2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Andreas Faber traf sehenswert zum 2:0. F: Leifer
Andreas Faber traf sehenswert zum 2:0. F: Leifer

Erster Sieg! Faber & Co. schreiben Geschichte

Nur noch sechs Punkte auf den Relegationsplatz

Es geht doch! Im 16. Anlauf gelang dem FC Unterföhring der erste Regionalligasieg der Vereinsgeschichte. Mit einem 2:1 (0:0) bei der SpVgg Greuther Fürth II gewinnt der Tabellenletzte wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt .

Nach zehn Gegentoren in zwei Spielen haben die Unterföhringer diesmal Abstiegskampf abgeliefert und sich einen ersten Teilerfolg mit dem torlosen Remis zur Pause verdient. Die Fürther hatten mehr vom Spiel und auch die eine oder andere Torchance, aber auch der FCU setzte seine Nadelstiche. Trainer Peter Faber war nicht unzufrieden mit dem Auftritt.

Einmal brauchte der Gast auch etwas Glück, als der ehemalige Heimstettener Sammy Ammari gefoult wurde und der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der wieder in die Startelf rotierte Torwart Daniel Sturm ahnte die Ecke und lenkte den eigentlich gut geschossenen Ball richtig stark um den Pfosten. Faber zollte dem Keeper ein Sonderlob als Retter in der Anfangsphase: „Neben dem Elfmeter hat er noch zwei weitere Top-Paraden in den ersten Minuten gezeigt.“

Nach der Pause kam dann der ganz große Glücksmoment des Tabellenletzten. Nach einer Ecke der Fürther packte der FCU den perfekten Konter aus und brachte den Ball über Pascal Putta und Malcom-Olwa-Luta zu Massaki Takahara, der mit wenig Mühe die Kugel am Torwart vorbei legte.

Den ersten Regionalligasieg der Unterföhringer Vereinsgeschichte brachten die Franken dann mit einem weiteren Riesenbock auf den weiteren Weg. Andreas Faber spritzte in einen katastrophalen Querpass hinein und hob den Ball aus 20 Metern über den Torwart hinweg in die Maschen. Das Anschlusstor der Fürther kam fünf Minuten vor dem Ende aus dem Nichts und vor allem zu spät. Die Partie wurde natürlich noch einmal etwas hektisch, aber die ganz große Chance zum Ausgleich hatten die Platzherren nicht. Stattdessen verpasste Unterföhring mit einem weiteren Konter nur hauchdünn das 3:1.

„Für die kämpferische Leistung gibt es die Note eins mit drei Sternchen“, sagte Trainer Peter Faber später und sprach von „einem nicht unverdienten Sieg“. Ihn stimmte es sehr zuversichtlich, wie beim Tabellenletzten einer für den anderen gelaufen ist. Mit nun noch sechs Punkten Differenz zum hinteren Relegationsplatz ist das rettende Ufer ein gutes Stück, aber eben nicht unerreichbar weit entfernt.

Aufrufe: 023.10.2017, 10:14 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor