2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
F: Diehl
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Topspiel in Gondelsheim

FVG fordert TSV Wiesental +++ Rheinhausen erstmals in Forst +++ Stadtderby zwischen FCH II und SV 62

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Nach dem Sieg des TSV Wiesental im Nachholspiel gegen Philippsburg vor zwei Wochen rollt am Wochenende in der ganzen Kreisklasse A wieder der Ball. Spitzenreiter Wiesental muss dabei zum Topspiel nach Gondelsheim. Ein Stadtderby steht zwischen Heidelsheim II und dem SV 62 Bruchsal an. Forst trifft auf Rheinhausen, Untergrombach erwartet Philippsburg und Neibsheim gastiert in Weiher. Unteröwisheim muss nach Obergrombach, Flehingen II ist in Oberhausen gefordert und Rinklingen misst sich mit Münzesheim.

FC 07 Heidelsheim II - SV 62 Bruchsal (So 14:00)
Nach Position zehn und neun in den letzten beiden Jahren liegt der FC Heidelsheim II aktuell auf Platz elf. Trainer Patric Gutknecht freut sich, dass die pflichtspiellose Zeit nun zu Ende geht: „Die Vorfreude auf die Rückrunde ist riesig. Die Vorbereitung war wie jeden Winter nicht ganz in unserem Sinn, umso mehr freuen wir uns, dass es endlich wieder los geht.“
Das erste Spiel ist für die Verbandsligareserve gleich ein Stadtderby, denn es geht zum 20. Mal gegen den SV 62. „Ich erwarte von meiner Mannschaft, wie sie das auch in den Testspielen gezeigt hat, eine disziplinierte und vom Willen her Top-Leistung. Wir wissen, worum es schon in dem Spiel geht. Ich bin mir sicher, dass wir die drei Punkte holen können, wenn wir das abrufen, was wir im Stande sind zu leisten“, möchte Gutknecht unbedingt erfolgreich starten.

Die Vorfreude ist auch bei Jochen Schlegel deutlich spürbar. „Endlich geht's wieder los und der Ball rollt in der Region zu Rückrunde“, so der SV-Trainer, der mit schon bekannten Problemen zu kämpfen hatte: „Leider hatten wir in der Vorbereitungsphase wieder einige Stammspieler, die verletzungs- und krankheitsbedingt immer wieder pausieren mussten. In fünf Vorbereitungsspielen konnte ich nicht zweimal die gleiche Mannschaft auf das Feld schicken.“
Der SV muss sich verbessern, um den ersten Abstieg aus der A-Liga nach 1999 abwenden zu können. „Mit Heidelsheim II wartet gleich ein unangenehmer Gegner auf uns, der für mich schwer einzuschätzen ist. Dennoch bin ich von meinen Jungs überzeugt und bin mir sicher, dass wir, wenn die Spieler meine Vorgaben umsetzen, wir etwas Zählbares aus Heidelsheim mitnehmen können“, hofft Schlegel auf einen guten Start.

Schiedsrichter: Daniel Vogt (Knittlingen)

FC Untergrombach - SV Philippsburg (So 15:00)
Der FC Untergrombach steht vor einer interessanten Rückrunde. Die heimstarke, aber auswärtsschwache Elf von Michael Beller ist als Neunter noch nicht gesichert und muss wie viele andere Mannschaften noch einige Punkte sammeln, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten.
Dagegen kassierte man im letzten Heimspiel vor der Winterpause eine durchaus überraschende Niederlage gegen den SV 62 Bruchsal, weshalb man bestrebt ist, diese Scharte gleich wieder auszuwetzen. Eine Gelegenheit bietet sich dafür am Sonntag, wenn es zum 64. Mal gegen den SV Philippsburg geht. Welches Gesicht zeigt die Beller-Elf zum Rückrundenauftakt?

Mit 0:1 verlor der SV Philippsburg in Wiesental. „Das Spiel in Wiesental war so weit ok. Wir haben einmal nicht aufgepasst und da war unser Fehler“, kommentierte Sakib Nadarevic knapp die Niederlage beim Spitzenreiter.
Der siebtplatzierte SVP steigt nun in Untergrombach in den Ring. Nadarevic brennt auf den eigentlichen Start: „Ich freue mich, dass es endlich los geht und auch die Spieler. Untergrombach ist immer schwer, obwohl der FCU uns liegt. Aber bei uns zu Hause hat Untergrombach sehr gut gespielt. Auf ein gutes Spiel.“ Deutlich geringer ist dagegen die Freude beim Rückblick auf die Vorbereitung beim SVP-Trainer: „Mit der Vorbereitung bin ich nicht zufrieden. Leider bekam in der Vorbereitung unser neuer Stürmer Luigi Greco beim letzten Testspiel gegen Kronau das Kreuzband ab. Sehr schade für ihn und für uns, wir hätten so einen guten Stürmer für die Rückrunde gebraucht. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute.“

Schiedsrichter: Carsten Hoffmann

FC Obergrombach - FC Unteröwisheim (So 15:00)
„Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit der Vorbereitung. Wir waren durchgehend im Schnitt zwischen 15 und 18 Mann im Training und hatten einmal mehr nur wenige Verletzungen zu beklagen. In den Testspielen hatten wir wie immer einen Mix aus Licht und Schatten, was wir inzwischen aber gut einzuschätzen wissen. Wir haben viel gearbeitet, wie alle anderen auch. Wo man genau steht, sieht man immer in den ersten Wochen der Rückrunde, sobald man wieder unter Wettbewerbsbedingungen spielt“, kommentiert Patrick Wolf die letzten Wochen mit seiner Mannschaft.
Ob der Grundstein für den Klassenerhalt gelegt wurde, werden in der Tat die nächsten Wochen zeigen. Gleich zu Beginn wartet eine interessante Aufgabe. Im 46. Duell mit Unteröwisheim ist der FCO angesichts des sieglosen Schlusslichts aus Kraichtal der Favorit, muss aber auch aufpassen, keine böse Überraschung zu erleben. Dieser Ausgangslage ist sich der junge Trainer bewusst: „Es ist das erste Pflichtspiel im neuen Jahr und deswegen grundsätzlich immer schwer, weil du nie genau abschätzen kannst, wie weit du nach den sechs Wochen wirklich bist. Wir haben uns den Gegner bei Testspielen angeschaut und für uns unsere Schlüsse gezogen. Wir werden alles daran setzen, erfolgreich ins neue Jahr zu starten um gleich ein gutes Gefühl aufzusaugen um die nächsten Wochen erfolgreich anzugehen. Ganz klar, wir starten mit einem Heimspiel gegen ein Team, das in der Tabelle hinter uns steht. Wir möchten das Spiel um jeden Preis gewinnen.“

Im Grunde kann man beim FC Unteröwisheim befreit aufspielen. Mit nur einem Punkt bisher steht der Verein mit eineinhalb Beinen wieder in der Kreisklasse B. Falls die Mannschaft von Michael Berger den Klassenerhalt tatsächlich noch schafft, wäre das eine große Sensation. „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Die Punkte werden wir in Obergrombach gewiss nicht verschenken“, gibt Wolfgang Münch die Marschroute vor.
Dafür wurde in der Vorbereitung im konditionellen Bereich gearbeitet. „Ja, mit den Fortschritten sind wir zufrieden“, so Münch, den aber der Ausfall von Spielführer Serkan Dereli schmerzen dürfte. Dieser zog sich in einem Testspiel einen Kreuzbandriss zu und wird dem FCU auf unbestimmte Zeit fehlen. Spannend dürfte die Frage sein, wie der kleine Kader diesen Ausfall auffangen kann.

Schiedsrichter: Ümit Sari

FV Gondelsheim - TSV Wiesental (So 15:00)
Oktay Irtem fiebert dem Wiederbeginn nach einer ordentlichen Vorbereitung entgegen: „Endlich geht er wieder los, sozusagen der ‚alltägliche Wahnsinn‘. Die Jungs sind gut vorbereitet und sind bereit, alles zu geben. Generell ist die Vorbereitung gut verlaufen. Wir haben aus den vier Testspielen unsere Fehler ausarbeiten können. Daher bin ich positiv gestimmt.“
Zu Beginn wartet auf den FV Gondelsheim gleich eine Hausnummer, denn Spitzenreiter TSV Wiesental stellt sich zum 20. Vergleich vor. „Das Spiel gegen den TSV wird eine harte Nummer. Einen Vorteil haben die Gäste bereits! Das Nachholspiel mit 1:0 gewonnen und somit haben die Jungs aus Wiesental etwas Ligaluft nach der Pause wieder schnuppern können“, skizziert Gondelsheims Vorstand die Ausgangslage, um jedoch gleich auf die eigene Mannschaft zu bauen: „Aber wenn wir unsere Arbeit gut und richtig machen, sollte das kein Nachteil für uns sein. Das Vertrauen in die Mannschaft und das Trainerteam ist groß. Ich freue mich, meine Jungs wieder kämpfen zu sehen. Die gegenseitige Unterstützung und der respektvolle Umgang zueinander bereiten mir immer eine Freude!“ Daneben verspricht auf die Tabellenkonstellation Spannung, denn nur mit einem Sieg gegen den Ligaprimus könnte sich der FVG zarte Aufstiegshoffnungen erhalten. In jedem Fall ist der Aufwärtstrend der letzten Jahre in dieser Saison bisher bestätigt worden.

Der TSV Wiesental ist schon erfolgreich in das Jahr gestartet. „Es war ein knappes Ergebnis, aber ein sehr überzeugender Auftritt meiner Mannschaft. Es war eigentlich das krasse Gegenteil der Vorbereitung: Wir waren sehr aggressiv, konsequent in den Zweikämpfen und haben uns auch einige Chancen herausgespielt“, freute sich Tim Ronecker, der aber auch die Chancenverwertung bemängelte: „Wir müssen einfach früher den Deckel drauf machen. In der zweiten Halbzeit hatten wir Möglichkeiten zum zweiten oder dritten Tor, dann verläuft das Spiel auch ruhiger. Ich denke, es war trotzdem ein absolut verdienter Sieg.“
So hat der Ligaprimus den Vorsprung ausgebaut und kann nun mit Selbstvertrauen zum Spitzenspiel ins Schlossstadion fahren: „Wir freuen uns auf den offiziellen Start der Restrunde. Das ist gleich ein Kracher, aber wenn ihr oben bleiben wollen, müssen wir auch in Gondelsheim überzeugen. Ich hoffe natürlich, dass wir die drei Punkte mitnehmen können.“

Schiedsrichter: Jose Benitez

FC Weiher - FC Neibsheim (So 15:00)
Mit den Wochen der Vorbereitung ist Weihers Trainer Alexander Runne recht zufrieden: „Wir hatten eine intensive und gute Vorbereitung auf die Rückrunde. Leider mussten wir immer wieder einige Ausfälle kompensieren, was allerdings in dieser Phase vollkommen normal ist. Die Testspiele haben einiges an Erkenntnissen gebracht und uns gezeigt, wo und wie wir uns noch verbessern dürfen. Unterm Strich waren es fordernde Wochen, von denen wir den Rest der Runde zehren werden.“
Der Kreisligaabsteiger, aktuell Sechster spielt zu Beginn daheim gegen Neibsheim. Runne sieht sein Team für das 34. Duell gerüstet: „Wir sind bereit und freuen uns auf das Spiel gegen den FCN. Ich erwarte eine umkämpfte und spannende Begegnung in der die Tagesform den Unterschied machen wird. Wir werden alles daran setzten um am Ende die Punkte in Weiher zu halten.“ Auf den klaren Sieg im Hinspiel baut Runne indes nicht so sehr: „Das Ergebnis des Hinspiels verwässert den damaligen Spielverlauf und war nicht so deutlich wie der Endstand.“

Um den Ligaverbleib (zuletzt spielte der FCN 1982 bis 1986 in der B-Liga) geht es in der Rückrunde in Neibsheim. Sportvorstand Dirk Javornik zieht eine recht ordentliche Bilanz und spricht in seiner Zusammenfassung auch den Vorteil der Brettener Vereine an: „Die Vorbereitung lief sehr gut mit sehr hoher Trainingsbeteiligung. Die Spieler waren mit Eifer und konzentriert bei der Sache. Trainer Wörner nutzte des Öfteren den Kunstrasenplatz in Diedelsheim und konnte so dem Rasen im Neibsheimer Talbachstadion etwas Erholung gönnen. Auch in der Halle wurde trainiert und natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. In guter Form präsentierte man sich in den Testspielen, allerdings mussten wegen hohem Krankenstand beim Gegner und einmal wegen der schlechten Platzverhältnisse zwei Freundschaftsspiele kurzfristig ausfallen.“
Die ersten Punkte sollen nun gleich in Weiher eingefahren werden. „ Der FC Weiher fügte dem FC Neibsheim in der Vorrunde eine deutliche Heimniederlage zu“, erinnert sich Javornik an das 1:4, will das aber nicht überbewerten: „Schon deshalb wird die Elf von Trainer Marcus Wörner mit dem nötigen Respekt vor dem Gegner auflaufen. Aber die Karten wurden neu gemischt und auf Neibsheimer Seite fühlt man sich gerüstet und will versuchen, in Weiher zu punkten.“

Schiedsrichter: Wolfgang Stanich (Knittlingen)

TSV Rinklingen - FzG Münzesheim (So 15:00)
In ihre letzte Halbserie beim TSV Rinklingen starten nun Simon und Tobias Panhölzl. „Die Vorbereitung beenden wir mit gemischten Gefühlen. Während der Vorbereitung hatten wir einige angeschlagene und kranke Spieler, so dass wir (fast) nie mit dem kompletten Kader trainieren konnten. In unseren Testspielen konnten wir auch nur stellenweise überzeugen“, berichten die beiden Brüder von einer durchwachsenen Vorbereitung.
Die Trainer des Kreisligaabsteigers blicken daher lieber auf den Ligastart: „Letztendlich freuen wir uns aber, dass es wieder um Punkte geht.“ Für die 14 Spiele haben sie sich einiges vorgenommen: „Wie schon im Wintercheck angekündigt wollen wir eine gute Rückrunde und attraktiven Fußball spielen.“ Ob das gleich im 48. Duell mit Münzesheim gelingt, ist die Sonntagsfrage in Rinklingen. „Gleich zu Beginn erwartet uns ein herber Brocken. Die Freizeitgestallter aus Münzesheim spielen eine tolle Runde und haben das Zeug, auch am Ende der Saison so gut da zu stehen“, lobt Simon Panhölzl den kommenden Gegner, ehe Tobias auf die Stärken der eigenen Mannschaft verweist: „Aber auch wir sind in der Lage, gegen jeden Gegner in dieser Klasse zu gewinnen. Das streben wir am Sonntag auch an.“ Ein Erfolg wäre zudem wichtig, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten, denn weit ist bis zu den Abstiegsrängen aktuell nicht.

„Endlich geht es wieder um Punkte“, ist auch der freudige Wahlspruch von Andreas Macelski. Der Münzesheimer Spielertrainer weiß ebenfalls um die Tücken der kalten Monate: „Bekanntlich ist die Wintervorbereitung nicht sehr beliebt bei den Spielern. Das merkt man dann auch immer wieder an der Trainingsbeteiligung.“ Unzufrieden ist Macelski allerdings nicht: „Ich würde dennoch ein positives Fazit ziehen. Wir konnten alle angesetzten Trainingseinheiten durchziehen. Des Weiteren konnten wir auch bei den Testspielen ordentliche Ergebnisse einfahren.“
Grau ist aber alle Theorie, das weiß man auch in Münzesheim. „Es ist dennoch sehr schwer zu sagen, wo wir nach der langen Winterpause stehen“, so der Übungsleiter, der die Situation im Kraichtaler Ortsteil so umreißt: „Fakt ist, dass wir die Ziele für die Vorrunde erreicht haben und unser Teamgeist noch stärker geworden ist. Gerne möchte man sich in Münzesheim weiter auf Platz zwei halten, um am Ende der Saison noch ein Wörtchen um den Aufstieg in die Kreisliga mitreden zu können. Auch wenn es uns bewusst ist, dass Wiesental sehr gut in Fahrt ist und bereits ein sattes Punktepolster besitzt.“
Um dem Traum der Kreisligarückkehr nach neun Jahren etwas Nahrung zu geben, ist weiterhin ein stabiler Punkteschnitt gefragt. Einen Spaziergang erwartet Macelski gewiss nicht: „Ein guter Start in die Rückrunde wäre deshalb sehr wichtig. Die Aufgabe gegen TSV Rinklingen wird alles andere als einfach. Rinklingen steht in der Tabelle definitiv unter seinen Möglichkeiten. Rinklingen hat Qualität und Erfahrung in seinem Kader!“ Letztlich überwiegt die Vorfreude: „Meine Mannschaft ist heiß auf das Aufeinandertreffen. Wir werden alles dafür tun, um an die gezeigten Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen zu können.“

Schiedsrichter: Emre Bakar

SpVgg Oberhausen - FC Flehingen II (So 15:00)
Gänzlich ernüchtert ist Manuel Weber nach den Eindrücken der letzten Wochen: „Es geht wieder los. Die Vorbereitung kann man ganz einfach beschreiben. Ich persönlich empfand diese als Katastrophe, weil dauernd aus den unterschiedlichsten Gründen gefehlt haben. Insgesamt fand ich die Vorbereitung wirklich sehr schlecht. Ich hatte wenig Spieler im Training und auch zu den Freundschaftsspielen habe ich, wenn überhaupt, nur elf Spieler gehabt. Ein Trainer, glaube ich, stellt sich was anderes vor, ich bin total unzufrieden.“
Glaubt man also Webers Worten, gleicht der einstige Verbandsligist Oberhausen aktuell einer Wundertüte: „Es wird eher eine Überraschung, was wir da in der Rückrunde machen. Ich finde es momentan schwer, meine Mannschaft einzuschätzen. Gegen Flehingen II wird es bestimmt ein sehr, sehr schweres Spiel. Das war schon im Hinspiel so. Ich würde zum jetzigen Stand sagen, dass es eine Überraschungskiste wird. Ich muss mich mal überraschen lassen, wie viele und welche Spieler ich zur Verfügung habe. Wir haben natürlich nochmal so trainiert, um eine schlagkräftige Truppe zu haben. Dann wollen wir das Beste daraus machen. Im ersten Rückrundenspiel daheim hoffen wir, das etwas Zählbares herauskommt. Warten wir mal ab, am Sonntag werden wir schlauer sein.“

Mit den allgegenwärtigen Problemen sah sich auch Konstantin Marapidis in den Übungseinheiten konfrontiert. „Die Vorbereitung war durchwachsen. Leider haben wir es nicht geschafft, viele Einheiten zu absolvieren. Da hat unser Platz nicht wirklich mitgemacht. Daneben hatten wir viele Kranke und jetzt war ja auch noch Fasching, da fehlt wieder eine Woche. Man merkt eben, dass wir nur Amateure sind. Die Generation ist heute auch anders geworden, was Fußball und Trainingseifer anbelangt. Ich bin da aber keinem böse, ich verstehe das“, so der FCF-Reservecoach, „ich kann gar nicht sagen, wie stark wir sind, was Kondition und Kraft betreffen. Das müssen wir abwarten. Ich denke aber, diese Probleme haben alle Mannschaften. Unsere Testspiele sind eigentlich ganz gut gelaufen, wir haben eigentlich ganz gut Fußball gespielt.“
Um nicht postwendend wieder abzusteigen, muss sich punktemäßig einiges tun bei der Kreisligareserve. Das weiß Marapidis: „Jetzt müssen wir einfach abwarten. Es ist eine schwere Aufgabe zur Rückrunde. Wir haben einiges gut zu machen, wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen. Andere Mannschaften werden auch punkten, aber wir müssen auf uns schauen. Wir müssen von Spiel zu Spiel auf den Gegner einstellen.“ Bleibt also ein vager Blick auf den ersten Gegner: „In der Vorrunde haben wir einiges über die Stärken und Schwächen der Gegner gelernt, so ist es bei Oberhausen auch. Dementsprechend werden wir uns darauf einstellen und hoffentlich erfolgreich sein.“

Schiedsrichter: Muhammet Kaya (TG Sinsheim)

FC Germania Forst - TSV Rheinhausen (So 15:00)
Christopher Holzer heißt der Mann, von dem sich der FC Forst einen positiven Effekt erhofft. Nach dem bitteren Abstieg im Sommer hinkt das frühere Aushängeschild des Kreises den eigenen Erwartungen hinterher und angesichts von zehn Punkten Rückstand auf den Aufstiegsplatz muss man sich mit dem Gedanken an weiteres Jahr A-Liga beschäftigen. Dieser Ausgangslage ist sich auch Holzer bewusst: „Klar wollen wir unsere Hausaufgaben machen, um da zu sein, sollte die Konkurrenz patzen. Angesichts unseres Rückstandes muss man da aber auch realistisch sein.“ Mit dem einheimischen Trainer wurde im Winter bereits perspektivisch am Kader gebastelt: „Ja, wir wollen den Kader verjüngen, um etwas für die nächsten Jahre aufzubauen. Die Verpflichtungen unserer ehemaligen Jugendspieler Adrian Margetic und Alexander Geißler bilden den Auftakt. Wir wollen wieder die Durchlässigkeit in Bezug auf Eigengewächse erhöhen und auch mit der A-Jugend wieder aufsteigen. Demgegenüber haben wir drei Abgänge um die 30 Jahre.“
So passt auch ins Bild, das nun ein Forster das Ruder am Waldsee steuert. „Der Kontakt ist ja nie abgerissen und mit Tobias Baumgärtner ist nun jemand Vorstand, mit dem ich einige Jahre zusammen gespielt habe. Ich freue mich sehr, nun wieder in Forst zu sein“, so Holzer, der zufrieden auf die Vorbereitung schaut: „Das Wetter hat es ja gut gemeint mit den Fußballern in diesem Jahr. Nur in der ersten Woche war es ein wenig schwierig, aber dann konnten wir gut arbeiten. Meine neue Mannschaft hat sehr gut mitgezogen, das muss ich sagen. Wir haben die Zeit genutzt, uns kennenzulernen und auch taktisch ein paar Dinge zu verändern. Ich möchte ja auch eine etwas andere Philosophie verfolgen.“
Ob diese Umstellungen gleich gegen Rheinhausen Früchte tragen? „Das ist gleich eine starke Mannschaft. In Rheinhausen wurde in den letzten Jahren vorbildlich gearbeitet. Viele Einheimische spielen beim TSV und die Identifikation mit dem Verein ist sehr groß. Die Mannschaft von Trainer Dominik Feuerstein hat einige Spieler, die für andere Mannschaften sicher interessant wären. Ich freue mich auf dieses Spiel, denn es ist wirklich ein richtiger Gradmesser“, blickt Holzer auf das historisch erste Gastspiel von Rheinhausen am Forster Waldsee.

Auch Rheinhausen zählt zu den Karnevalshochburgen im Kreis, was Trainer Dominik Feuerstein die Vorbereitung sichtlich erschwerte: „Beschissener kann ein Rückrundenbeginn-zumindest aus unserer Sicht-nicht liegen. Aber wir wollen das Beste daraus machen.“ Ganz generell zieht er ein gemischtes Fazit: „Betrachtet man rein die Ergebnisse aus den Vorbereitungsspielen, verlief die Vorbereitung mehr als zufriedenstellend. Allerdings hatten wir in den letzten Tagen vor Fasching großes Verletzungspech, so dass hinter vielen Personalien noch Fragezeichen stehen.“
Nun geht es für den TSV, der nach Rang vier und fünf zuletzt nun wieder gut unterwegs ist, erstmals zur ersten Mannschaft des FC Forst. „Im Hinspiel war ich leider nicht dabei, entsprechend wenig kann ich über den FC sagen. Dennoch will der FCF mit aller Macht noch einen Aufstiegsplatz erreichen, dafür braucht er unbedingt einen gelungenen Saisonauftakt. Wir wollen uns für die herbe Hinspielniederlage revanchieren und ebenfalls gut in die Rückrunde reinkommen. Das wird allerdings alles andere als leicht“, weiß Feuerstein um die Schwere der Aufgabe.

Schiedsrichter: Nikolaos Poutachidis (08 Lindenhof)
Aufrufe: 08.3.2019, 09:30 Uhr
Florian WittmannAutor