2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
– Foto: Beate Pauli, Birgit Wegner

Wenn das "Jucken" wieder kommt...

David Kwiatkowski ist wieder da! Der Trainer übernimmt den FC Thüringen Weida und eine schwere Aufgabe.

Wir haben mit "Kiwi" über seinen Einstand beim FC Thüringen Weida, den Abstiegskampf der Thüringenliga und die Neuzugänge beim FCTW gesprochen.

FuPa Thüringen: Hallo Kiwi, schön, dass du wieder da bist. Wie ist es für dich wieder auf einem Trainerstuhl zu sitzen?
David Kwiatkowski: So lange war ich ja auch nicht raus (lacht). Am Ende war es nur ein halbes Jahr. Aber es war eine herrliche Zeit, in der man mal viele andere Dinge machen konnte. Dennoch hat es jetzt wieder gejuckt.

FuPa Thüringen: Wie war dein Einstand in Weida?
David: So richtig los geht es ja noch nicht. Wir fiebern natürlich den ersten Pflichtspiel entgegen und arbeiten darauf hin. Wir sind jetzt knapp zwei Wochen im Training. Gleich die erste Woche war sehr intensiv. Wir haben gleich das erste Wochenende zum Trainingslager genutzt. Wir haben mit der Jugendherberge, den Kunstrasenplatz und der Turnhalle perfekte Rahmenbedigungen in Weida. Die Mannschaft hat gut mitgezogen und ich bin positiv überrascht von den Jungs. Man hat ja auch im Vorfeld einiges gehört, was ich aber absolut nicht bestätigen kann. Mental macht die Mannschaft einen guten Eindruck.

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FuPa Thüringen: Wie habt ihr das Störfeuer mit dem Rücktritt von Präsident Rungen verkraftet? Hatte das Einfluss auf deine Arbeit?
David: Herr Rungen hat mich zusammen mit Hendrik Pohland nach Weida geholt. Nachdem er seinen Rücktritt erklärt hat, bin ich kurzzeitig ins Zweifeln gekommen. Aber ich werde die Aufgabe durchziehen und freue mich darauf. Wir wollen uns auf das Sportliche konzentrieren, weil nur das in unserer Macht liegt. Ich habe weiterhin einen guten Draht zu Herrn Rungen und er ist ja bis zur nächsten Wahl auch noch im Amt. Er unterstützt die Mannschaft wo er kann.

FuPa Thüringen: Auf das Sportliche konzentrieren ist ein gutes Stichwort. Hier steht für euch der Ligaverbleib im Fokus...
David: Ja, wir wollen mit aller Macht die Klasse halten. Wenn sich das bestätigt, was sich bisher aus der Mannschaft heraus andeutet, sind wir da sehr optimistisch. Natürlich ist die Situation mit den Punkten der Hinrunde nicht zufriedenstellend. Doch das spielerische Potential ist zweifelsohne vorhanden. Die Abstiegskonstellation in der Thüringenliga ist wie jedes Jahr. Man weiß wohl bis zum letzten Spieltag nicht so recht wie viele Mannschaften absteigen. Und Weida hat ja hier schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht, als sie überraschend in die Kreisoberliga absteigen mussten. Aber es ist müssig hierüber zu diskutieren, auch wenn dies undurchsichtige Situation mal geändert werden sollte. Wir wollen von Spiel zu Spiel schauen und so viele Punkte wie möglich einhamstern. Dann werden wir sehen, ob es gereicht hat oder nicht. Aber es sind alle Szenarien denkbar und es ist vieles offen. Denn vor der Saison hätte wohl auch keiner Teistungen im Abstiegskampf gesehen oder Sonneberg auf einen Platz in der Spitzengruppe.

FuPa Thüringen: Personell konntet ihr drei neue Spieler begrüßen. Welchen Eindruck hast du von deiner Mannschaft?
David: Die Jungs haben zueinander gefunden. Was das am Ende wert ist, wird der erste Spieltag der Rückrunde zeigen. Wir haben mit Julius Grabs einen Spieler dazubekommen, der Oberliga spielen kann und will. Die Situation in Hohenstein hat uns die Verpflichtung ermöglicht. Er will sich in dem halben Jahr zeigen und für höhere Aufgaben empfehlen. Das ist für uns und den Spieler gut. Mit Robert Müller kam ein junger Spieler dazu, der über absoluten Willen verfügt. Glen-Emilian Emson kenne ich ehrlich gesagt noch nicht persönlich. Er trainierte wohl schon in der Hinrunde öfter mit und ist jetzt spielberechtigt. Zudem haben Spieler der Zweiten und den A-Junioren immer die Chance sich bei mir zu zeigen. Jungs die Bock haben höherklassig zu spielen, bekommen ihre Möglichkeit. Ob es dann reicht, wird sich zeigen.

Aufrufe: 07.2.2020, 15:30 Uhr
André HofmannAutor