa einen Abpraller zum 3:3.

In der Verlängerung schwanden die Kräfte mehr und mehr. Max Möschl hatte nach Christoph Bäßlers Vorarbeit die dickste Chance für Schwarzenfeld (96.). Krämpfe plagten die Spieler und Bäßler flog in der vorletzten Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Das Elfmeterschießen verlief so verrückt wie das Spiel: Erst der vierte Versuch durch Nikolas Lombardi landete im Tor, es folgten drei weitere Treffer. Doch weil Kruppa vergab, stand es wieder Remis. Im letzten Durchgang vergab erst Plank, dank traf Johannes Frey – die Entscheidung war gefallen.

Wir hatten das Spiel bis zum 1:0 gut im Griff, resümierte Stier, dann aber ein bisschen nachgelassen. Nach der Pause hatten wir die Parte aber wieder im Griff gehabt. Und trotzdem hätte sein Team ein 2:1 binnen weniger Minuten aus der Hand gegeben, ärgerte er sich. Beiden Mannschaften machte Stier ein Riesenlob für das gezeigte Spiel: Beide hätten es verdient gehabt, das Ding hier zu gewinnen.(fw/cw)


Alle Chancen und Highlights sind im ausführlichen Liveticker nachzulesen.

Aufrufe: 011.6.2015, 22:00 Uhr
Florian WürtheleAutor