Aufstieg ohne Umwege? Unterföhring will in die Kreisliga

Unterföhring – Mit Feierlichkeiten ist der FC Unterföhring diesen Sommer hinreichend vertraut. Nach dem historischen Aufstieg der ersten Mannschaft in die Regionalliga und dem 90-jährigen Gründungsjubiläum des Vereins winkt nun das Party-Triple. Vorausgesetzt der zweiten Mannschaft gelingt in der Relegation der direkte Wiederaufstieg von der Kreisklasse in die Kreisliga. Dafür hat die Mannschaft von Trainer Stefan Behr zwei Chancen.

Die erste Möglichkeit bekommt der FCU in der Reglegationsrunde gegen den abstiegsbedrohten Kreisligisten FC Fasanerie Nord. Das Hinspiel bestreiten beide Teams am heutigen Donnerstag (19 Uhr) zunächst in München. Drei Tage später empfängt Unterföhring den FCF. Anpfiff am Sonntag ist um 14.30 Uhr. Der Sieger des Duells spielt kommende Saison definitiv in der Kreisliga.

Möglichkeit zwei bietet sich in einer Extrarunde: Der Verlierer der Partie hat voraussichtlich kommenden Mittwoch auf neutralem Platz eine weitere Chance – und zwar gegen den Verlierer des Relegationsduell zwischen Waldtrudering und Baldham-Vaterstetten II .

Der Wunsch von Trainer Stefan Behr ist der nervenschonende und für ihn auch familienfreundliche Weg mit dem Aufstieg am kommenden Sonntag. Eigentlich hatte der Coach geplant, am Samstag in den Urlaub zu fahren. Die Abfahrt Richtung Chiemsee wurde bereits auf Sonntagabend verschoben. Bei einem weiteren Relegationskick ginge es für Behr drei Tage später wieder nach Hause zurück.

Die Unterföhringer bestreiten die Relegation, weil sie gegenüber dem punktgleichen Dritten Phönix Schleißheim mit 1:3 und 7:1 den Sieg im direkten Vergleich errungen haben. Rang zwei sicherte das Team durch fünf Siege zum Saisonfinale mit 19:3 Toren. Das einzige knappe Partie war das 2:1 beim Meister FT Gern. Dieser beeindruckende Schlussspurt ist der beste Beweis für die Entwicklung des Teams. 80 Prozent der Mannschaft bilden Unterföhringer Eigengewächse und FCU-Rückkehrer, die nach dem Kreisliga-Abstieg vor einem Jahr das neue Team bildeten und zu einer Einheit wurden. Nunn kann das Ziel der Kreisliga-Rückkehr binnen zwei oder drei Jahren früher als erhofft erreicht werden.

Vor dem Duell gegen den vom ehemaligen Unterföhringer Bayernligaspieler Alexander Schneider (43 Spiele von 2013 bis 2016) trainierten FC Fasanerie Nord verzichtet Behr freiwillig auf Verstärkungen aus der ersten Mannschaft. Er ist überzeugt von seinen jungen Wilden, von denen demnächst Topstürmer Maick Antonio (18 Tore in 17 Spielen) sowie die Mittelfeldspieler Tobias Oberrieder (21 Spiele, 14 Tore) und Daniel Behr (21 Spiele, neun Tore) in den Kader der ersten Mannschaft wechseln. Trainer Stefan Behr traut dem Trio zu, auch in der Regionalliga mithalten zu können.