2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
F: Diehl
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Wiesental bittet Oberhausen zum Topduell

Michael Bergers erster Auftritt an Unteröwisheims Seitenlinie ausgerechnet gegen Heidelsheim II +++ Grombacher Derby am Samstag +++ Rinklingen und Neibsheim mit weiten Auswärtsreisen

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Am sechsten Spieltag dre Kreisklasse A stehen drei Partien besonders im Fokus. Der Zweite Wiesental bittet den punktgleichen Tabellenführer Oberhausen zum Spitzenspiel. Unteröwisheims neuer Trainer Michael Berger startet ausgerechnet gegen seine ehemalige Mannschaft Heidelsheim II. Zudem dürfte das Derby zwischen Obergrombach und Untergrombach am Samstag viele Zuschauer anlocken. Rinklingen (in Philippsburg) und Neibsheim (in Rheinhausen) müssen weitee Auswärtsreisen machen, Flehingen II erwartet Münzesheim. Bruchsal empfängt Weiher, Forst gastiert in Gondelsheim.

FC Obergrombach - FC Untergrombach (Sa 16:00)
Mögliche Punkte vergab der FC Obergrombach in Weiher durch eine schwache erste Hälfte, wie Trainer Björn Christ danach einräumte: „Die Partie war zur Halbzeit leider bereits erledigt, zu viele Tiefschlafphasen in Halbzeiteins! Viele individuelle Fehler führten zu den Gegentoren. Drei oder Totalausfälle auf dem Platz, erfahrene Spieler, die nicht ins Spiel gekommen sind, dazu sechs Spieler, die am Wochenende aus verschiedensten Gründen nicht zur Verfügung standen. So sind wir halt nicht konkurrenzfähig. Weiher hat nicht mal Vollgas spielen müssen, um uns in Halbzeit eins vorzuführen. Vom Niveau her war es auch kein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Die zweite Halbzeit war etwas besser von uns, der Anschlusstreffer fiel recht schnell. Mit ein bisschen Glück kommen wir vielleicht nochmal näher ran, da die Chancen zum 2:3 da waren, letztendlich aber wäre das an diesem Tag einem Lottogewinn gleich gekommen. Weiher hat aufgrund der ersten Halbzeit das Ding verdient gewonnen.“
So zieht Christ nach fünf Spielen ein alarmierendes Zwischenfazit: „Wir sind im Abstiegskampf der Liga angekommen, jetzt wissen wir, wo wir stehen und hingehören! Wenn man immer wieder fatale Fehler einbaut und dazu Phasen des Spiels verpennt, ist das eben die Schlussfolgerung.“ Daher hält sich bei Christ auch die Vorfreude auf das erste Ligaderby gegen den FCU seit einer Dekade in Grenzen: „Wir müssen wieder auf fünf bis sechs Spieler verzichten.“ Mit klaren Worten richtet er sich vor dem erst 25. Derby an sein Team: „Die Jungs müssen endlich verstehen, dass wir in der A-Klasse auflaufen und Kleinigkeiten ein Spiel entscheiden, so wird es auch gegen Untergrombach sein. Nehmen wir das Spiel an, sind wir konzentriert, können wir jeder Mannschaft in der Liga weh tun. Machen wir das nicht, gehen wir wie gegen Weiher unter. Ich bin gespannt, mit welcher Einstellung meine Jungs am Wochenende auftreten.“

Mit 3:0 wies der FCU den gut gestarteten FV Gondelsheim in die Schranken, was Trainer Michael Beller erfreute: „Es war ein sehr gutes A-Klassenspiel mit hohem Tempo. Im Endeffekt war es ein verdienter Sieg, weil wir unsere Tore immer zum richtigen Zeitpunkt gemacht haben. Es war ein ordentliches Spiel und ich war sehr zufrieden.“ Ein Kompliment vom FCU-Trainer verdiente sich Schiedsrichter Christian Pendl: „Man muss auch sagen, dass wir einen sehr guten Schiedsrichter hatten, der keine Hektik aufkommen ließ und das Ding sehr souverän leitete. Großes Lob!“ So blickte Beller insgesamt positiv auf die ersten Spiele zurück: „Die Mannschaft braucht mit den Neuzugängen noch ein wenig Zeit. Klar könnte es der ein oder andere Punkt mehr sein. Mit dem Start sind wir insgesamt aber zufrieden.“
Damit wartet auf den FCU ein ganz besonders Spiel, das es zuletzt in den Spielzeiten 1994/95 und 2007/08 gab. Beller weiß, dass sich die Augen auf das Derby gegen Obergrombach fokussieren. Seine Einschätzung zum Lokalduell gibt er abschließend ab: „Über das Derby wird ja schon seit Wochen gesprochen und viel rein interpretiert. Im Grunde ist es ein Fußballspiel und das darf man nicht aus den Augen verlieren. Für uns wird das beim Aufsteiger ein ganz schweres Spiel. Obergrombach fiebert seit Jahren auf so ein Spiel hin. Wir wollen schauen, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren. Daher wird es für uns wichtig sein, dass wir hochkonzentriert in das Spiel reingehen. Ich freue mich und denke, dass es eine gute Stimmung mit einigen Zuschauern geben wird. Für jeden Spieler ist das ein ganz besonderer Höhepunkt, so ein Derby zu spielen. Viele der Spieler kennen sich ja sehr gut. Man darf es aber weder über- noch unterschätzen. Wir legen die Augen auf das Fußballspiel und bereiten uns gut darauf vor.“

Schiedsrichter: Mathias Fahrer (Dürrenbüchig)

FC Flehingen II - FzG Münzesheim (So 13:15)
Erneut unterlag Flehingen II mit nur einem Tor Unterschied. „Wieder nah dran. Das ist zumindest positiv, dass wir super mitspielen und wir vor niemandem Angst haben müssen. Wir haben bei den Gegentreffern ein bisschen Pech gehabt. Bei einem Schiedsrichter sind die Abseitsentscheidungen immer schwer, aber wenn es bei drei oder vier Meter das ganze Stadion sieht, ist die Frage groß, wie man das übersehen kann. So bekommt man das 1:1 und Neibsheim hat Oberwasser. Dann kommen die Neibsheimer nochmal vor dem heimischen Publikum“, blickte Konstantin Marapidis auf die knappe Niederlage in Neibsheim zurück. Etwas missfiel dem Trainer beim FCN aber, was er dann auch klar zum Ausdruck brachte: „Was mich bei der ganzen Sache stört, sind gewisse Dinge, die von den Zuschauern kommen. Ich spiele jetzt schon lange Fußball. Das irgendwelche dumme Sache von draußen reinfliegen, ist ganz normal, das prallt auch an mir ab. Mittlerweile registriere ich aber leider sehr oft ausländerfeindliche Parolen wie ‚Scheiß Grieche‘. Ich habe auch den Schiedsrichter informiert, den hat es aber weniger gestört. Dann finde ich es halt traurig, dass man das oft hört. Das hat mich bei dem Spiel am meisten genervt.“
Lieber beschäftigt sich Marapidis mit Münzesheim und seinem Gegenüber Andreas Macelski. „„Super Mannschaft, super Trainer. Wir kennen uns seit der Kindheit und haben zusammen auf dem Bolzplatz gekickt. Dementsprechend weiß ich, was Andreas für ein Typ ist. So stellen wir uns ein und dann schauen wir, dass wir mal wieder Punkte holen“, freut sich der FCF-Reservecoach auf die Partie.

In der Abwesenheit von Andreas Macelski holte seine Mannschaft den ersten Saisonsieg. „Die Mannschaft hat an die zweite Halbzeit aus dem Weiher-Spiel angeknüpft und war ab Beginn sehr konzentriert. Oberst brachte uns noch vor der Halbzeit in Front. In der zweiten Hälfte hätte man durch zahlreiche Chancen das Spiel auch früher endgültig entscheiden können“, ließ sich der verhinderte Spielertrainer berichten.
Zum neunten Mal treffen die Münzesheimer auf Flehingen II und Macelski steckt die Ausgangslage ab: „Flehingen II ist sehr gut in die Runde gestartet. Wenn wir weiterhin an uns glauben und weiterhin so engagiert im Training weiterarbeiten, dann können wir auch gegen Flehingen II einen Dreier einfahren. Voraussetzung für einen Sieg ist immer Leidenschaft, Herzblut und Kampfbereitschaft. Jedes Spiel wird diese Saison hartumkämpft sein!“

Schiedsrichter: Silas Robin Schnabel (Mühlbach)

SV Philippsburg - TSV Rinklingen (So 15:00)
Sakib Nadarevic legte einen umfassenden Spielbericht zum 4:1 bei Heidelsheim II vor: „Heidelsheim II startete die ersten fünf Minuten druckvoll und versuchte dabei, uns hoch zu stören. Unsere Jungs standen jedoch sicher und übernahmen immer mehr die Spielkontrolle, indem sie mit ruhigem Spielaufbau versuchten, schnell in die Spitzen vorzustoßen. So fiel dann auch gleich mit der zweiten Chance das 1:0, indem Patrick Koule Billy einen Sololauf mit einem Schlenzer ins lange Eck sehenswert abschloss. Heidelsheim II versuchte es lediglich mit langen Diagonalbällen, die jedoch zumeist in der vielbeinigen Abwehr des SVP ihren Meister fanden. Heidelsheim II versuchte nun, mehr Spielkontrolle zu erlangen, jedoch blieben unsere Jungs nach langen Bällen immer brandgefährlich, so dass das 2:0 eine Frage der Zeit zu sein schien. In den letzten 15 Minuten der ersten Hälfte kam Heidelsheim II jedoch immer stärker auf und so fiel in der 44. Minute folgerichtig und dann auch der verdiente 1:1-Ausgleich. In der Kabine schworen sich die Jungs um Kapitän Bühler aber nochmal ein und spielten in der 2. Halbzeit genau so weiter. Heidelsheim II blieb zwar stets über Konter gefährlich, aber wir bekamen das Spiel immer besser in den Griff und kamen immer gefährlicher vor das Gehäuse der Heimmannschaft. Immer näher fanden die Abschlüsse unserer Jungs die Richtung des gegnerischen Gehäuses. So war es dann Artem Barsukov, der den erlösenden Treffer zum 2:1 im Heidelsheimer Tor versenkte. Jetzt war der Bann gebrochen und die Treffer zum 3:1 durch Chouaibou Tankah Mouiche und zum 4:1 durch Ibrahim Akdag fielen dann folgerichtig. Unsere Jungs kommen mit dem Sieg wieder in Richtung der Erfolgsspur.“
Damit ist der Rückenwind zurück beim SVP und Nadarevic kann das 45. Duell mit dem Kreisligaabsteiger angehen. „Wir hoffen jetzt auf die nächste Steigerung gegen den TSV Rinklingen. Rinklingen ist mit den Spielertrainern Simon und Tobias Panhölzl top besetzt und dazu mega erfahren. Das spiel wird sicher spannend“, freut sich der Trainer, der auf Domagoj Popovic verzichten muss. Dieser zog sich im Oberhausen-Spiel einen Kreuzbandriss zu. „Gute Besserung“, richtet Nadarevic Genesungswünsche aus.

Sehr zufrieden waren die Simon und Tobias Panhölzl nach dem Heimsieg gegen Rheinhausen nicht nur beim Blick auf das Ergebnis: „Die Art und Weise, wie es zum Sieg kam, freute uns auch. Am Sonntag gelang es uns, über die komplette Spielzeit sehr konzentriert zu sein und guten Fußball zu spielen. Was uns auch sehr zufrieden stimmt, ist die Tatsache, dass wir sehr viele schön herausgespielt Chancen hatten und dass wir gegen die starke Offensive der Feuerstein-Truppe sehr gut verteidigt haben und nur einen Treffer zuließen.“
So nehmen die Rinklinger den weiten Weg nach Philippsburg auf sich und stellen sich dort als Tabellendritter vor. „Philippsburg ist nicht so gut in die Runde gestartet, wir wollen auch dort im sechsten Spiel in dieser Saison nicht verlieren und werden am Sonntag auf Sieg spielen“, blickt das Trainergespann voraus. Dass der Respekt vor dem Gegner groß ist, lässt auch folgender Wunsch erkennen: „Dem Trainerkollegen Naderevic würden wir eine positive Wende in der noch jungen Saison wünschen, aber erst nach unserem Spiel!“

Schiedsrichter: Michael Palumbo (Oftersheim)

FC Unteröwisheim - FC 07 Heidelsheim II (So 15:00)
Nach der Spielabsage gegen Forst gab es in Oberhausen trotz früher Führung eine Packung für Unteröwisheim. Zudem trat Serkan Öztürk noch während der Partie als Trainer zurück. Für diesen war nach „vielen Unklarheiten seit Rundenbeginn und der Einmischung von Spielausschüssen in die Aufstellung“ das Maß voll.
Dass es aktuell gegen Abstieg geht, sollte allen Beteiligten klar sein. Die Trainersuche dauerte allerdings nicht lange. Wie der Verein bestätigte, wird zunächst Michael Berger das Traineramt zu übernehmen. Wie es der Zufall will, startet Berger gegen seinen ehemaligen Verein. Man darf gespannt sein, wie das siebte Spiel zwischen den Kraichtalern und Heidelsheim II ausgeht.

„Wir haben 20 Minuten verschlafen und waren mit dem 0:1 gut bedient“, fing Patric Gutknecht seine Nachschau zur 1:4-Niederlage gegen Philippsburg an. Danach hätte es aber nicht zur Niederlage kommen müssen, wie der Spielertrainer betonte: „Wir haben uns gefangen, sehr gut gespielt und ausgeglichen. Vor der Pause hätten wir das 2:1 machen müssen. Auch nach dem Wechsel hatten wir Chancen, kassierten aber aus dem Nichts das 1:2. Mit einem SVP-Konter zum 1:3 war die Sache dann entschieden, das 1:4 resultierte aus einem Fehler. Das Ergebnis ist übler als das Spiel.“
Die Verbandsligazweite braucht Punkte. Noch ohne Sieg geht sie jetzt in das Kellerduell mit Unteröwisheim. „Das ist eine schwierige Phase beim FCU, aber wir müssen auf uns schauen. Wir wollen an die guten Abschnitte aus den letzten Spielen anknüpfen und punkten. Beim Blick auf die Tabelle weiß ja jeder, wie wichtig die Partie ist“, hat Gutknecht die Aufgabenstellung erkannt.

Schiedsrichter: Norbert Geggus (Weingarten)

TSV Wiesental - SpVgg Oberhausen (So 15:00)
Trotz eines schnellen Rückstandes entführte Wiesental alle Punkte aus Forst, was Tim Ronecker stolz machte: „Natürlich sind wir überglücklich über den Dreier in Forst. Aufgrund der zweiten Halbzeit war es auch ein absolut verdienter Sieg, denke ich. Den Zuschauern wurde doch einiges geboten.“ Die hervorragende Tabellenbild nahm er danach gerne mit, verlor aber nicht die Bodenhaftung: „Die Euphorie im Verein und im Team ist jetzt natürlich deutlich gestiegen, aber ich habe in der Trainingseinheit am Montag den einen oder anderen Spieler auf den Boden geholt. Es ist in jedem Fall eine Momentaufnahme.“
So geht es jetzt in das Topduell gegen Spitzenreiter Oberhausen „Noch ein Spitzenspiel, wunderbar. Ich denke, gegen Oberhausen ist es auch ein heißes Duell. Ich hoffe auf viele Zuschauer“, freut sich Ronecker auf die harte Aufgabe: „Gegen Oberhausen wird es unglaublich schwer. Wir schauen, dass wir punkten.“ Ganz generell hat der junge Spielertrainer noch ein Lob für sein Team übrig: „Meine Mannschaft ist auf einem guten Weg und ich bin mit der Trainingseinstellung zufrieden. Das ist mir am wichtigsten, dann bleibt der Erfolg bei uns, da bin ich überzeugt.“

Nach dem Kantersieg gegen Unteröwisheim befasste sich Manuel Weber zunächst mit dem Gegner: „Es ist schwierig, die Situation in Unteröwisheim einschätze, da ich dort nicht Trainer bin und das Umfeld nicht kenne. Ich muss aber ansagen, dass da schon einiges da, wenn man sich die Qualität dieser Mannschaft anschaut.“ Danach blickte er auf die sportlichen Ereignisse beim 8:2-Kantersieg seiner Elf: „Durch einen sehr schönen Fernschuss gingen die Kraichtaler verdient in Führung. Danach fanden wir aber sehr schnell ins Spiel zurück und wir hätten sogar noch deutlich gewinnen können. Unteröwisheim hat irgendwann die Laufbereitschaft komplett eingestellt, aber ich muss meine Mannschaft loben. Acht Tore muss man erst einmal machen. Auch wenn eine Mannschaft ein Bollwerk aufbaut, muss man durchkommen. Insgesamt bin ich mit dem 8:2 sehr zufrieden. Mich ärgern aber die Gegentore, die dürfen auf keinen Fall passieren. Drei Punkte und was für das Torverhältnis getan, abgehakt.“
Der Tabellenführer fährt nun zum ersten Verfolger. In Wiesental hängen die Trauben beim 27. Kräftemessen laut Weber sehr hoch: „Wiesental ist eine andere Hausnummer. Der TSV hat letzte Runde eine grandiose Rückserie gespielt und ist als Mannschaft auch zusammen geblieben. Von uns sind ja auch zwei Spieler hingewechselt. Eine junge, kampfstarke und taktisch clevere Mannschaft. Ich sehe Wiesental als Favoriten. Wir müssen uns warm anziehen. Wiesental hat Forst verdient geschlagen, das wird ein geniales Spiel. Danach wissen wir, wo wir stehen. Aktuell trennt uns nur das Torverhältnis. Wir müssen mit 110 Prozent in das Spiel rein und versuchen, zu punkten. Am Sonntag werden wir schlauer sein.“

Schiedsrichter: Johannes Lehmann

FV Gondelsheim - FC Germania Forst (So 15:00)
Einen gebrauchten Tag erwischte der FV Gondelsheim beim 0:3 in Untergrombach. „Ja, das war nicht unser Tag, es hat einfach nichts geklappt. Komplettausfall der Mannschaft, null Konzentration ,keine Motivation, wenig spielerische Leistung, keine Ideen beim Spiel nach vorne, einfach schwach aber solche Situationen gibt es im Fußball halt auch“, beschrieb Giancarlo di Dio die Mängelliste, der sein Team danach aber gleich aufmunterte: „Trotz allem bin ich sehr stolz auf die Mannschaft, weil ich weiß, was sie spielerisch kann.“
Vielleicht gelingt am Wochenende ja ein besseres Spiel. Der Gegner Forst, auf den der FVG erst zum dritten Mal überhaupt trifft, ist eine große Prüfung. Diese geht di Dio furchtlos an: „Wir werden auf jeden Fall alles dafür tun, dass die drei Punkte zuhause bleiben. Ich erhoffe mir nun für die nächsten Trainingseinheiten, eine hundertprozentige Mannschaft mit viel Motivation, Leidenschaft und viel Ehrgeiz vorzufinden.“

Das Heimspiel beim eigenen Oktoberfest ging für Forst blendend los. „Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag und wurde zunächst geprägt von unserer starken Anfangsphase“, so FCF-Trainer Werner Teufel, der aber dann doch noch Zeuge der zweiten Heimniederlage wurde. „Im weiteren Verlauf konnte sich Wiesental immer mehr befreien und spätestens nach dem Ausgleichstreffer nach einer Ecke war es ein offenes Spiel bis zur Pause. Nach der Pause kippte dann das Spiel zugunsten von Wiesental, das mit seiner dynamischen Spielweise unsere neu formierte Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit stürzte. Der Siegtreffer kurz vor dem Ende war dann bitter, weil er wieder aus einer Ecke resultierte und das Spiel zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen verlief. In der Schlussphase hatten wir nochmal Chancen, die aber nicht verwertet wurden“, resümierte Teufel, der viel Lob für den siegreichen Gegner hatte: „Wiesental trat erwartungsgemäß wie eine Spitzenmannschaft auf. Können die Wiesentaler diese Form konservieren, zählen sie zu den ganz heißen Anwärtern auf den Titel.“ Eine Sache störte den Forster Coach dann aber doch noch: „ Ich muss auch nach einigen Tagen Abstand leider erwähnen, dass das Spiel unter einer indiskutablen Schiedsrichterleistung zu leiden hatte, mit gravierenden Nachteilen für uns.“
Für den Kreisligaabsteiger geht es jetzt nach Gondelsheim. Erst zum zweiten Mal nach der Saison 2011/12 tritt man beim FVG an. „Gondelsheim hat ebenfalls neun Punkte auf dem Konto. Eine schwere Aufgabe“, weiß Teufel, der Punkte von seinem Team einfordert: „Aber wollen wir den Abstand nicht größer werden lassen, müssen wir dort punkten. Allerdings bedarf es dazu einer Topleistung.“

Schiedsrichter: Thomas Roth (Stettfeld)

SV 62 Bruchsal - FC Weiher (So 15:00)
Recht deutlich unterlag der SV 62 in Münzesheim und doch war Trainer Jochen Schlegel nicht ganz unzufrieden mit dem Auftritt: „Meine Mannschaft hat das bis zum 0:1 eigentlich sehr gut gemacht. Je länger das Spiel lief, umso unruhiger wurde Münzesheim. Genau das war unser Ziel. Doch durch einen Fehler in der Vorwärtsbewegung haben wir die FzG zu einem Konter eingeladen, den sie dann zur 1:0-Führung eiskalt genutzt haben. Eigentlich waren wir dann in der zweiten Halbzeit dem Ausgleich näher als Münzesheim dem 2:0. Leider konnten wir in dieser Phase des Spiels keinen Treffer erzielen. In unserer momentanen personellen Situation kommt das alles aber auch nicht von ungefähr.“ Schlegel vergaß es nicht, einige Spieler besonders hervorzuheben: „Hier muss ich aber unseren Spielern von der zweiten Mannschaft ein Lob aussprechen, die ihre Sache sehr ordentlich gemacht haben.“
Die Personal- und Punktelage bleibt also angespannt im Bruchsaler Süden. „Für das kommende Heimspiel wird sich an unserer personellen Situation aber weiterhin nichts ändern. Dennoch rechnen wir uns gegen Weiher etwas Zählbares aus“, lässt sich Schlegel von den Widrigkeiten vor dem 51. Vergleich mit Weiher nicht aufhalten.

Beim Heimsieg gegen Obergrombach war Andreas Koch sehr zufrieden mit Halbzeit eins: „Ja, wir haben in der ersten Halbzeit sehr stark und effektiv gespielt, so dass wir von Beginn an im Spiel waren.“ Nach dem Wechsel war sein Team nicht mehr ganz so gut. „Nach der Halbzeit hatte der Gegner nichts mehr zu verlieren, hat alles versucht und kam durch einen Elfmeter zum 3:1. Danach haben wir leider unsere Kontermöglichkeiten nicht sauber ausgespielt, um frühzeitig den Sack zuzumachen.“ Das nackte Ergebnis befriedigte Kochs Erwartungen jedenfalls: „Aber am Ende haben wir verdient gewonnen und das ist das wichtigste.“
So geht es für den Kreisligaabsteiger zum SV 62. Koch hat dafür einen Ausblick parat: „Wir wollen da weiter punkten, dürfen und aber nicht von der Tabellenposition täuschen lassen. Sicher muss es unser Ziel sein, in Bruchsal die drei Punkte zu holen.“

Schiedsrichter: Hartmut Frohnert (Flehingen)

TSV Rheinhausen - FC Neibsheim (So 15:00)
Es läuft einfach nicht in dieser Runde beim TSV Rheinhausen, denn auch in Rinklingen gab es eine Niederlage. Spielertrainer Dominik Feuerstein war danach bedient: „Ja, momentan haben wir echt die Seuche an der Backe. Neben berufsbedingten Ausfällen haben mir kurzfristig am Sonntagmorgen drei weitere Spieler wegen Grippe abgesagt. Trotz dieser Umstände konnten wir das Spiel lange Zeit offen halten, mit dem Schlusspfiff quasi konterte der TSV zum 3:1-Endstand.“
Aufgeben kommt für Feuerstein aber nicht in Frage: „Ich will nicht jammern. Wir müssen weiter arbeiten und hoffentlich kann ich am Wochenende mal wieder aus dem Vollen schöpfen.“ Vor dem 33. Duell mit Neibsheim kann der TSV-Trainer die Tabelle lesen: „Wir brauchen die drei Punkte, sonst wird es die kommenden Wochen ganz, ganz schwierig für uns!“

Obwohl seine Mannschaft den Rückstand gegen Flehingen II in einen Sieg verwandelte, sparte Eugen Seibert nicht mit Kritik: „Das war eine sehr schlechte Leistung von uns. Spielerisch wie auch läuferisch haben wir in der ersten Halbzeit sehr viele Probleme gehabt. Wir hatten am Sonntag zwei geistige Tiefflieger dabei. Die konnte der Rest der Mannschaft auf Dauer nicht kompensieren. Mitte zweite Halbzeit war es dann besser. Neue Kräfte wurden eingewechselt und das Spiel gedreht. Dreckiger Sieg! Das kann man auch nicht anders umschreiben.“
Die Neibsheimer müssen jetzt die lange Reise nach Rheinhausen antreten. „Auch da wird die Tagesform und Laune einiger Spieler entscheidend sein. Wir werden unsere Hausaufgaben machen und werden voll auf Sieg spielen“, so Seibert.

Schiedsrichter: Wolfgang Stanich (Flehingen)
Aufrufe: 020.9.2018, 16:00 Uhr
Florian WittmannAutor