2024-03-28T15:56:44.387Z

Transfers
Manuel Mader streift wieder das Trikot des FC Tittling über  F: Werner Grübl
Manuel Mader streift wieder das Trikot des FC Tittling über F: Werner Grübl

Rückkehr fix: Mader zurück beim FC Tittling

Begehrter Stürmer läuft in der Restrückrunde wieder für seinen Heimatverein auf

Bis zuletzt hatte Manuel Mader gehofft, dass es vielleicht doch noch zur Wende kommt und er bereits in der Winterpause den Weg Richtung Profifußball einschlagen kann. Nun sind aber die höherklassigen Ambitionen vorerst auf Eis gelegt und der Wechsel des 20-jährigen Top-Talents zum Bezirksligisten FC Tittling ist beschlossene Sache.

Der Angreifer geriet kurz vor dem Jahreswechsel in die Schlagzeilen, als sein geplanter Wechsel vom TSV Waldkirchen zum FC Ingolstadt platzte. Die beiden Vereine konnten keine Einigung erzielen und in der Presse wurden alle Details offen gelegt - eine wohl bisher einzigartige, öffentliche Transfer-Posse. "Es wurde in den letzten Wochen sehr viel über das ganze Theater berichtet, deshalb gibt es dazu nichts mehr zu sagen. Ich werde bis zum Sommer beim FC Tittling spielen, noch das eine oder andere Probetraining bestreiten und möchte dann in der neuen Saison voll angreifen", berichtet der Youngster. Für den FC Tittling bedeutet die Mader-Rückkehr einen großen Qualitätszuwachs. "Ich hätte es Manuel gegönnt, wenn er sich schon in der Winterpause seinen Traum verwirklichen hätte können. Aus den bekannten Gründen ist dies aber nicht zustande gekommen und für uns ist es natürlich ein tolle Sache, dass er in der Frühjahrsrunde wieder das FC-Trikot überstreifen wird", erklärt Tittlings Übungsleiter Stefan Binder, der Mader volle Unterstützung zusichert. "Wenn ich Manuel helfen kann, helfe ich ihm. Es ist doch eine tolle Sache, wenn sich junge Spieler aus unserer Region höherklassig beweisen dürfen."

Binder: »Wenn ich Manuel helfen kann, helfe ich ihm.«

Trotz des Mader-Transfers bleibt man beim FC Tittling bescheiden. Aktuell rangieren Bachl, Stadler & Co auf Tabellenplatz fünf, der Rückstand zum Tabellenzweiten FC Hauzenberg beträgt aber bereits sieben Zähler, der zum Primus Hutthurm ohnehin fast uneinholbare 20 Zähler. "Man muss realistisch bleiben, der Zug nach vorne dürfte abgefahren sein. Dafür sind wir einfach viel zu schlecht gestartet", resümiert Binder, der sich aber dennoch kämpferisch zeigt: "Wir möchten jedes Spiel gewinnen, das ist klar. Am Ende soll ein Platz unter den ersten Fünf herausspringen." Der Ex-Profi wurde im Dezember am Kreuzband operiert. "Der Heilungsprozess verläuft bisher wunschgemäß. Vielleicht kann ich ja die Sommervorbereitung schon wieder mitmachen", hofft der 35-Jährige, der im Frühjahr eine taktische Umstellung vornehmen möchte. "Wir werden erneut versuchen die Viererkette einzuführen", informiert Binder. Zu Beginn der letzten Saison scheiterte dieses Vorhaben schon einmal und man kehrte zur Spielweise mit Libero zurück. Diesmal soll es aber klappen.

Aufrufe: 015.1.2014, 14:58 Uhr
Thomas SeidlAutor