2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Wer kickt im nächsten Jahr in der Regionalliga? Martin Büchel (l.) vom FC Unterföhring oder sein Pipinsrieder Kontrahent Arbnor Segashi? Oder jubeln am Ende beide? Fotos: Buchholz/Leifer
Wer kickt im nächsten Jahr in der Regionalliga? Martin Büchel (l.) vom FC Unterföhring oder sein Pipinsrieder Kontrahent Arbnor Segashi? Oder jubeln am Ende beide? Fotos: Buchholz/Leifer

Unterföhring oder Pipinsried: Wer macht das Rennen?

Das sagen Fischer, Akkurt & Co.

Stolpert der FC Unterföhring auf der Zielgeraden doch noch? In Pipinsried würde man sich jedenfalls die Hände reiben. Nach acht Siegen in Serie verlor die Pummer-Elf am vergangenen Wochenende erstmals wieder, die Blau-Gelben aus dem Ilmtal waren zur Stelle. Nun gehen die Kicker von der Bergstraße mit vier Punkten Vorsprung in die verbleibenden Partien. Ein spannender Zweikampf steht bevor. Oder gibt es am Ende doch einen lachenden Dritten? Unsere Bayernliga-Experten haben ihre Prognosen abgegeben.

Restprogramm:

FC Unterföhring: TSV Rain (H), FC Gundelfingen (A), SSV Jahn Regensburg II (H), SpVgg Hankofen (A), TSV Schwabmünchen (H)

FC Pipinsried: SpVgg Hankofen (H), TSV Schwabmünchen (A), FC Ismaning (H), BCF Wolfratshausen (A), DJK Vilzing (H)

Beide Teams müssen noch gegen die derzeit viertplatzierten Schwabmünchner antreten, Tayfun Arkadas und Kollegen droht gar ein Showdown am letzten Spieltag. Unterföhring dürfte zudem die unbequeme Auswärtsreise nach Hankofen Bauchschmerzen bereiten.

Das sagt Bayernliga-Experte Chaka Ngu´Ewodo: "Vorteil Pipinsried. Die Pummer-Elf hat in meinen Augen ein sehr kompliziertes Restprogramm.

Basti Fischer vom FC Ismaning widerspricht augenzwinkernd: "Unterföhring hat von der Papierform her die leichteren Aufgaben. Dazu muss Pipinsried auch noch gegen uns ran."

Was machen Schwabmünchen und Dachau?

Bei all dem Gerede vom großen Zweikampf: Weitere Spitzenteams der Bayernliga Süd haben Ambitionen auf den Aufstieg angemeldet. Der TSV Schwabmünchen etwa liegt aktuell nur zwei Zähler hinter der Hürzeler-Elf. Und auch für den TSV 1865 Dachau ist rechnerisch noch alles möglich.

Heimstettens Dauerbrenner Orhan Akkurt hat sich das Verfolgerfeld ganz genau angeschaut: "Dachau hat leider sehr großes Verletzungspech. Man wird sehen, ob sie die Ausfälle kompensieren können. Schwabmünchen ist zwar sehr stark, aber ich denke, sie haben noch ein sehr schwieriges Restprogramm vor sich. Daher dürfte es sehr schwer werden, an die oberen beiden ranzukommen."

Fischer hat Schwabmünchen noch auf der Rechnung: "Der TSV hat gegen beide Teams noch im direkten Duell punkten. Daher haben sie auf jeden Fall nochmal die Chance anzugreifen."

Prognose:

Mit acht Siegen in Serie schien Unterföhring den Kampf um den direkten Aufstieg schon zu seinen Gunsten entschieden zu haben. Doch kaum patzten die Mannen um Andy Faber, war Pipinsried zu Stelle. Mit vier Punkten Vorsprung gehen die Kicker von der Bergstraße nun in die verbleibenden fünf Partien.

"Unterföhring wird es packen. Sie sind als Mannschaft stabil genug und das kleine Polster sollte ihnen reichen", ist Akkurt sich sicher.

Ähnlich sieht es der Ismaninger Fischer: "Der FCU ist in diesem Jahr sehr stabil und in der Breite gut aufgestellt."

Ngu´Ewodo dagegen sieht die Blau-Gelben vom FC Pipinsried am Ende vorne. "Vom Tabellenplatz her ist Unterföhring natürlich im Vorteil. Um ehrlich zu sein, denke ich aber, dass es Pipinsried machen wird. Ich habe sie einfach als stärksten Gegner wahrgenommen." Im Dress des SV Pullach war der 21-Jährige noch in der Hinrunde gegen die beiden Kontrahenten aufgelaufen.

So oder so: Bei günstigem Verlauf könnten beide Teams im nächsten Jahr in der Regionalliga Bayern auflaufen. Der Vize-Meister (nimmt man den nicht aufstiegsberechtigten SV Pullach aus der Wertung) hat die Chance sich über die Relegation zu qualifizieren.

Aufrufe: 019.4.2017, 15:02 Uhr
Lukas Schierlinger - Fussball VorortAutor