2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

FC verliert deutlich in Siegsdorf

Club für mangelhafte Chancenausbeute bitterböse bestraft

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(OB) Vor rund 150 Zuschauern erwischte der FC Hammerau am Samstagnachmittag einen ganz schlechten Tag beim TSV Siegsdorf. Chancen, das Spiel zu gewinnen, hatte der FC genug. Die Elf um Kapitän Erwin Haas ging allerdings erneut fahrlässig mit deren Verwertung um. Die Hausherren dagegen nutzten vor allem in zweiten Durchgang ihre Entlastungsangriffe konsequent und schickten den FC mit einer satten 3:0 Packung und einem ordentlichen Denkzettel nicht unverdient nach Hause.

In der von Hektik geprägten Anfangsviertelstunde geschah zunächst nicht viel. Der FC versuchte das Spiel zu kontrollieren, kam dann allerdings ab der 15. Minute zu ersten Hochkarätern im Minutentakt. Matej Kovac scheiterte im Strafraum zunächst am Außenpfosten, dann Haris Solakovic alleine auf Keeper Stephan Popp zulaufend an dessen Parade. Popp parierte anschließend auch einen Kopfball von Erwin Haas aus wenigen Metern und zeigte, dass er an diesem Tag bestens in Form war. Der TSV antwortete nun in einer immer unterhaltsamer werdenden Partie mit zwei brandgefährlichen Kontern, die Arthur Wittmann allerdings aussichtsreich vergab (18./19.). Der FC versuchte weiterhin das Spiel zu machen, jedoch kam der letzte Pass oftmals zu ungenau an den Mann. Viele gute Aktionen wurden zudem überhastet abgeschlossen oder vertendelt. Stattdessen schloss Andreas Frauendienst einen schönen Konter über links für die Gastgeber zur 1:0 Führung für den TSV ab (30.). Während der FC nun einige Minuten brauchte, um sich von diesem Rückschlag zu erholen, beflügelte die Führung den TSV, dessen Zweikampfstärke sich nun immer mehr zeigte. Paul Wittmann hätte bei einem weiteren TSV-Angriff nun auch erhöhen können, ehe Erwin Haas kurz vor der Halbzeit eine weitere FC-Chance am Keeper scheiternd vergab. Den Schlusspunkt einer sehr unterhaltsamen ersten Hälfte setzte Maximilian Huber für den Gastgeber, sein Schuss landete an der Latte des FC-Gehäuses.

Im zweiten Spielabschnitt warf der FC alles nach vorne und hatte genügend Gelegenheiten, um das Spiel noch zu drehen. Sämtliche Angriffe wurden jedoch entweder vom besten Mann auf dem Platz – Stephan Popp – gehalten oder verfehlten das Ziel. So spielte bis zur 65. Minute zunächst nur der FC. Freistöße von Julian Galler, ein Abschluss von Matej Kovac, Francesco Parillo steil geschickt vor Popp per Kopf und zahlreiche Ecken führten nicht zum Ausgleich. Auch Kapitän Erwin Haas setzte sich zunächst gut gegen einen Gegenspieler durch, vergab jedoch aussichtsreich alleine vor dem Keeper. Sein Ball landete am Außennetz (63.). Dem TSV boten sich nun immer größere Räume zum Kontern. Den ersten zur Vorentscheidung vergeigte jedoch noch Paul Wittmann. Eine weitere blitzsaubere Chance vergab der FC im Gegenzug, als ein Querpass von Kovac aus 10 Metern über das Tor gejagt wurde. Es waren 73. Minuten gespielt, da zeigte der TSV, wie einfach das Toreschießen sein kann. Eine maßgeschneiderte Freistoßflanke köpfte Maximilian Wurm ins Netz zur vermeintlichen Vorentscheidung. In den verbleibenden Minuten hatte der FC weitere Chancen, um es nochmal spannend zu machen. Andreas Bogner konnte den an diesem Nachmittag sensationell haltenden Popp jedoch auch per Flachschluss aus sechs Metern nicht überwinden und köpfte die anschließende Ecke übers Tor. In der Folge legte Bogner per Kopf noch mustergültig für Stefan Fuchs auf, dessen Volleyschuss aus zwölf Metern zischte jedoch ebenfalls über den Kasten. Christian Mai und Francesco Parillo sahen in den Schlussminuten zu allem Übel noch wegen Reklamierens ihre zweite gelbe Karte und mussten den Platz somit verlassen. Den hart erkämpften Sieg durfte der TSV schließlich feiern, als Maximilian Huber noch auf 3:0 erhöhen durfte mit dem Schlusspfiff. Dass das Ergebnis von den Chancen her sicherlich auch ganz anders hätte ausfallen können, schmälert natürlich nicht die Leistung der Gastgeber, die am Ende nicht unverdient den Platz als Sieger verlassen konnten.

Aufrufe: 06.8.2016, 10:58 Uhr
Oliver BickelmannAutor