2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
F: Diehl
F: Diehl

Münzesheim trifft auf Unteröwisheim

Zeutern prüft Menzingen +++ Derby in Wiesental +++ Kellerduell in Büchenau

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Am letzten regulären Spieltag der Vorrunde ist Menzingen in Zeutern gefordert und Münzesheim bittet Unteröwisheim zum Derby. Ein Lokalduell gibt es auch zwischen Wiesental und Philippsburg. Im Keller braucht Huttenheim gegen Neibsheim dringend Punkte. Wer gewinnt den Abstiegsgipfel zwischen Büchenau und Gondelsheim? Untergrombach gastiert bei Heidelsheim II, Rheinhausen muss nach Bruchsal. Oberöwisheim spielt gegen Oberhausen.

FC 07 Heidelsheim II - FC Untergrombach (So 14:30)
Doch etwas überraschend triumphierte die Heidelsheimer Reserve am Rhein. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis sowie der Leistung meiner Mannschaft. Die ersten 15 Minuten bekamen wir keinen Zugriff auf das Spiel und hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand gerieten. Aber ab dann waren wir richtig präsent und habe den absoluten Willen gehabt, das Spiel als Mannschaft zu gewinnen", resümierte Patrick Gutknecht den erfolgreichen Ausflug nach Philippsburg.
Mit ordentlich Rückenwind bestretet der FCH II nun das erst dritte Stadtderby gegen Untergrombach. Gutknecht weiß, was für Punkte aufgebracht werden muss: "Ich erwarte ein schwieriges Spiel, in der Liga kann jeder jeden schlagen. Wir müssen Leidenschaft und Willen vom Philippsburg-Spiel mitbringen, um erfolgreich zu sein."

Auch einige Tage nach der 0:1-Niederlage gegen Zeutern hatte Michael Beller das Spiel noch nicht wirklich verarbeitet: "Ich bin immer noch ein bisschen angesäuert, weil es eine unnötige Niederlage war. Wenn man so spät, als beide Mannschaften mit dem Remis gerechnet hatten, das Gegentor kassiert, ist das doppelt ärgerlich." Für Beller waren die Gäste insgesamt aber ein wenig besser: "Ich muss auch sagen, dass der Sieg für Zeutern war trotzdem verdient, da der SVZ in der ersten Halbzeit wesentlich mehr Druck gemacht und Chancen herausgespielt hat. Wir hatten auch zwei oder drei Möglichkeiten nach der Pause. Ein Unentschieden wäre auch in Ordnung gewesen, aber Zeutern hat immer versucht, noch ein Tor zu machen. Da wir in der Defensive ein bisschen unaufmerksam waren, haben wir durch eine blöde Freistoßsituation das 0:1 bekommen. Für mich war das sehr ärgerlich, mehr will ich da nicht sagen."
Jetzt geht es nach Heidelsheim und Beller schiebt die Favoritenrolle klar der Landesligareserve zu: "Ganz schwere Aufgabe für uns. Personell haben wir große Probleme. Ich bin froh, wenn Winterpause ist. Wir müssen jede Woche mit anderen Leuten spielen, da gibt es einfach kein Rhythmus. Ich will das aber nicht als Entschuldigung anführen. Heidelsheim II ist klarer Favorit." Dennoch ist der Untergrombacher Coach wie immer auch optimistisch: "Mal sehen, was dabei rauskommt. Ein Punkt wäre super, mehr noch viel besser. Ich hoffe, dass wir was mit einem glücklichen Händchen mitnehmen können."

Schiedsrichter: Keine Angabe

FzG Münzesheim - FC Unteröwisheim (So 14:45)
Nur zu einem Punkt kam Münzesheim bei abstiegsbedrohten Gondelsheimern, was Spielertrainer aber nicht als Beinbruch wertete: "Entsprechend den schlechten Platzverhältnissen war es kaum möglich, Fußball zu spielen. Das Spiel war insbesonder in der ersten Halbzeit von vielen langen Bällen und sehr vielen Fehlpässen geprägt. In der zweiten Halbzeit waren wir aus meiner Sicht sehr gut im Spiel. Wir haben Druck gemacht und wollten unbedingt in Führung gehen. Nach einem schönen Seidenspinner-Eckball hat Smiatek die erhoffte Führung geköpft. Dennoch hat Gondelsheim nie aufgegeben und sich gegen die vermeintliche Niederlage gewehrt. Leider haben wir es verpasst, das zweite Tor nachzulegen, was sicherlich möglich gewesen wäre. Nach einem Einwurf in der letzten Spielminute fiel aus dem Gewühl der Ausgleich. Schade, aber dieses Unentschieden wird uns jetzt nicht vom Weg abbringen."
Derbyzeit in Kraichtal, zum 25. Ligavergleich treffen sich die FzG und der FCU. "Unteröwisheim ist im Moment sehr gut drauf und wird sicherlich alles reinhauen, um das Derby für sich zu entscheiden. Ich bin froh, dass wir daheim spielen, denn da sind wir eine Macht. Und genau so werden wir auftreten", freut sich Macelski auf das Kräftemessen.

Zu einem versöhnlichen Abschluss brachte Ilker Yesilyurts Team die eigene Heimbilanz. "Wir wollten das letzte Heimspiel für dieses Jahr unbedingt gewinnen. Wir waren aggressiv, haben auch die Zweikämpfe angenommen und sind verdient in Führung gegangen. Dann machten wir das 2:0 und der Gegner bekam einen Platzverweis. Ab dem Zeitpunkt sollte für uns keine Gefahr bestehen", begann Yesilyurt seine Analyse zum Spiel gegen Bruchsal, um dann aber einen wunden Punkt ansprechen zu müssen: "Aber nein, wir wollten unbedingt das Spiel spannend machen und bekam aus dem Nichts das Gegentor. Danach wurde der SV mutiger und durch Standards sehr gefährlich." Es reichte aber am Ende, wie der FCU-Spielertrainer zufrieden registrierte: "Ich denke trotzdem, dass der Sieg über die 90 Minuten in Ordnung geht."
Vor dem Lokalduell verteil Yesilyurt zunächst warme Worte in Richtung Gegner: "Ich muss erst meinen Trainerkollegen Andi loben, der eine überragende Arbeit in Münzesheim macht. Vor allem vor der Abwehrleistung ziehe ich den Hut." Wie bei den Freizeitgestaltern ist auch im Unteröwisheimer Lager die Vorfreude groß: "Wir wissen genau, was auf uns zukommt. Münzesheim ist eine zweikampfstarke, kompakte und disziplinierte Mannschaft. Wir sind gut drauf und werden alles versuchen, das Derby zu gewinnen. Es wird nicht einfach, aber es ist machbar."

Schiedsrichter: Younes Bousfiha (Neuenheim)

FSV Büchenau - FV Gondelsheim (So 14:45)
Endlich, so werden die Büchenauer Anhänger sagen, hat der FSV mal wieder gewonnen. Mit dem Erfolg in Neibsheim stoppte Büchenau den Abwärtstrend. Sehr erleichtert war Mirzet Jusufovic nach dem Sieg: "Die Freude ist natürlich groß, aber es hat sich auch angedeutet, weil wir auch in den Spielen davor immer ordentlich gespielt haben. Nur fehlten da die Punkte." Jusufovic war mit dem Auftritt seines Teams sehr zufrieden: "Es war ein Kampfspiel mit vielen Zweikämpfen und Unterbrechungen, was auf dem Platz auch zu erwarten war. Wir haben endlich viel davon umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, sind endlich gut gestanden. Wir haben gut umgeschalten und vorne immer den Ball behauptet. Wenn man sieht, dass bei uns Woche für Woche Stammspieler fehlen, muss ich meiner Mannschaft für die Leistung ein Kompliment aussprechen. Der Sieg war verdient, weil wir auch mehr Torchancen hatten als der Gegner."
Damit scheinen die Büchenauer gerüstet für den Kellergipfel. Jusufovic will im 29. Spiel gegen Gondelsheim punkten, weiß aber um die Schwere der Aufgabe: "Gondelsheim sehe ich besser, als es der Tabellenstand momentan hergibt. Der FVG hat sehr gute Einzelspieler, es wird ein 50:50-Spiel. Beide Mannschaften brauchen die Punkte. Ich hoffe, dass wir den Schwung aus Neibsheim mitnehmen und zu Hause einen Sieg einfahren."

Trotz Rückstand kam der FVG gegen Münzesheim noch zu einem Punkt und konnte die Münzesheimer Abwehr knacken. Damit sendete Gondelsheim ein Lebenszeichen aus dem Keller, das aber nun unbedingt bestätigt werden muss. Beim Auftritt in Büchenau steht viel auf dem Spiel. Mit einem Sieg könnte der FVG an den Büchenauern vorbeiziehen. Wie präsentiert sich die Elf von Cihan Altintas beim FSV?

Schiedsrichter: Ralf Röttgen (FVS Sulzfeld)

FC Huttenheim - FC Neibsheim (So 14:45)

Beim Lokalduell gegen Oberhausen war Salvatore Mazza nur mit den ersten 45 Minuten: "Es hat auch sehr gut angefangen für uns und wir hätten eigentlich zu Anfang das ein oder andere Tor mehr erzielen müssen. Die erste Halbzeit war recht gut von uns. Die Spieler haben die taktischen Vorgaben unseres Trainers gut umgesetzt." Das änderte sich aber nach der Pause, wie der Spielausschuss enttäuscht einräumen musste: "Alles, was in der ersten Hälfte gut war, war in der zweiten Hälfte auf einmal weg. Wir kamen unkonzentriert aus der Kabine und bekamen innerhalb von fünf Minuten zwei Tore. Danach fehlten bei uns Wille und Glaube, das Spiel nochmals zu drehen. Wir waren zu weit von den Gegenspielern entfernt und ließen Oberhausen zu viel Raum. Wir kamen auch kaum noch in die Zweikämpfe.Wir machten viel zu viele leichte Abspielfehler im Spielaufbau, die man sich in unserer Situation einfach nicht erlauben darf. Es gab kaum noch einen koordinierten Spielaufbau und dadurch gab es auch kaum hochkarätige Chancen in der zweiten Hälfte. So kann man halt ein Spiel nicht drehen und noch was Zählbares nach Hause mitnehmen. Ein Spiel dauert nun mal 90 Minuten und nicht 45 Minuten."
Für den Tabellenletzten wird es nicht einfacher, denn der FCH könnte langsam den Anschluss verlieren. Mazza nimmt vor dem Heimspiel gegen Neibsheim die Spieler in die Pflicht: "Gegen Neibsheim wird es nicht leichter. Neibsheim hat eine spielstarke Mannschaft, die aber auch kämpfen kann. Wir müssen aber punkten, am besten dreifach, um ein wenig Anschluss halten zu können. Die Spieler müssen nun endlich zeigen, dass sie den Karren aus dem Dreck ziehen wollen und können. Sie müssen Neibsheim zeigen, dass wir unbedingt die Punkte in Huttenheim behalten wollen.Ich hoffe darauf, dass den Spielern unsere prekäre Lage bewusst ist und dass sich jeder ins Zeug legt, um die benötigten Punkte zu holen."

Bedient war Eugen Seibert nach der Niederlage gegen Büchenau: "Wir spielen 20 Minuten den Gegner an die Wand und gehen in Führung, versäumen es aber, die Führung auszubauen. Nach 25 Minuten verlieren wir leider den Faden. Diesen haben wir bis zum Abpfiff nicht wieder gefunden. In der zweie Halbzeit hat Büchenau den Sieg mehr verdient. Kämpferisch und läuferisch war der FSV überlegen.Wir haben in hitzigen Situationen die Übersicht verloren." Besonders erzürnt reagierte der Neibsheimer Trainer auf bestimmte Aspekte der Vorstellung: " Es wurde im Vorfeld alles besprochen, doch leider hat die Konzentration nur 25 Minuten gehalten. Immer wieder begehen wir grobe individuelle Fehler, die bestraft werden. Geistige Totalausfälle!"
Vor dem 33. Vergleich mit dem FCH ist Seibert daher nicht wirklich optimistisch: "Unser Problem ist auch die Defensive. Also wird gegen Huttenheim die Tagesform entscheiden." Man darf gespannt sein, ob das Team wieder zu seiner Stärke findet.

Schiedsrichter: Ralf Daurer (Ispringen)

TSV Oberöwisheim - SpVgg Oberhausen (So 14:45)
Ein jähes Ende hat auch der Aufschwung des TSV Oberöwisheim gefunden. In Philippsburg und Menzingen zerschellten zarte Träume am harten Boden der Tatsachen. 1:4 beim SVP und jetzt gar 0:7 im Kraichtaler Derby. Michael Walch wusste auch nicht so recht, wie ihm da geschah: "Wir hatten tatsächlich die erste Chance, aber haben die nicht gemacht. Insgesamt war Menzingen klar besser. Vielleicht war es ein Tor zu hoch, aber bei einem solchen Ergebnis hat man ja keine Argumente. Enttäuschend, ein Derby so zu verlieren." Dazu muss Walch jetzt ohne zwei Spieler auskommen: "Die beiden Platzverweise gegen Dieterle und Fisekci schmerzen mich noch mehr. Aber das ist jetzt nicht mehr zu ändern."
Zum 21. Mal messen sich Oberöwisheim und Oberhausen. Für Walch ist die SpVgg auch nicht die Kragenweite seiner Mannschaft: "Wie Philippsburg und Menzingen steht Oberhausen weit vor uns. Die Spiele gegen Untergrombach und Huttenheim sind entscheidender für uns." Der TSV-Trainer fordert aber einen besseren Auftritt als zuletzt ein: "Wir müssen uns rehabilitieren für das 0:7 von Menzingen. Das sind wir unseren Anhängern schuldig."

Manuel Weber sah gegen Huttenheim einen verdienten Sieg seiner Mannschaft, musste aber auch einige Dinge bemängeln: "Ein Trainer braucht nie eine kalte Dusche, aber scheinbar meine Mannschaft schon. Relativ sind wir früh durch einen Stellungsfehler in Rückstand geraten. Der Huttenheimer Stürmer hat nicht umsonst acht Tore gemacht. Er ist relativ eiskalt und hat das auch gut gemacht. Letztendlich muss man sagen, dass Huttenheim mit dem 4:1 noch gut bedient. Wenn wir uns die Chancen der zweiten Halbzeit anschauen, hätte es deutlich höher ausgehen müssen. Dennoch bin ich unter dem Strich froh, denn der Dreier war wichtig für uns, was ich ja vorher schon gesagt habe. Von der ersten halben Stunde war ich sehr enttäuscht, weil wir zu wenig Druck aufgebaut haben und zu wenig Spielstationen hatten. Hinten raus haben wir es aber richtig gut gelöst."
Das Spiel in Oberöwisheim kommt für Weber jetzt zur Unzeit. "Das wird 'ne richtig schwere Nummer. Mir wäre es lieber gewesen, wenn der TSV in Menzingen gepunktet oder knapp verloren hätte. Wie es im Fußball so ist, will man am nächsten Spieltag wieder alles gut machen, wenn man deutlich verliert. Jetzt sind sozusagen wir die Leidtragenden, die nach Oberöwisheim müssen", so der Oberhausener Trainer, der eine engagierte Vorstellung von seiner Mannschaft erwartet: "Ich hoffe, dass wir an die zweite Halbzeit von Huttenheim anknüpfen und Paroli bieten können. Unser Ziel ist es natürlich, weiter nach oben schauen können, daher brauchen wir Punkte. Ich hoffe, dass wir mit Zählern im Gepäck die Heimreise antreten, aber dafür müssen wir an die Leistungsgrenze gehen. Ich hoffe, dass bis Sonntag wieder viele fit werden. Dann schauen wir mal, was wir mitnehmen können."

Schiedsrichter: Klaus Kintzel

SV Zeutern - SV Menzingen (So 14:45)
"Der Sieg nach vier sieglosen Spielen war für uns sehr wichtig und über 90 Minuten gesehen auch verdient. Besonders in der ersten halben Stunde hätten wir mit drei Toren vorne liegen müssen. Dabei haben wir es sogar geschafft, in einer Aktion gleich dreimal den Ball aus fünf Metern nicht im Tor unterzubringen. Die zweite Halbzeit war dann ausgeglichen auf sehr überschaubarem Niveau. Nach einem Standard haben wir dann in der letzten Minute den entscheidenden Treffer erzielt. Die Entstehung war auch deshalb etwas überraschend, da unsere Standards zuvor unterirdisch waren. Letztendlich steht ein Auswärtssieg zu null, also vom Ergebnis her zufriedenstellend", resümierte ein erleichterter Felix Ehret den Sieg in der letzten Minute gegen Untergrombach, bei dem den Zeuternern aber keine glänzende Leistung gelang, wie der Spielertrainer einräumte.
So gestärkt gehen die Zeuterner das Spiel gegen Spitzenreiter an. "Jetzt kommt natürlich ein richtiger Brocken. Menzingen hat u.a. mit Kaiser, Niermaier und Solmaz überragende Akteure für diese Klasse in seinen Reihen und gilt zurecht als absoluter Favorit", blickt Ehret auf den schweren Gegner. Diesem will er aber nicht kampflos die Punkte überlassen: "Es heißt immer so schön, dass man in solchen Spielen nichts zu verlieren hat. Klar ist, dass ein Sieg nicht unbedingt eingeplant ist, aber es geht auch hier um drei Punkte. Da wir woanders schon unnötig Punkte verloren haben, sollten wir alles daran setzen, gegen Menzingen erfolgreich zu sein." Die Anforderungen dafür umreißt Ehret abschließend: "Hierzu reicht aber eine durchschnittlihe Leistng wie zuletzt nicht aus. Wenn wir aber eine Topleistung abrufen, können wir auch gegen den Tabellenführer ein unangenehmer Gegner sein."

Offenbar hatte Christoph Nirmaiers Aussage von letzter Woche bei den Oberöwisheimern für Irritationen gesorgt, denn seine ersten Worte drehten sich nicht um den klaren Derbysieg: "Zunächst wollte ich einmal eines klarstellen, damit es hier keine Missverständnisse gibt. Ich habe mitbekommen, dass sich einige Leute aus Oberöwisheim über meinen letzten Bericht beschwerten. Falls es so rüberkam, dass ich die Spieler bzw. die Mannschaft von Oberöwisheim als schlecht darstellen wollte, stimmt das so nicht. Ich habe immer gesagt, dass jeder Verein den Respekt verdient." Dann widmete sich Nirmaier der Analyse des Kantersiegs gegen den TSV: "Es hört sich deutlicher an, als es dann tatsächlich war. Bis zur Halbzeit hat Oberöwisheim sehr gut mitgehalten, mit ein wenig Glück hätte der TSV auch in Führung gehen könne. Erst nach dem Platzverweis fing es dann an, etwas chaotisch zu werden, vor allem in der Hintermannschaft. Der tSv hatte auch keine Entlastung mehr nach vorne. Nach dem zweiten Platzverweis haben wir unsere Räume dann super genutzt und endlich mal ein wenig für das Torverhältnis getan. Nichtsdestotrotz hat Oberöwisheim in der ersten Halbzeit sehr ordentlich mitgehalten."
Beim 23. Spiel zwischen SVZ und SVM will Nirmaier die eigene Serie ausbauen: "Dafür werden wir alles reinhauen." Der Spielertrainer geht aber auch von einer Herausforderung aus: "Das wird ein hartes Stück Arbeit werden, da jede Mannschaft unsere Serie endlich einmal beenden will. Darauf müssen wir uns künftig einstellen und in jedem Spiel nochmal mehr zeigen."

Schiedsrichter: Christian Pendl (Busenbach)

TSV Wiesental - SV Philippsburg (So 14:45)
Deutliche Worte fand Tim Ronecker nach der klaren Niederlage in Rheinhausen: "Wenn man die erste Halbzeit verschläft und überhaupt keine Zweikämpfe führt, dann ist es für jede Mannschaft schwer, dass man in der zweiten Halbzeit das Spiel noch dreht und was Zählbares mitnimmt. Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, daher ist Rheinhausen der absolut verdiente Sieger. Wir ärgern uns über die Art und Weise, wie wir verloren haben."
Der junge Spielertrainer warnt davor, einen solchen Auftritt zu wiederholen. "Wenn wir so wie gegen Rheinhausen spielen, dann werden wir gegen keine Mannschaft der Liga bestehen, erst recht nicht gegen Philippsburg." Vor dem 35. Duell gegen Philippsburg fordert Ronecker eine Steigerung ein: "Ich hoffe, dass die Mannschaft eine Reaktion zeigt und wieder zu den alten Tugenden findet. Dann schauen wir mal, was dabei rauskommt."

Enttäuscht war auch Sakib Nadarevic, denn sein Team zog gegen Heidelsheim II den Kürzeren: "Wir hatten auch Chancen, aber an diesem Tag war es wieder so: Wir hätten bis Dienstag spielen können, ohne ein Tor zu schießen." Umso größer fiel dagegen das Lob aus, das der SVP-Coach an die Heidelsheimer Reserve richtete: "Patric Gutknecht kann man nur ein Kompliment machen. Seine Truppe war sehr gut eingestellt. Als Trainer und Fußballer hat mich besonders Evgeni Bortnikov mega beeindruckt, der an diesem Tag so vorbildlich für seine Mannschaft gekämpft hat. Respekt an ihn für diese tolle Leistung."
Auf das nächste Lokalduell freut sich Nadarevic, denn er sieht auch im TSV Wiesental eine gute Truppe: "Ein toller, junger Spielertrainer mit einer guten und jungen Mannschaft, die das eine oder andere Mal auch wegen ihrem Alter Lehrgeld bezahlen muss, sonst wäre sie sicher im oberen Drittel zu finden. Es wird sicherlich ein tolles Spiel. Beide Mannschaften wollen gewinnen, es wird sehr spannend."

Schiedsrichter: Bernd Ottmann

SV 62 Bruchsal - TSV Rheinhausen (So 14:45)
"Ich hab' gesagt, das wird ein hart umkämpftes Spiel. So war es auch. In der ersten halbzeit kamen wir nicht richtig in die Zweikämpfem so dass der FC besser ins Spiel kam. Kurz vor der Halbzeit wurde ein Spieler von uns sehr hart angegangen, so dass meine Spieler ein Foul forderten und dabei vergaßen, dass das Spiel weiterlief. Der Gegner nutzte das Hick-Hack zur Führung aus. Nach der Pause standen wir nicht lange auf dem Platz, als wir ein Dribbling im Strafraum nur mit einem Foul verhindern konnten. Es gab Strafstoß und eine gelb-rote Karte gegen uns", begann Gerhard Aufmuth seine Zusammenfassung zum Spiel in Unteröwisheim. Mit dem Rücken zur Wand spielte der SV 62 dann nach vorne, wie Aufmuth berichtete: "Nach dem 0:2 setzten wir alles auf Angriff und schafften den Anschlusstreffer. Jetzt waren wir am Drücker und es ging ganz schön zur Sache. So sah auch ein Spieler des FC nach einer Tätlichkeit die rote Karte. Pech hatten wir noch neim Stand von 1:2, als ein Kopfball nur den Pfosten traf. In der Nachspielzeit fiel dann das 1:3." Mit dem Resultat konnte sich Bruchsals Trainer nicht wirklich anfreunden: "Eine Punkteteilung wäre meiner Meinung nach gerecht gewesen."
Vor dem nächsten Gegner hat Aufmuth großen Respekt: "Rheinhausen kann richtig gute Spiele vorweisen und wir sicher auch am Schluss der Runde ein Wörtchen um die Aufstiegsplätze mitreden. Der TSV ist klarer Favorit und wird sicher auf Sieg spielen." Um das zu verhindern, formuliert der SV-Übungsleiter ein Rezept: "Wir müssen kämpferisch alles aufbieten, um eine Überraschung zu erreichen."

Nach dem Erfolg gegen Wiesental zog Dominik Feuerstein ein insgesamt positives Fazit: "Unterm Strich bin ich mit dem Spiel zufrieden. Wir haben stark begonnen und uns dafür dann auch belohnt. Das war in manch' anderen Spielen eben nicht der Fall. Danach haben wir das Ergebnis sicher verwaltet. Nach meinem Geschmack spielten wir in der Phase etwas zu passiv, mir gefiel aber auch, dass wir kaum was zugelassen haben. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung."
Das 51. Duell von SV 62 und TSV wartet auf seine Austragung. "Wir wollen in Bruchsal nochmal nachlegen, dann ist das eine top Vorrunde für unsere Verhältnisse. Bruchsal war jedoch immer für uns ein sehr unagenehmer Gegner. Dennoch können wir das Spiel gewinnen, wenn wir unsere Leistung auf den Platz bekommen", so Feuerstein selbstbewusst.


Schiedsrichter: Michael Palumbo (Oftersheim)
Aufrufe: 023.11.2017, 15:45 Uhr
Florian WittmannAutor