2024-05-02T16:12:49.858Z

Star des Spieltages

"Star des Spieltags": Kevin Rennert

Neuzugang von TuBa Pohlheim legt sofort grandios los +++ Wechseltheater der letzten Tage soll jetzt ein Ende haben +++

Das traditionelle Duell um den Wahlsieg bei unserer beliebten Rubrik „Star des Spieltags“ gab es auch in dieser Woche zu sehen. Niklas Zeuner vom TV/VfR Groß-Felda hielt lange Zeit toll mit, musste sich aber am Ende einem Mann beugen, um den es in letzter Zeit einigen Wirbel gegeben hatte. Davon ließ sich der Torjäger aber nicht beeinflussen und sorgte mit drei Treffern fast im Alleingang für den 4:2-Erfolg seines neuen Vereins TuBa Pohlheim (Kreisoberliga Gießen Süd). Unser Glückwunsch geht in dieser Woche an Kevin Rennert.

Nochmal unseren Glückwunsch zum Wahlsieg. Hast du schnell mitbekommen, dass du zur Wahl standest?

Rennert: „Ja, das war durch unsere Whatsapp-Gruppe sehr schnell bekannt. Der Link wurde dann wohl auch oft geteilt und natürlich bin ich stolz, mich durchgesetzt zu haben, da es ja lange Zeit ein Kopf an Kopf-Rennen war. Aber über 300 Stimmen sind schon eine tolle Sache.“

Drei Tore in einer Halbzeit nach 0:2-Rückstand und in deiner ersten Partie. Erzähl doch mal was zu deinem Debüt!

Rennert: „Das Spiel war schon ein wenig kurios. Wir waren in der ersten Halbzeit wahrlich nicht so schlecht, dass wir 0:2 hätten zurückliegen müssen. Wir hatten auch dort schon gute Chancen, haben sie aber einfach nicht genutzt. Und dann traf die alte Weisheit zu: Wenn du vorne deine Chancen nicht machst, wirst du hinten bestraft. Aber wir haben uns von dem Rückstand zur Pause nicht aus der Bahn bringen lassen und wirklich eine tolle Moral bewiesen.“

Aktuell führst du mit deiner neuen Mannschaft die Tabelle an. Was denkst du, was in dieser Saison die Zielsetzung sein kann?

Rennert: „Ich denke schon, dass das Potential groß ist, sodass in dieser Saison einiges möglich ist. Einen Aufstieg oder ähnliches kann keiner im Fußball garantieren. Dafür ist eine Saison zu lang, und wir haben zum Beispiel auch schon einige Verletzte. Da sieht man, wie schnell es gehen kann. Dennoch denke ich, dass wir mit dem Team, das wir beisammen haben, als Zielsetzung einen Platz unter den ersten Drei anstreben sollten.“

In den letzten Tagen warst du durch deinen Wechsel ja Gesprächsthema Nummer eins. Hast du die ganzen Statements, die Reaktionen verfolgt, und was hast du davon gehalten?

Rennert: „Natürlich bleibt einem das nicht verborgen. In Zeiten von Smartphones bekommt man die Infos natürlich mit, immer wieder mal Statements von Freunden oder Mannschaftskollegen geschickt. Daher habe ich das alles verfolgt, fand das Ganze aber eher belustigend. Dennoch ist es natürlich nie schön, wenn einem öffentlich beispielsweise charakterloses Verhalten vorgeworfen wird. Wenn einem Ex-Spieler hinterher vom Trainer oder vom Torwarttrainer so etwas vorgeworfen wird, finde ich so etwas viel eher charakterlos. Sicherlich kann ich verstehen, dass Kinzenbach nicht happy über die ganze Situation ist, aber es ist im Amateurfußball eben so, dass jemand bis zum 31. August wechseln kann. Und wenn man nicht mehr glücklich ist, muss man wechseln und dort spielen, wo es einem wieder Spaß macht. Aber das Thema lasse ich jetzt hinter mir und möchte mit vielen Toren dafür sorgen, dass TuBa vielleicht irgendwann mal in der Gruppenliga spielt.“ (Das Interview fand am Mittwochnachmittag statt, Rennert ließ seinen Worten direkt Taten folgen und steuerte zum 6:2-Triumph gegen die FSG Homberg/Ober-Ofleiden am gleichen Abend gleich vier Buden bei, die Redaktion).

Was treibst du sonst so, wenn du nicht grade dem runden Leder hinterherjagst?

Rennert: „Es ist schon so, dass der Fußball mein Hobby schlechthin ist, und man darf ja auch nicht vergessen, wie viel Zeit das in Anspruch nimmt. Daher widme ich meine restliche Zeit dann eher meiner Freundin oder bleibe nach der Arbeit auch mal zuhause.“

Abschließend darfst du natürlich traditionell noch jemanden grüßen oder etwas loswerden, was du schon immer mal loswerden wolltest!

Rennert: „Zunächst grüße ich meine Mannschaft und wollte mich bei dieser Gelegenheit natürlich nochmal bei allen bedanken, die für mich gestimmt haben. Das hat mich sehr gefreut. Nach all den Turbulenzen möchte ich diese ganze Wechselgeschichte aber jetzt hinter mir lassen und wünsche meinem alten Verein, der SG Kinzenbach, und meiner alten Mannschaftskameraden natürlich alles Gute für die laufende Saison.“

Wir danken dir für das Gespräch, Kevin, und wünschen dir und deiner Mannschaft natürlich weiterhin viel Erfolg!

Aufrufe: 031.8.2017, 17:00 Uhr
Marc O. SteinertAutor