2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Erzielte beim letzten Liga-Auftritt der Beecker in Freialdenhoven zwei Traumtore zum 2:1-Sieg: Thomas Lambertz (rechts). Foto: Günter Passage
Erzielte beim letzten Liga-Auftritt der Beecker in Freialdenhoven zwei Traumtore zum 2:1-Sieg: Thomas Lambertz (rechts). Foto: Günter Passage

Das „Derby“ im Mittelrheinpokal

Fußball-Regionalligist FC Wegberg-Beeck spielt heute (19.30 Uhr) bei Borussia Freialdenhoven.

Alles abrufen, um der Favoritenrolle gerecht zu werden.


„Wir werden alles versuchen, das Spiel in 90 Minuten zu entscheiden“, sagt Friedel Henßen, Teamchef des FC Wegberg- Beeck, vor dem Erstrundenspiel im Fußball-Mittelrheinpokal heute (19.30 Uhr, Sportplatz an der Ederener Straße) bei Borussia Freialdenhoven. Die Duelle beider Mannschaften sind immer etwas Besonderes. Man hat sich in der Mittelrheinliga regelmäßig gesehen – meistens waren es „enge“ Spiele –, und das Finale des Rurdorfer Sommercups zwischen beiden Teams hat schon Tradition.

Denkwürdiges Finale 2008

Auch im Mittelrheinpokal ist man sich schon einige Male begegnet. Besonders in Erinnerung ist da das Finale 2008 im Beecker Waldstadion, das die Beecker mit 3:2 gewannen und in dem sich Freialdenhoven vom Schiedsrichter nicht gerecht behandelt fühlte. Wegberg-Beeck zog damals in die erste DFB-Pokalrunde ein

Henßen hätte denn auch in der ersten Runde lieber einen „kleineren“ Gegner zugelost bekommen. Dann hätte er in der zweiten „Englischen Woche“ in Folge auch etwas „rotieren“ und dem ein oder anderen Stammspieler eine Pause gönnen können. Das ist jetzt nicht möglich. Denn die Borussia verlangt die volle Aufmerksamkeit, und die Beecker wollen im Mittelrheinpokal „überwintern“. Sie sind als klassenhöhere Mannschaft mit einem sehr guten „Lauf“ sicherlich der Favorit, müssen aber alles abrufen, um dieser Rolle auch gerecht zu werden.

Beide Teams haben einige Langzeitverletzte. Freialdenhoven fehlen Pascal Schneider und Philipp Simon, den Beeckern Lorenz Klee. Armand Drevina und Nils Kochan. Ein Fragezeichen in der Beecker Aufstellung steht heute noch hinter dem Einsatz von Marius Müller (Grippe), Nico Czichi (Gleichgewichtsstörungen) und Sahin Dagistan (Oberschenkelprobleme).

„Wir wollen mit der bestmöglichen Aufstellung antreten, werden aber kein Risiko eingehen“, sagt Henßen. Und dem Teamchef steht auch genügend Potenzial zur Verfügung. Wer in die Mannschaft hineinrückt, hat bisher auch eine überzeugende Leistung geboten. Das haben die Spiele in der Regionalliga, in der sich die Beecker in blendender Verfassung präsentieren, gezeigt. „Die Jungs, die da sind, werden alles geben“, weiß Henßen.

Der Beecker Teamchef selbst hat viele Jahren in Freialdenhoven gespielt, kennt also auch die andere Seite bestens. Mark Szymczewski, der in Beeck mittlerweile auf diversen Positionen (Abwehr, Mittelfeld, Angriff) eingesetzt wurde, wechselte vor der aktuellen Saison von der Borussia zum FC.

In Freialdenhoven ist seit „ewigen Zeiten“ Wilfried Hannes Trainer. Der versteht es, seine Mannschaft auf die „Derby-Spiele“ mit Beeck auf den Punkt vorzubereiten und einzustimmen. Nah dran an einem Erfolg war er mit seinem Team beim Rurdorfer Sommercup im August, als sich die Beecker nach dem 2:2 nach 120 Minuten schließlich im Elfmeterschießen durchsetzten.

Wer in Beeck schon länger dabei ist, kennt die Brisanz der Duelle. „Die Neuen haben es in Rurdorf erleben können“, sagt Friedel Henßen zum „Anschauungsunterricht“.

Aufrufe: 017.10.2017, 14:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor